spofacki
Militanter Veganer
Hallo Freunde der drehenden Sau,
ich habe mir letztes Jahr einen Spanferkelgrill gebaut und mir dazu damals schon einige Tipps hier im Forum abgeschaut. Das Spanferkel grillen macht richtig Spaß!!! Vor allem wenn man noch Sonne dazu hat und den ein oder anderen Gerstensaft dazu trinkt
Ich habe nach meinen ersten Ferkeln noch ein paar Fragen, aber erstmal stelle ich Euch meinen Grill kurz vor: der Plan war, den Grill zerlegbar zu machen so dass er in einen Auto (Kombi oder Pickup) passt. Außerdem sollte er einfach und schnell aufzubauen sein. Aus Hygiene Gründen habe ich alles aus Edelstahl geschweißt, das hat dann dazu geführt dass allein das Material sehr teuer wurde aber ich wollte halt nicht dass er mir direkt weg rostet. Mittlerweile denke ich der Feuerkorb und das Gestell hätten es auch mit normalem Stahl (ca. 4x billiger) getan, da der Feuerkorb wegen der großen Hitzeeinwirkung trotz Edelstahl langsam das rosten anfängt und beim Tischgestell berührt die Sau diesen Teile ja gar nicht … naja so sieht das Tischgestell nach einem Jahr zumindest immer noch alles schön glänzend aus
Angetrieben wird der Spieß durch einen unter dem Tisch an einer Fahrradkette hängend gelagerten 12V Scheibenwischermotor (ca. 80 U/min je nach Spannung) der über ein Planetengetriebe (Untersetzung 1:10) eine Fahrradkette antreibt (Untersetzung ca. 1:3) die den Spieß dreht. Stromquelle ist ein regelbares Labornetzteil (0-15V oder so). Über die Spannung lässt sich die Drehzahl sehr gut einstellen. Der Motor zieht bei 12 V ca. 1 bis 5 Ampere, je nachdem wie gut die Sau ausgewuchtet auf dem Spieß hängt. Außerdem gibt es noch eine Handkurbel am Spieß mit der man das Ferkel drehen kann wenn der Motor mal ausfällt. Und die Kurbel eignet sich gut um das Gewicht auf dem Spieß auszuwuchten: ich hänge da gerne eine Bügelflasche mit Wasser gefüllt dran und richte den Hebel so aus, dass alles schön rund läuft. Am Ende habe ich bei 12 V ca. 4 U/min und bei 6V ca. 1 U/min.
Den Spieß kann man auf den Vierkantrohren je nachdem wie viel Hitze man möchte noch etwas näher zum Feuer hin und weg schieben. Oben auf dem Vierkantrohrschlitten sind je 4 Edelstahlkugellager auf denen der Spieß aufliegt. Wenn man die Kette abnimmt kann man den Spieß so einfach runter heben.
Nach den ersten Grillungen habe ich mir immer noch etwas dazu gebaut, zB die Seitenwände und das Dach, so bilde ich mir ein bleibt die Hitze etwas besser drin wenn es im Herbst kälter wurde oder etwas windig ist. Ich habe auch überlegt, vorne noch eine Klappe dran zu machen, so dass die Wärme drin bleibt aber ich möchte mir durch ein Blech vorne dran auf keinen Fall die schöne Sicht auf das knusprige Ferkelchen verbauen und eine Klappe aus Glas habe ich mich noch nicht getraut, ich denke die läuft dann auch an und man sieht auch schlechter… hat jemand damit Erfahrung?
Die Sau hole ich meistens vom Metzger, der schneidet mir die Haut ein, würzt den Bauch innen und salzt außen die Haut.
Währen dem Grillvorgang übergieße ich das Ferkel mit Dunkel- und Starkbier (alle 20-40 Minuten, ca. 2L über die ganze Grillzeit) und Sprühe es mit eine Salz-Zitronen-Wasser-Lösung ein (habe ich mir selbst ausgedacht, ich bilde mir ein es macht einen super Geschmack hab es aber noch nie ohne probiert).
Befeuert wird das ganze mit Buchenholz von hinten im Feuerkorb, am Anfang schüre ich richtig ein, warte bis es etwas runter gebrannt ist, dann das Ferkel drauf, und dann immer langsam nachlegen.
Nach 3 Stunden sieht das Ferkel dann schon richtig lecker aus, aber man muss noch warten... Nach ca. 5 bis 6 Stunden Messe ich mit dem Fleischthermometer die Innentemperatur. Genau hier habe ich jetzt aber ein Problem: Die Kruste ist zu diesem Zeitpunkt schon sehr dunkel aber noch nicht aufgepoppt. Es sieht fast aus als würde die Haut verbrennen, aber innen ist das Fleisch noch nicht ganz durch... an den kältesten Stellen hat das Ferkel noch so 62 bis 64 °C, das reicht noch nicht (richtig?). Wenn die Haut dann irgendwann zu dunkel wird heize ich nochmal richtig ein und schiebe das Ferkel etwas näher zum Feuer. Dadurch bekomme ich meistens gut die Kruste aufgepoppt, und das schwarze verschwindet durch das aufpoppen auch etwas, allerdings an anderen Stellen wo es nicht ganz aufpoppt ist die Haut dann schon etwas verbrannt. Schmecken tut es vorzüglich, viele Stellen sind sehr geil crunchy aber man kann nicht alle Stellen der Haut essen weil manche eben etwas zu schwarz sind und die sind eher wie leder...
Hat hier jemand einen Tipp wie ich die Kruste zum aufpoppen bekomme ohne dass sie schwarz wird? Ich habe schon daran gedacht, dass vielleicht der Zitronensaft auf der Haut verbrennt? vielleicht nur mit Salzwasser versuchen?
Dieses Wochenende wird meine erste diesjährige Sau gegrillt, hoffentlich diesmal nicht so schwarz
Beste Grüße aus dem Allgäu
ich habe mir letztes Jahr einen Spanferkelgrill gebaut und mir dazu damals schon einige Tipps hier im Forum abgeschaut. Das Spanferkel grillen macht richtig Spaß!!! Vor allem wenn man noch Sonne dazu hat und den ein oder anderen Gerstensaft dazu trinkt
Ich habe nach meinen ersten Ferkeln noch ein paar Fragen, aber erstmal stelle ich Euch meinen Grill kurz vor: der Plan war, den Grill zerlegbar zu machen so dass er in einen Auto (Kombi oder Pickup) passt. Außerdem sollte er einfach und schnell aufzubauen sein. Aus Hygiene Gründen habe ich alles aus Edelstahl geschweißt, das hat dann dazu geführt dass allein das Material sehr teuer wurde aber ich wollte halt nicht dass er mir direkt weg rostet. Mittlerweile denke ich der Feuerkorb und das Gestell hätten es auch mit normalem Stahl (ca. 4x billiger) getan, da der Feuerkorb wegen der großen Hitzeeinwirkung trotz Edelstahl langsam das rosten anfängt und beim Tischgestell berührt die Sau diesen Teile ja gar nicht … naja so sieht das Tischgestell nach einem Jahr zumindest immer noch alles schön glänzend aus
Angetrieben wird der Spieß durch einen unter dem Tisch an einer Fahrradkette hängend gelagerten 12V Scheibenwischermotor (ca. 80 U/min je nach Spannung) der über ein Planetengetriebe (Untersetzung 1:10) eine Fahrradkette antreibt (Untersetzung ca. 1:3) die den Spieß dreht. Stromquelle ist ein regelbares Labornetzteil (0-15V oder so). Über die Spannung lässt sich die Drehzahl sehr gut einstellen. Der Motor zieht bei 12 V ca. 1 bis 5 Ampere, je nachdem wie gut die Sau ausgewuchtet auf dem Spieß hängt. Außerdem gibt es noch eine Handkurbel am Spieß mit der man das Ferkel drehen kann wenn der Motor mal ausfällt. Und die Kurbel eignet sich gut um das Gewicht auf dem Spieß auszuwuchten: ich hänge da gerne eine Bügelflasche mit Wasser gefüllt dran und richte den Hebel so aus, dass alles schön rund läuft. Am Ende habe ich bei 12 V ca. 4 U/min und bei 6V ca. 1 U/min.
Den Spieß kann man auf den Vierkantrohren je nachdem wie viel Hitze man möchte noch etwas näher zum Feuer hin und weg schieben. Oben auf dem Vierkantrohrschlitten sind je 4 Edelstahlkugellager auf denen der Spieß aufliegt. Wenn man die Kette abnimmt kann man den Spieß so einfach runter heben.
Nach den ersten Grillungen habe ich mir immer noch etwas dazu gebaut, zB die Seitenwände und das Dach, so bilde ich mir ein bleibt die Hitze etwas besser drin wenn es im Herbst kälter wurde oder etwas windig ist. Ich habe auch überlegt, vorne noch eine Klappe dran zu machen, so dass die Wärme drin bleibt aber ich möchte mir durch ein Blech vorne dran auf keinen Fall die schöne Sicht auf das knusprige Ferkelchen verbauen und eine Klappe aus Glas habe ich mich noch nicht getraut, ich denke die läuft dann auch an und man sieht auch schlechter… hat jemand damit Erfahrung?
Die Sau hole ich meistens vom Metzger, der schneidet mir die Haut ein, würzt den Bauch innen und salzt außen die Haut.
Währen dem Grillvorgang übergieße ich das Ferkel mit Dunkel- und Starkbier (alle 20-40 Minuten, ca. 2L über die ganze Grillzeit) und Sprühe es mit eine Salz-Zitronen-Wasser-Lösung ein (habe ich mir selbst ausgedacht, ich bilde mir ein es macht einen super Geschmack hab es aber noch nie ohne probiert).
Befeuert wird das ganze mit Buchenholz von hinten im Feuerkorb, am Anfang schüre ich richtig ein, warte bis es etwas runter gebrannt ist, dann das Ferkel drauf, und dann immer langsam nachlegen.
Nach 3 Stunden sieht das Ferkel dann schon richtig lecker aus, aber man muss noch warten... Nach ca. 5 bis 6 Stunden Messe ich mit dem Fleischthermometer die Innentemperatur. Genau hier habe ich jetzt aber ein Problem: Die Kruste ist zu diesem Zeitpunkt schon sehr dunkel aber noch nicht aufgepoppt. Es sieht fast aus als würde die Haut verbrennen, aber innen ist das Fleisch noch nicht ganz durch... an den kältesten Stellen hat das Ferkel noch so 62 bis 64 °C, das reicht noch nicht (richtig?). Wenn die Haut dann irgendwann zu dunkel wird heize ich nochmal richtig ein und schiebe das Ferkel etwas näher zum Feuer. Dadurch bekomme ich meistens gut die Kruste aufgepoppt, und das schwarze verschwindet durch das aufpoppen auch etwas, allerdings an anderen Stellen wo es nicht ganz aufpoppt ist die Haut dann schon etwas verbrannt. Schmecken tut es vorzüglich, viele Stellen sind sehr geil crunchy aber man kann nicht alle Stellen der Haut essen weil manche eben etwas zu schwarz sind und die sind eher wie leder...
Hat hier jemand einen Tipp wie ich die Kruste zum aufpoppen bekomme ohne dass sie schwarz wird? Ich habe schon daran gedacht, dass vielleicht der Zitronensaft auf der Haut verbrennt? vielleicht nur mit Salzwasser versuchen?
Dieses Wochenende wird meine erste diesjährige Sau gegrillt, hoffentlich diesmal nicht so schwarz
Beste Grüße aus dem Allgäu
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