Hallo Freunde!
Was? Wie?
Der Bube wird Vegetarier?
Nein
Aber wir haben eine gute Freundin, die ihre Gründe hat sich vegetarisch zu ernähren. Und eben jene Freundin kommt am Wochenende zum Burgeressen.
Jetzt könnte ich natürlich einfach Gummikäse grillen oder Tofu-Fensterkitt.
Aber das widerstrebt mir alles.
Also habe ich mir mal Gedanken gemacht...
Was macht einen guten Burger eigentlich aus?
Ehrlich und neutral betrachtet ist es eben nicht nur das Hackfleischpatty. Alles zusammen, der Bun, die Sauce, die Tomate, die Zwiebeln, der Käse, der Salat und natürlich das Patty.
Welche Rolle spielt aber jetzt das Patty?
Das Patty ist Geschmacksträger. Herzhaft, ein bisschen fettig, saftig und knusprig mit wenig Gewürz gibt es dem Burger den Umami-Kick.
Geht das auch ohne Fleisch?
Tja, genau das war die Frage. Wie müsste ein vegetarischer Burger sein dass er auch einem Carnivoren wie mir schmeckt?
Auf alle Fälle scheiden so Verirrungen wie die oben genannten aus.
Auch die Rezepte aus dem Internet wie Karottenpatty, Haferflocken- und Grünkernbratlinge oä sind da wenig erfolgversprechend.
Relativ schnell war ich gedanklich bei Champignons. Fleischige Struktur, viel natürliches Glutamat und einer der Umamiklassiker.
Was noch? Wie wird aus Pilzen ein Patty?
Bindung muss rein. Champignons bestehen zu über 90% aus Wasser das irgendwie gebunden werden muss.
Und ein gutes Burgerpatty hat einen ordentlichen Fettanteil, den muss ich auch beifügen.
Also dachte ich an gekochte Kartoffeln und Kartoffelmehl für die Bindung (Ei schied aus, wenn schon dann gleich ein veganes Patty) und Avocado für den Fettanteil.
Also los...
Die ersten Versuche waren nix:
Dann hatte ich die richtige Mischung:
Das Innere war aber irgendwie schleimig und leicht bitter.
Die Avocado war schnell als Übeltäter ausgemacht und war aus dem Rennen.
Für den Fettanteil kam jetzt Öl ins Spiel.
Die grüne Farbe des Pattys sah eh scheiße aus...
Nach noch ein paar Versuchen landete ich schließlich bei folgendem Rezept:
Für ein 100 gr Patty:
25 gr fein gehackte braune Champignons
20 gr gekochte, pürierte Kartoffel
20 gr neutrales Pflanzenöl
5 gr Tomatenmark
30 gr Kartoffelmehl
Eine Prise Salz (auf ein Kilo Masse 16 gr Salz)
Patty formen und bei mittlere Hitze direkt grillen bis es knusprig ist:
Dann mit Käse überbacken:
Als Versuchsballon hatte ich Vollkorn-Toastbrötchen am Start, die gibt’s bei uns manchmal zum Frühstück. Im Echteinsatz nehme ich dann richtige Buns.
Also mal einen Burger gebaut:
Joa, sieht schonmal für den Erstversuch nicht schlecht aus.
Und innen? Also Anschnitt:
Ja, nicht mal so übel.
Aber das Wichtigste: wie schmeckts?
Lecker!
Das Patty ist knusprig und saftig. Die Champignons geben die Fleischigkeit, das Öl trägt den Geschmack. Irgendwie ein fleischiger Kartoffelpfannkuchen.
Zusammen mit Sauce, Tomate, Zwiebel und Käse wirklich lecker.
Kein Fleischburger, klar. Soll ja auch vegetarisch sein. Insgesamt aber so lecker dass sogar mir das Teil wirklich geschmeckt hat.
Das kann ich guten Gewissens servieren. Ich werde wohl auch einen essen, überbacken mit Gorgonzola
Probiert’s mal aus und gebt Feedback wenn ihr mögt. Würde mich freuen
PS: Das Patty allein ist sogar vegan und glutenfrei.
#vegetarischerburger #veganesburgerpatty #glutenfrei #malwasanderes
Was? Wie?
Der Bube wird Vegetarier?
Nein
Aber wir haben eine gute Freundin, die ihre Gründe hat sich vegetarisch zu ernähren. Und eben jene Freundin kommt am Wochenende zum Burgeressen.
Jetzt könnte ich natürlich einfach Gummikäse grillen oder Tofu-Fensterkitt.
Aber das widerstrebt mir alles.
Also habe ich mir mal Gedanken gemacht...
Was macht einen guten Burger eigentlich aus?
Ehrlich und neutral betrachtet ist es eben nicht nur das Hackfleischpatty. Alles zusammen, der Bun, die Sauce, die Tomate, die Zwiebeln, der Käse, der Salat und natürlich das Patty.
Welche Rolle spielt aber jetzt das Patty?
Das Patty ist Geschmacksträger. Herzhaft, ein bisschen fettig, saftig und knusprig mit wenig Gewürz gibt es dem Burger den Umami-Kick.
Geht das auch ohne Fleisch?
Tja, genau das war die Frage. Wie müsste ein vegetarischer Burger sein dass er auch einem Carnivoren wie mir schmeckt?
Auf alle Fälle scheiden so Verirrungen wie die oben genannten aus.
Auch die Rezepte aus dem Internet wie Karottenpatty, Haferflocken- und Grünkernbratlinge oä sind da wenig erfolgversprechend.
Relativ schnell war ich gedanklich bei Champignons. Fleischige Struktur, viel natürliches Glutamat und einer der Umamiklassiker.
Was noch? Wie wird aus Pilzen ein Patty?
Bindung muss rein. Champignons bestehen zu über 90% aus Wasser das irgendwie gebunden werden muss.
Und ein gutes Burgerpatty hat einen ordentlichen Fettanteil, den muss ich auch beifügen.
Also dachte ich an gekochte Kartoffeln und Kartoffelmehl für die Bindung (Ei schied aus, wenn schon dann gleich ein veganes Patty) und Avocado für den Fettanteil.
Also los...
Die ersten Versuche waren nix:
Dann hatte ich die richtige Mischung:
Das Innere war aber irgendwie schleimig und leicht bitter.
Die Avocado war schnell als Übeltäter ausgemacht und war aus dem Rennen.
Für den Fettanteil kam jetzt Öl ins Spiel.
Die grüne Farbe des Pattys sah eh scheiße aus...
Nach noch ein paar Versuchen landete ich schließlich bei folgendem Rezept:
Für ein 100 gr Patty:
25 gr fein gehackte braune Champignons
20 gr gekochte, pürierte Kartoffel
20 gr neutrales Pflanzenöl
5 gr Tomatenmark
30 gr Kartoffelmehl
Eine Prise Salz (auf ein Kilo Masse 16 gr Salz)
Patty formen und bei mittlere Hitze direkt grillen bis es knusprig ist:
Dann mit Käse überbacken:
Als Versuchsballon hatte ich Vollkorn-Toastbrötchen am Start, die gibt’s bei uns manchmal zum Frühstück. Im Echteinsatz nehme ich dann richtige Buns.
Also mal einen Burger gebaut:
Joa, sieht schonmal für den Erstversuch nicht schlecht aus.
Und innen? Also Anschnitt:
Ja, nicht mal so übel.
Aber das Wichtigste: wie schmeckts?
Lecker!
Das Patty ist knusprig und saftig. Die Champignons geben die Fleischigkeit, das Öl trägt den Geschmack. Irgendwie ein fleischiger Kartoffelpfannkuchen.
Zusammen mit Sauce, Tomate, Zwiebel und Käse wirklich lecker.
Kein Fleischburger, klar. Soll ja auch vegetarisch sein. Insgesamt aber so lecker dass sogar mir das Teil wirklich geschmeckt hat.
Das kann ich guten Gewissens servieren. Ich werde wohl auch einen essen, überbacken mit Gorgonzola
Probiert’s mal aus und gebt Feedback wenn ihr mögt. Würde mich freuen
PS: Das Patty allein ist sogar vegan und glutenfrei.
#vegetarischerburger #veganesburgerpatty #glutenfrei #malwasanderes
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