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ZDFbesseresser: Die Tricks der Asia-Restaurants

Jetzt hab ich die Doku auch komplett gesehen und kann meinen Senf dazugeben.
Das mit der Pekingente fand ich ganz cool. Das müsste doch im Porti gehen :hmmmm:
Vielleicht ist das für den Sommer mal eine Idee.

Das mit dem Natron war mir neu, das hab ich mir gleich notiert.
Was ich nicht ganz verstehe, was so schlimm daran ist, wenn man billigeres Fleisch nimmt. Ich hab mir jetzt zweimal ein Flanksteak 800g für 20€ für mein mongolisches Rindfleisch gekauft. Das Fleisch kaufe ich immer bei meinem Metzger in Dachau. @Sousvidebader du kennst ja meinen Metzger und ich denke, ich kann behaupten verkauft schon anständige Ware. Also was ist daran schlimm, wenn ich es in Stärke (hab ich von euch gelernt) wälze und dann im Wok anbrate?
 
Sehe ich auch so! Ist doch auch nur eine Art zu marinieren.
Stelle dir mal vor, die würden Rindfleisch Wochen lang im Kühlhaus lagern, nur um es zarter zu machen! Der nächste Skandal wäre vorprogrammiert 🤣.
Es soll ja so verrückte geben, die hängen Rindfleisch in so einen komischen Schrank, benutzten dann noch einen englischen Namen dafür "DRYAGER" und verlangen auf einmal das doppelte für altes Rindfleisch.
 
Das mit der Arroganz trifft es finde ich schon gut. Da wird Peking Ente verkauft. Es ist aber frittierte, panierte Stopfgans.

Es wird in diesen Billigläden doch nirgends mit Peking Ente geworben. Meist steht da, knusprige Ente mit Gemüse, frittierte oder gebackene Ente aber Peking Ente lese ich bei solchen Asialäden nicht wirklich.

Noch dazu wird eine richtige Pekingente meist in drei Gängen serviert.
Vorspeise: Haut mit Pfannkuchen, Lauch und Soße. Hauptspeise: Fleisch mit Beilagen. Anschließend noch eine aus der Karkasse und den Innereien gekochte Suppe.

Sowas wird in den Asialäden am Hauptbahnhof doch nicht beworben.
Das wäre wie zu erwarten, dass die Schnitzelsemmel von der Tanke genau das selbe ist wie ein echtes Wiener Schnitzel im Restaurant.



Was ich nicht ganz verstehe, was so schlimm daran ist, wenn man billigeres Fleisch nimmt. Ich hab mir jetzt zweimal ein Flanksteak 800g für 20€ für mein mongolisches Rindfleisch gekauft. Das Fleisch kaufe ich immer bei meinem Metzger in Dachau. @Sousvidebader du kennst ja meinen Metzger und ich denke, ich kann behaupten verkauft schon anständige Ware. Also was ist daran schlimm, wenn ich es in Stärke (hab ich von euch gelernt) wälze und dann im Wok anbrate?

Das ist auch etwas das mir aufgefallen ist. Ich habe aber nichts dazu geschrieben. Zu versuchen einen einfacheren Fleisch-Cut besser schmecken zu lassen sehe ich auch nicht als verwerflich an. Ich meine darauf basiert ein Großteil der ganzen Low & Slow Küche.

Das Schmorfleisch das Tante Erna immer gemacht hat gab es, weil man sich kein Filet leisten konnte.
Da hat man auch nicht von Schummelei oder Mogelpackung gesprochen.

Es geht hier ja nicht um Verbrauchertäuschung a La, auf der Karte steht Filet und ich bekomme eine Wade odä. untergeschoben. Sondern der Versuch aus dem einfachen möglichst viel rauszuholen.
 
Das ist auch was das mir aufgefallen ist, ich aber nichts zu geschrieben habe. Zu versuchen einen einfacheren Fleisch Cut besser schmecken zu lassen sehe ich auch nicht als verwerflich an. Ich meine darauf basiert ein Großteil der ganzen Low & Slow Küche.
Stimmt. Wenn man mal überlegt was Pulled Pork und Spare Ribs sind. Das ist alles billiges Fleisch und durch langes kochen mürbe gemacht.
Wir feiern es als die "Holy Trinity BBQ" und nach Lege müsste es minderwertig sein.
 
Noch dazu wird eine richtige Pekingente meistens in drei Gängen serviert. Vorspeise Haut mit Pfannkcuhen, Lauch und Soße, Hauptspeise Fleisch mit Beilagen und anschließend noch eine aus der Karkasse und den Innereien gekochte Suppe.
Ich dachte immer, Pekingente sieht so aus :pfeif:
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(Sorry, Gelaber…)
 
Ich bin so froh, dass ich mir das angesehen habe.
Habe es zwar nur bis zu den Frühlingsrollen geschafft, da es mir dann schon beinahe die Luft abschnitt und sich Angstzustände bemerkbar machten.
Jetzt weiß ich, dass ich mit dem guten alten und wohlbekannten Burgerladen immer richtig liege und nur Gesundes und wirklich Frisches auf den Teller bekomme.
 
wenn man billigeres Fleisch nimmt. Ich hab mir jetzt zweimal ein Flanksteak
prinzipiell glaub ich nicht, daß mit "billig" Flank gemeint ist/war ...
des passt ganz gut, und kann man auch ruhig mal wälzen :D :D
obwohl, ein ganzes .. hab ich noch nicht, nur das geschnibbelte ...
Ich dachte immer, Pekingente sieht so aus
das kann keine Ente sein, die hat doch garkeine Flügerl :D

@Sousvidebader schalt doch bitte am Handy wieder die Textkorrektur ein, so ein fehlerfreies Lesen ist merkwürdig ;)
:weizen:
 
Ich hab mir jetzt doch mal den größten Teil des Videos angeschaut. Ich finde es erstmal unglaublich anstrengend Lege zuzuhören, diese übertriebene Art... naja. Jeder ist anders.
Und die großen Skandale habe ich auch nicht gefunden, war mir alles bekannt. Hat euch das echt gewundert bzw. habt ihr was anderes erwartet? Ich war schon oft in Läden wie z.B. Metro und mir ist klar dass die ganzen Convenience- und Großpakete hauptsächlich Imbisse kaufen. Das weiß man doch wenn man für unter 10€ essen geht, oft incl. Vorspeise. Wer da was anderes als Fertigzeug erwartet ist schon ziemlich naiv.

Jemand hat hier im Thread auch geschrieben, dass im Alltag nicht alles Bio, beste Ware vom Bauernhof etc. ist, und man oft billige Produkte im Forum sieht. Stimmt auch. Keiner schafft das nur moralisch absolut einwandfreies Essen zu kaufen. Ich finde trotzdem: mit jedem Cent, den man mehr in "gute" Produkte steckt, macht man schon einen Unterschied. Weil man nicht nur Hofware, Bio etc. bekommt irgendwann komplett darauf zu verzichten ist genauso falsch wie jemanden zu verurteilen weil er nicht nur moralisch einwandfrei einkauft. Die Realität ist halt nicht schwarz und weiß sondern kennt viele Grautöne.
 
mit jedem Cent, den man mehr in "gute" Produkte steckt, macht man schon einen Unterschied.
Stimmt. Es macht aber auch einen Unterschied, was man isst.
Wenn sich jemand, nicht von Gemüse, sondern hauptsächlich von feinstem Bio Fleisch ernährt, ist das mit Sicherheit nicht gesünder, als wenn jemand konventionelles Gemüse als Hauptbestandteil seiner Nahrung nimmt. Wobei viel Bio-Gemüse dann wohl der Königsweg wäre.
 
also beim Wok mach ich das dann schon ab und zu amal ....
wenns als Ganzes am Grill kommt nicht ...
:weizen:
Ich mein ja auch das Woken. Am Grill hätte ich es auch nicht gemacht.
 
Es gibt mittlerweile in Chile ein System, das mit einfachen Warnsymbolen auf Lebensmittelverpackungen einfach kenntlich macht, ob ein Lebensmittel viel Fett, Salz, Zucker oder generell Kalorien hat. Das können selbst Kinder auf einen Blick sehen.
Sobald ein Produkt so ein Symbol trägt, darf es in Chile nicht mehr beworben werden.

Das Ganze funktioniert offenbar so gut, dass es auch von Uruguay und wohl auch Mexiko übernommen wird.
Bei uns läuft sowas ja immer nur als "Selbstverpflichtung" ... konsequent für den Verbraucher sind wir da in Deutschland nicht, eher für den Produzenten

Aber neben den ungesunden Lebensmitteln, auf die dieses Ampelsystem zielt gibt es ja noch die qualitativ schlechten Produkte, die nicht zwingend auch ungesund sein müssen. Da kommt es dann auf die genauen Inhaltsstoffe an und deren Produktion, womit wir wieder beim Joghurt für 29 oder 79 ct sind. Es herrscht viel zu wenig Transparenz in der Lebensmittelindustrie.
Nelson Müller hatte mal in einer Doku einen Hersteller gefragt, warum er Geschmacksverstärker in das Produkt tut. Antwort: Der Verbraucher will das so.
Neulich auf dem Marktplatz:
"Hallo, Verbraucher. Willst du unser Produkt lieber mit oder ohne Geschmacksverstärker (hier bitte wahlweise irgendeinen anderen Zusatzstoff eintragen)"
"Na, auf jeden Fall mit Geschmacksverstärker (hier bitte wahlweise irgendeinen anderen Zusatzstoff eintragen), lieber Hersteller"
"Danke Verbraucher, wir kümmern uns darum"
 
Ich habe mir den Bericht auch angeschaut. Ich habe da jetzt nichts gesehen, was ich nicht erwartet, bzw. schon gesehen habe. Sollte ja klar sein, dass man zu billigen Preisen auch billig hergestelltes aus der Industrie bekommt. Die asiatischen Küchen kennen halt beide Seiten, das total aufwändig hergestellte entsprechend teure Gericht, aber halt auch die schnellstmögliche Massenversorgung von Millionen Menschen. Ich mag je nach Bedarf beide Seiten, wie immer nicht zu viel von etwas bestimmtem.

Die Tricks finde ich sehr nützlich, wende ich auch immer an vor allem wenn ich aus dem Rindfleischpaket meines Bauern noch zähes Biosiedfleisch übrig habe und damit ein zartes Geschnetzeltes zubereiten will. :-)
 
aber halt auch die schnellstmögliche Massenversorgung von Millionen Menschen
Wobei sich das nicht unbedingt mit einer ordentlichen Qualität beißt. Zumindest war das vor nicht allzu langer Zeit so, wenn man Fuchsia Dunlop glauben darf.

Ich habe ja selbst auch ein Faible für asiatische Küche (hauptsächlich aus China und Japan, aber auch Thailand und Vietnam), allerdings mache ich das meiste davon selbst, lediglich wenn wir in der großen Stadt sind, versuche ich möglichst authentische Lokale dieser Provenienzen zu finden um eine Idee zu bekommen, wie nahe am Original ich mich bei bestimmten Gerichten befinde.
 
Wobei sich das nicht unbedingt mit einer ordentlichen Qualität beißt.
Unbedingt, da gebe ich Dir recht. Wenn man sich beispielsweise den schier unendlichen manuellen Aufwand (Stunden) bei der Zubereitung einer echten vietnamesischen Garnelenpaste mit dem Steinmörser ansieht und das danach in einem schnell zubereiteten Wokgericht geniessen darf ist das einfach grossartig. Die Arbeitskraft steht da halt im Vordergrund. Lange konservieren kann man so etwas leider nicht und dann wird es schnell wieder schwierig, wie kann ich so ein Umami verwerten und an einen grossen Kreis weitergeben, bzw. verkaufen. Da kommt irgendwann die Industrie und Ihre Möglichkeiten in den Einsatz, die unzähligen Anbieter von Street Food können teilweise gar nicht anders als auf verwertete Produkte (vor allem im Saucen und Pastenbereich) zurückzugreifen, sonst könnten sie in den Millionenstädten über Mittag nicht hunderte Kunden versorgen.
 
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