Es ist doch das Wichtigste, daß es schmeckt.
Da sind wir uns alle absolut und sowas von einig Martin.
Es sollte aber immer im Rezept entsprechend vermerkt sein.
Da hast du recht, darüber hab ich tatsächlich auch erst bei den Göttingern wieder nachgedacht, da Peter es auch direkt am Anfang explizit mit aufgeführt hat und auch in meiner Fachliteratur es immer am Anfang mit ausgewiesen wird.
Bei unseren Rezepten, schreib ich die Schüttung eigentlich immer ganz zum Schluss, aber ein Hinweis bei der Berechnung der Gewürze ohne Schüttung ist zum Reproduzieren für Dritte sicher hilfreich und werde ich so übernehmen.
Ich glaube aber schon, daß die Schüttung einen großen Einfluss hat.
Kommt für mich halt auf die Menge und das Endprodukt an. Aber eigentlich müsste ich das echt noch mal ganz genau testen, also die Gewürze mit und ohne Schüttung berechnen.
Bei meiner Wiener Bockwurst sind z.b. 20% Schüttung drin.
Du hast dein Rezept aber von Anfang an auch so zusammengestellt, wenn du die 20% dann später dazu packst, passt das für dich natürlich nicht mehr. Ich werde mal die Suchfunktion nach deinem Rezept bemühen oder du haust hier mal bitte deinen Link rein.
Wir mischen unsere Rezepte und verkosten sie ja bis sie passen, entweder macht man das gleich mit Schüttung oder halt ohne bis es schmeckt und am Ende ist man damit im besten Fall dann glücklich.
Wenn du die nicht berücksichtigst, werden aus 18g Salz pro kg rechnerisch 15g. Und die schmeckst du schon.
Mit der Berechnung hast du vollkommen recht, dann sind wir am Ende nicht mehr bei 18 g Salz pro Kilo Gesamtmasse.
Ein weiterer entscheidender Aspekt für die Salzmenge ist in meinen Augen der Fettgehalt einer Wurst und somit auch die Wasserbinderfähigkeit durch die Emulgierbarkeit.
Ja, genau und darüber haben wir beide auch schon mal einen ganzen Abend drüber philosophiert.
Fett ist ein Geschmacksträger, mit mehr Fett in der Wurst, kann auch die Schüttung erhöht werden.
Und unsere Würste sind meist schon gut fett und wenn mir das Brät einfach zu dicht ist, mach ich noch mehr Flüssikeit dran, aber würze nicht mehr nach.
Zudem ist auch die Sorte Fleisch ein großer Faktor, denn auch das bringt ja Eigengeschmack mit.
Am meisten fällt mir das immer bei Wild auf, obwohl das ja doch eher mager ist, braucht das meist nur ganz wenig Salz und bringt schon sehr viel Eigenaromen durch das aufgenommene Futter mit. Wobei es da auch wieder Unterschiede gibt, wo das Tier gelebt und erlegt wurde.
Genau so verhält es sich auch bei gut marmoriertem Rind und Schwein, hier brauche ich auch viel weniger Salz, hier sind wir dann aber wieder doch beim Fett als Geschmacksträger.
Ja, absolut, das mit den Restbrätlingen ist wirklich immer so.
Da ist ja theoretisch am meisten Wasser drin und sind am salzigsten.
Wo du recht hast, hast du wohl leider recht und das würde meine Theorien wiederlegen und Alex seine von oben bestärken.