Am vergangenen Wochenende war es einmal mehr soweit - schönes Wetter und Gäste fanden sich bei uns ein. Also haben wir seit langem mal wieder auf einen Klassiker zurückgegriffen: Unseren heiß geräucherten Gyrosschichtbraten!
Bereits am Vortag starteten die Vorbereitungen: Fleisch würzen! Hierfür kam die Döner-Gewürzmischung von Achterhof zum Einsatz, eine Mischung, die v.a. bei Kindern sehr gut ankam, da sie zwar würzig, aber nicht scharf ist. Feines Zeug - auch Erwachsenen schmeckte es natürlich bisher auch immer
Als Ausgangsmaterial dienten rund 2,2kg Halsgrat vom Duroc-Landschwein Mischling. Die Scheiben werden dünn geschnitten, anschließend plattiert wie ein Schnitzel oder eine Roulade und dann kräftig gewürzt.
Achtung: Vorsicht beim Salz! Da wir noch Feta (Käse in Salzlake) verarbeiten, brauchen wir im Endeffekt kein zusätzliches Salz, zumal auch in der Gewürzmischung bereits Salz enthalten ist.
Als weitere Zutaten wurden in Summe 600g rote und weiße Zwiebeln fein gehobelt. Hier sollte man wirklich den feinen Aufsatz verwenden, da sich dicker geschnittene Zwiebelringe nicht so gut schichten lassen.
...zur Verfeinerung gesellte sich noch ein schöner griechischer Feta aus Ziegenmilch dazu. Dieser wird fein zerbröselt. mit rund 250g kommt man gut aus.
Nun geht es ans Schichten. Ich verwende hier immer eine Kunststoffschüssel mit quadratischen Dimensionen, damit der Braten von allen Seiten her gleich durch wird. Los gehts: Unten legen wir eine komplett geschlossene Schicht Fleisch aus und drücken es bis in die Ecken. Hier sollte man wirklich sauber arbeiten, ansonsten hält der Braten am Ende nicht gut zusammen und zerfällt ggf.
nächste Station: eine Handvoll Zwiebeln einschichten
....und etwas Feta und ein paar frische Kräuter darüber geben.
Anschließend kommt die nächste Schicht Fleisch hinein. Wichtig: Man muss nach jeder Lage Fleisch das Konstrukt stark zusammendrucken, damit wir am Ende einen stabilen Block erhalten!
Am Ende schaute mein Braten wie folgt aus. Man muss den Braten mit einer stabilen und etwas dickeren Schicht Fleich abschließen, da wir den Braten stürzen werden und die jetzige "Deckschicht" den eigentlichen Boden des Bratens darstellen wird.
Nun nehmen wir ein stabiles Brett und stürzen den Braten vorsichtig. Die Würfelform wird schon mal schön deutlich
Quadratisch, praktsch, gut!
...ein Kunstwerk in mehreren Ebenen
und nochmal von der Seite, weil's so schön war
...da Eigenlob bekanntlich stinkt, gehen wir nun dazu über, den Braten zu verschnüren, damit alles an ort und Stelle bleibt.
...man darf hier schon mit etwas Kraft zu Werke gehen, da das Gebilde schon etwas Stabilität verlangt. Alles was an Zwiebel und Käse raushängt, kann man einfach so lassen wie es ist.
...nun kommt die Retoure in das Kunststoffgefäß, um den Braten über nach durchziehen zu lassen. Vom Einsatz eines Vakuumierers würde ich in diesem Fall eher abraten, da ich solche großen Stücke nicht in die Vakuum-Tüten reinbringe. Und bei kleineren Braten komprimiert das Vakuum den Braten so stark, dass am Ende die Verschnürung nicht mehr stramm sitzt. Einfach also eine Frischhaltefolie drüberlegen und in die Kühlung verfachten.
Am nächsten Tag.... 8 Uhr in Bayern. Der Braten wird bei Kaiserwetter entpackt. Was für ein Geruch - die Vorfreude wächst! Man sieht, dass der Braten etwas Wasser abgegeben hat, das stammt primär vom Zwiebel und vom Feta. Man sieht aber sehr schön, dass sich da Fleisch perfekt an die Form angeschmiegt hat und wir so nun einen wohlgeformten Würfel haben, mit dem wir weitermachen können.
Die Kugel wird per Minionschütting auf 130°C eingeregelt, geräuchert wird mit Kirsch- und Zwetschgenholz.
...es steigt Rauch auf. Genau so soll das sein....
....lustiger Spruch von einem Bekannten: Räuchern ist wie die Papstwahl: Weißer Rauch ist guter Rauch
...in diesem Sinne: Habemus papam.. oder eher Habemus Hunger

Egal, los gehts. Genug geblödelt: Braten platzieren, Temperaturfühler platzieren und Klappe zu. Erfahrungsgemäß ist die angepeilte Kerntemperatur von 73°C nach ca. 4 Stunden erreicht.
...währenddessen bereiten wir noch eine kleine griechische Vorspeisenplatte vor. Lauter feine Sachen, um eventuelle Wartezeiten zu überbrücken
Und ja, die zeitliche Planung war perfekt: Aufgelegt um 8:37 Uhr, fertig um 13:25 Uhr - Punktlandung! Am Ende ist mir die Temperatur auf 150°C gestiegen, was aber kein Problem darstellt, da der Räuchervorgang schon längst abgeschlossen ist.
Soooo, die Spannung steigt: Deckel auf und *Tadaaa*: Wenn das nicht geil ausschaut!

nach 15 Minuten Ruhephase wird die Verschnürung entfernt - und der Braten steht immer noch
Endlich: Anschnitt! Schöner Rauchring, außen knusprig, innen saftig. Perfekt, besser geht's eigentlich nicht.
Serviert wurde der Braten mit diversen Saucen und griechischen Pasten:
...sowie selbst gemachte kleine Fladenbrote bzw. Döner-Weckerl.
Tellerbild: Einmal Gyros mit allem Scharf
Fazit: Geil, geiler, Gyros-Schichtbraten! Immer wieder lecker, einfach in der Zubereitung und vor allem absolut stressfrei, wenn die Kugel mal die richtige Temperatur hat.
Schöne Grüße an alle und bleibt's g'sund!
Viel Spaß beim Nachgrillen.
Bereits am Vortag starteten die Vorbereitungen: Fleisch würzen! Hierfür kam die Döner-Gewürzmischung von Achterhof zum Einsatz, eine Mischung, die v.a. bei Kindern sehr gut ankam, da sie zwar würzig, aber nicht scharf ist. Feines Zeug - auch Erwachsenen schmeckte es natürlich bisher auch immer

Achtung: Vorsicht beim Salz! Da wir noch Feta (Käse in Salzlake) verarbeiten, brauchen wir im Endeffekt kein zusätzliches Salz, zumal auch in der Gewürzmischung bereits Salz enthalten ist.
Als weitere Zutaten wurden in Summe 600g rote und weiße Zwiebeln fein gehobelt. Hier sollte man wirklich den feinen Aufsatz verwenden, da sich dicker geschnittene Zwiebelringe nicht so gut schichten lassen.
...zur Verfeinerung gesellte sich noch ein schöner griechischer Feta aus Ziegenmilch dazu. Dieser wird fein zerbröselt. mit rund 250g kommt man gut aus.
Nun geht es ans Schichten. Ich verwende hier immer eine Kunststoffschüssel mit quadratischen Dimensionen, damit der Braten von allen Seiten her gleich durch wird. Los gehts: Unten legen wir eine komplett geschlossene Schicht Fleisch aus und drücken es bis in die Ecken. Hier sollte man wirklich sauber arbeiten, ansonsten hält der Braten am Ende nicht gut zusammen und zerfällt ggf.
nächste Station: eine Handvoll Zwiebeln einschichten
....und etwas Feta und ein paar frische Kräuter darüber geben.
Anschließend kommt die nächste Schicht Fleisch hinein. Wichtig: Man muss nach jeder Lage Fleisch das Konstrukt stark zusammendrucken, damit wir am Ende einen stabilen Block erhalten!
Am Ende schaute mein Braten wie folgt aus. Man muss den Braten mit einer stabilen und etwas dickeren Schicht Fleich abschließen, da wir den Braten stürzen werden und die jetzige "Deckschicht" den eigentlichen Boden des Bratens darstellen wird.
Nun nehmen wir ein stabiles Brett und stürzen den Braten vorsichtig. Die Würfelform wird schon mal schön deutlich

...ein Kunstwerk in mehreren Ebenen

und nochmal von der Seite, weil's so schön war

...da Eigenlob bekanntlich stinkt, gehen wir nun dazu über, den Braten zu verschnüren, damit alles an ort und Stelle bleibt.
...man darf hier schon mit etwas Kraft zu Werke gehen, da das Gebilde schon etwas Stabilität verlangt. Alles was an Zwiebel und Käse raushängt, kann man einfach so lassen wie es ist.
...nun kommt die Retoure in das Kunststoffgefäß, um den Braten über nach durchziehen zu lassen. Vom Einsatz eines Vakuumierers würde ich in diesem Fall eher abraten, da ich solche großen Stücke nicht in die Vakuum-Tüten reinbringe. Und bei kleineren Braten komprimiert das Vakuum den Braten so stark, dass am Ende die Verschnürung nicht mehr stramm sitzt. Einfach also eine Frischhaltefolie drüberlegen und in die Kühlung verfachten.
Am nächsten Tag.... 8 Uhr in Bayern. Der Braten wird bei Kaiserwetter entpackt. Was für ein Geruch - die Vorfreude wächst! Man sieht, dass der Braten etwas Wasser abgegeben hat, das stammt primär vom Zwiebel und vom Feta. Man sieht aber sehr schön, dass sich da Fleisch perfekt an die Form angeschmiegt hat und wir so nun einen wohlgeformten Würfel haben, mit dem wir weitermachen können.
Die Kugel wird per Minionschütting auf 130°C eingeregelt, geräuchert wird mit Kirsch- und Zwetschgenholz.
...es steigt Rauch auf. Genau so soll das sein....
....lustiger Spruch von einem Bekannten: Räuchern ist wie die Papstwahl: Weißer Rauch ist guter Rauch

...in diesem Sinne: Habemus papam.. oder eher Habemus Hunger


Egal, los gehts. Genug geblödelt: Braten platzieren, Temperaturfühler platzieren und Klappe zu. Erfahrungsgemäß ist die angepeilte Kerntemperatur von 73°C nach ca. 4 Stunden erreicht.
...währenddessen bereiten wir noch eine kleine griechische Vorspeisenplatte vor. Lauter feine Sachen, um eventuelle Wartezeiten zu überbrücken

Und ja, die zeitliche Planung war perfekt: Aufgelegt um 8:37 Uhr, fertig um 13:25 Uhr - Punktlandung! Am Ende ist mir die Temperatur auf 150°C gestiegen, was aber kein Problem darstellt, da der Räuchervorgang schon längst abgeschlossen ist.
Soooo, die Spannung steigt: Deckel auf und *Tadaaa*: Wenn das nicht geil ausschaut!

nach 15 Minuten Ruhephase wird die Verschnürung entfernt - und der Braten steht immer noch

Endlich: Anschnitt! Schöner Rauchring, außen knusprig, innen saftig. Perfekt, besser geht's eigentlich nicht.
Serviert wurde der Braten mit diversen Saucen und griechischen Pasten:
...sowie selbst gemachte kleine Fladenbrote bzw. Döner-Weckerl.
Tellerbild: Einmal Gyros mit allem Scharf

Fazit: Geil, geiler, Gyros-Schichtbraten! Immer wieder lecker, einfach in der Zubereitung und vor allem absolut stressfrei, wenn die Kugel mal die richtige Temperatur hat.
Schöne Grüße an alle und bleibt's g'sund!
Viel Spaß beim Nachgrillen.