• Du musst dich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke auf Jetzt registrieren!, um den Registrierungsprozess zu starten. Registrierte User surfen werbefrei, können Suchen durchführen und sehen die volle Darstellung des Forums mit vielen anderen Unterforen!!!

Das KIMCHI, Herr Schatz und ich

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Der meiner Frau einfachshalber Anette genannt hat ihren vernichtet, sie meinte der Stink so vergamelt, dass geht nicht. Sie hat bereits einen neuen gekauft
 
Der meiner Frau einfachshalber Anette genannt hat ihren vernichtet, sie meinte der Stink so vergamelt, dass geht nicht. Sie hat bereits einen neuen gekauft

Der Unterschied zwischen vergärendem Kimchi und vergammelt ist schon recht deutlich.
Letzteres riecht echt nach totem Wiesel.
"Normales" Kimchi ist durch den Knoblauch und den Ingwer so penetrant.

Es kann aber schon passieren, das es "kippt", entweder fremdbakterien rein gekommen, Salzlake zu dünn oder nicht richtig gekühlt.
 
Deswegen mach ich das ja auch nicht zuhause. Ich hab kein Problem mit dem Duft, ich könnte mich da rein legen.
Nur wär ich dann innerhalb einer Woche geschieden.
:weizen:

Du solltest Dich aber rechtzeitg darum kümmern, daß Du weißt wie das Familienrezept geht. Und wenn Du es nur bei Deiner Mama machst oder in Deiner Gartenhütte ;) @TotoNishiki
Ich könnte mir ja vorstellen, daß Du Dir eines grinst bei unseren Versuchen und Deine Mama herzliche lachen würde.
Für mich gehört Kimchi zu den Dingen, die trotz vermeintlich gleicher Zutaten, immernoch eine Zutat enthalten, die für jeden Haushalt charakteristisch ist und nicht verraten wird.
Soviel Kartoffelsalatrezepte, Semmelklossrezepte, Linsensuppenarten wie es gibt, so viele Kimchi Rezepte gibt es.
Eben jeder hat seine persönliche Version.
Ich weiß, wenn meine Mama einmal nicht mehr sein wird, dann werde ich nie wieder ihr Kartoffelgulasch oder die mit Käse gefüllten Pfannekuchen schmecken. Ich bekomme sie einfach nicht so hin wie sie es macht. Der Geschmack der Kindheit.
 
Du solltest Dich aber rechtzeitg darum kümmern, daß Du weißt wie das Familienrezept geht. Und wenn Du es nur bei Deiner Mama machst oder in Deiner Gartenhütte ;) @TotoNishiki
Ich könnte mir ja vorstellen, daß Du Dir eines grinst bei unseren Versuchen und Deine Mama herzliche lachen würde.
Für mich gehört Kimchi zu den Dingen, die trotz vermeintlich gleicher Zutaten, immernoch eine Zutat enthalten, die für jeden Haushalt charakteristisch ist und nicht verraten wird.
Soviel Kartoffelsalatrezepte, Semmelklossrezepte, Linsensuppenarten wie es gibt, so viele Kimchi Rezepte gibt es.
Eben jeder hat seine persönliche Version.
Ich weiß, wenn meine Mama einmal nicht mehr sein wird, dann werde ich nie wieder ihr Kartoffelgulasch oder die mit Käse gefüllten Pfannekuchen schmecken. Ich bekomme sie einfach nicht so hin wie sie es macht. Der Geschmack der Kindheit.


Rezept habe ich. Ich habe mich ja schon selber mehrfach am Kimchi probiert.

So wie meine Mutter kriege ich es noch nicht hin. Das ist eine Sache des Gefühls. Wichtig ist auch das probieren des gerade frisch gemachten Produkts. Durch Erfahrung kann man sehr gut abschätzen in welche Richtung es geht und ob noch irgendwo abgerundet werden muss.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Wahl der Zutaten. Ich hab ja das "Glück" immer wieder von irgendwelchen koreanischen "Tanten" (die hießen als Kind immer nur Tante Park, Tante Lee etc. obwohl gar nicht verwandt) was an Kimchi zu bekommen. Das ist teilweise ein Unterschied wie Tag und Nacht, zum einen was Konsistenz und Farbe und dann Geruch und Geschmack angeht.

Meine Mutter benutzt teils andere Produkte, als die "Tanten", z.B. andere Chilipaste, das schmeckt man sofort.

Ich muss mal genau schauen, was Mutter an Sachen benutzt, dann kann ich das mal hier posten.

Die ist nur gerade unterwegs, also kann das was dauern.


Und ich finde es sehr erheiternd, aber lache hier keinen aus, nur weil er versucht Kimchi zu machen. Das ist gar nicht so einfach wie es klingt, zumindest wenn was gutes dabei raus kommen soll.

Um den typischen koreanischen Geschmack hin zu bekommen, braucht es meiner Meinung nach den koreanischen Chili. Das soll wohl eine Sorte sein, die halt dort präferiert wird. Selbstbezogen geht ja auch, oder Thai Chilis oder was sonst auch.
Meine Mutter hat da auch paar mal mit rum experimentiert, weil nix anderes greifbar war, aber schnell eingesehen, das ist so nix richtiges.
Bei normalen Gerichten ist das nicht so gravierend, bei der Fermentation anscheinend schon.

Genauso wie sie dort teilweise andere Maissorten benutzen. Meine Mutter nennt das Zeug "Klebemmais". Fragt mich bitte nicht wo man das Zeug bekommt oder wie das richtig heißt, keine Ahnung. Der Unterschied ist optisch und geschmacklich aber gravierend. Ein paar Gerichte schmecken halt nur damit genau authentisch.

Bitte nicht falsch verstehen, das Kimchi das jemand hier macht, kann lecker sein und für denjenigen genau richtig, nur ist das dann halt nicht 100% authentisch. Wobei ja schon richtig festgehalten wurde, dass es mehr Rezepte gibt als ans am Meer. Mit Mir auch nicht alles geschmeckt, was ich in Korea vorgesetzt bekommen habe.

Bei Kindheitserinnerungen fällt mir spontan Kkakdugi ein. Das wird mit Rettich gemacht.
Das habe ich wohl so inhaliert, dass sich alle Tanten daran erinnern und mir immer mal was davon machen möchten.
 
.......

Ich muss mal genau schauen, was Mutter an Sachen benutzt, dann kann ich das mal hier posten

Das wäre toll. Wie funktioniert das dann mit dem Abrunden des Kimchis? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wann das passieren soll?
Wenn die Paste zum einreiben des Chinakohls gemacht ist und bevor der Kohl damit eingerieben wird?
 
Das wäre toll. Wie funktioniert das dann mit dem Abrunden des Kimchis? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wann das passieren soll?
Wenn die Paste zum einreiben des Chinakohls gemacht ist und bevor der Kohl damit eingerieben wird?

Beides mal ja.

Zum einen wenn sie Paste gemacht wird, kann man durch Erfahrung abschätzen wie es sein soll. Dazu muss man aber natürlich einen Vergleich vorher nachher haben auf den man zurückgreifen kann.
Meine Mutter mischt es mittlerweile Freestyle unter, immer ein bisschen und danach noch was, bis der richtige Geschmack da ist. Das erfordert aber natürlich viel Erfahrung.
Deswegen ist es nicht schlecht, sich erstmal an eine verbindliche Anleitung zu halten. Mit der Erfahrung kann man sich dann weiter in die Richtung vor Tasten, die einem gefällt.

Eine der Tanten macht es z.B. unglaublich scharf, dass kann ein normaler Europäer gar nicht essen.
Bei anderen ist der Ingwer extrem dominant, dass das ist zum Beispiel nix für mich.
Meine Mutter macht mittlerweile einen eher "milden" Kimchi. Wobei mild natürlich sehr relativ ist :D.

Aber um bei deiner Frage zu bleiben, nachdem alles zusammen vermengt wurde, soll ich manchmal auch bei meiner Mutter probieren und kann schon ganz gut sagen, ob da noch irgendwo gepimpt werden muss.
Aber das kommt wie gesagt aus eigenem Kimchi-Konsum seit über 30 Jahren...
 
Rezept habe ich. Ich habe mich ja schon selber mehrfach am Kimchi probiert.

So wie meine Mutter kriege ich es noch nicht hin. Das ist eine Sache des Gefühls. Wichtig ist auch das probieren des gerade frisch gemachten Produkts. Durch Erfahrung kann man sehr gut abschätzen in welche Richtung es geht und ob noch irgendwo abgerundet werden muss.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Wahl der Zutaten. Ich hab ja das "Glück" immer wieder von irgendwelchen koreanischen "Tanten" (die hießen als Kind immer nur Tante Park, Tante Lee etc. obwohl gar nicht verwandt) was an Kimchi zu bekommen. Das ist teilweise ein Unterschied wie Tag und Nacht, zum einen was Konsistenz und Farbe und dann Geruch und Geschmack angeht.

Meine Mutter benutzt teils andere Produkte, als die "Tanten", z.B. andere Chilipaste, das schmeckt man sofort.

Ich muss mal genau schauen, was Mutter an Sachen benutzt, dann kann ich das mal hier posten.

Die ist nur gerade unterwegs, also kann das was dauern.


Und ich finde es sehr erheiternd, aber lache hier keinen aus, nur weil er versucht Kimchi zu machen. Das ist gar nicht so einfach wie es klingt, zumindest wenn was gutes dabei raus kommen soll.

Um den typischen koreanischen Geschmack hin zu bekommen, braucht es meiner Meinung nach den koreanischen Chili. Das soll wohl eine Sorte sein, die halt dort präferiert wird. Selbstbezogen geht ja auch, oder Thai Chilis oder was sonst auch.
Meine Mutter hat da auch paar mal mit rum experimentiert, weil nix anderes greifbar war, aber schnell eingesehen, das ist so nix richtiges.
Bei normalen Gerichten ist das nicht so gravierend, bei der Fermentation anscheinend schon.

Genauso wie sie dort teilweise andere Maissorten benutzen. Meine Mutter nennt das Zeug "Klebemmais". Fragt mich bitte nicht wo man das Zeug bekommt oder wie das richtig heißt, keine Ahnung. Der Unterschied ist optisch und geschmacklich aber gravierend. Ein paar Gerichte schmecken halt nur damit genau authentisch.

Bitte nicht falsch verstehen, das Kimchi das jemand hier macht, kann lecker sein und für denjenigen genau richtig, nur ist das dann halt nicht 100% authentisch. Wobei ja schon richtig festgehalten wurde, dass es mehr Rezepte gibt als ans am Meer. Mit Mir auch nicht alles geschmeckt, was ich in Korea vorgesetzt bekommen habe.

Bei Kindheitserinnerungen fällt mir spontan Kkakdugi ein. Das wird mit Rettich gemacht.
Das habe ich wohl so inhaliert, dass sich alle Tanten daran erinnern und mir immer mal was davon machen möchten.


Wenn ich Deinen weiterführenden Teil so lese, dann sollte ich doch mal, möglichst in sehr naher Zeit, den koreanischen Lebensmittelladen in der Nachbarschaft aufsuchen :)

Danke für Deine tolle Ausführung!
 
Wenn ich Deinen weiterführenden Teil so lese, dann sollte ich doch mal, möglichst in sehr naher Zeit, den koreanischen Lebensmittelladen in der Nachbarschaft aufsuchen :)

Danke für Deine tolle Ausführung!

Das war der Plan :D.

Angefixt durch eure Fermentations-Experimente wollte ich eh mal Kimchi-Jjigae, Army-Stew und Co vorstellen.
Da kann ich ja auch mal ne Runde Kimchi zaubern.
Nur diese Woche wird das nix mehr. Eventuell wird nächste auch knapp, ich bleib aber dran.
 
Das würde ich auch gerne mal versuchen: Kimchi-Jjigae @TotoNishiki

Ich fand allerdings soviele Rezepte dazu und die waren alle von Langnasen, daß ich da meinen Zweifel am Geschmackserlebnis habe.

Würdest Du uns zeigen, wie Du es machst?
 
Da setzte ich mich direkt mal dazu. Ich mache ja auch schon ein wenig länger Kimchi und finde es sehr schön, dass es nun auch hier behandelt wird. Man möchte ja seinen Geschmackshorizont ständig erweitern. Freue mich auf die originalen Rezepte von @TotoNishiki
 
Nachdem jetzt auch die 4. Testerin, mit asiatischem Ursprung, ihre Meinung abgegeben hat, darf ich sagen, das Experiment ist gelungen. Sie hat mir auch bestätigt, daß die koreanischen Chiliflocken den typischen Kimchi-Geschmack ausmachen. Ihr war es fast zu scharf, da sie selber nicht ganz so scharf ist, aber immer noch deutlich schärfer wie viele europäisierte Varianten.
Sie hält die Chiliflockenmenge für sehr typisch asiatisch/ koreanisch.

Noch ein wenig Feintuning und ich hab es :)
 
Nachdem jetzt auch die 4. Testerin, mit asiatischem Ursprung, ihre Meinung abgegeben hat, darf ich sagen, das Experiment ist gelungen. Sie hat mir auch bestätigt, daß die koreanischen Chiliflocken den typischen Kimchi-Geschmack ausmachen. Ihr war es fast zu scharf, da sie selber nicht ganz so scharf ist, aber immer noch deutlich schärfer wie viele europäisierte Varianten.
Sie hält die Chiliflockenmenge für sehr typisch asiatisch/ koreanisch.

Noch ein wenig Feintuning und ich hab es :)



Sehr schön, wenn es dir schmeckt ist es doch gut.

Sag ich ja, die Chilis machen nenn ziemlichen Unterschied.

Mein Kimchi muss noch was warten, gerade sehr viel zu tun...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten