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Der Jungjägerblog...

Also nicht dass mich jemand falsch versteht, ich finde die Namensgebung auch gut, nur eben auch verwirrend für den anfänger. :)

Langsam nimmt dass drumrum dahrt auf. Gestern beim Lehrgang kundige Person und Trichinenprobenentnahme gewesen, Dienstag war Schießen üben dran, morgen Versammlung der Kreislodenjockelgruppemit anschließender Hegeschau.

In 18 tagen wird es dann so richtig spannend! ;)
 
Also nicht dass mich jemand falsch versteht, ich finde die Namensgebung auch gut, nur eben auch verwirrend für den anfänger. :)

Langsam nimmt dass drumrum dahrt auf. Gestern beim Lehrgang kundige Person und Trichinenprobenentnahme gewesen, Dienstag war Schießen üben dran, morgen Versammlung der Kreislodenjockelgruppemit anschließender Hegeschau.

In 18 tagen wird es dann so richtig spannend! ;)


laß den ganzen Hokuspokus und geh einfach jagen. Trichinenkram is okeh, mach um die Jockel einen Bogen. Je größer, desto besser. Geh in den Wald und schau, ob du einen Überläufer bekommst. Und bevor mich nu jemand steinigt - die Sauen scheinen inzwischen ganzjährig zu führen, poppen, setzen und was auch immer. ENtweder stellt man deswegen die Sauenjagd ein, oder schaut einfach ein bissi genauer hin.....
 
mach um die Jockel einen Bogen. Je größer, desto besser.

Erstmal greife ich mein Begrüßungspaket ab, dann schaue ich mir die Geschichte mal an. Unser eigener Jägerschlag war ja am Tag der Hubertusmesse, da hab ich schon mal den ersten Blick darauf geworfen. Der Lodenfaktor erschien mir überschaubar.

Und wenn er sich doch als zu hoch herausstellt kann ich immer noch den ein oder anderen Lehrgang oder Kurs abgreifen. Nicht das allerschlechteste denke ich!
 
Trichinenentnahmelehrgang steht bei mir auch noch auf der Agenda, wird aber in der Nähe z.Zt. nicht angeboten. Da SW hier nur seltenes Wechselwild ist (hab noch nie ne Wutz gesehen, nur die Schäden in den Wiesen) hab ich auch nicht so den Druck. Sollte mir trotzdem mal eins vor die Büchse laufen Karre ich die Sau halt komplett zum Veterinär.

Ach ja, meine 1. Mai (Morgenansitz) Kanzel wird die Viagrakanzel, am Abend dann die Bogenkanzel.
Es gilt den Schmalen, Anfang Mai sind sie noch leichter Anzusprechen wenn die Gaißen kugelrund laufen.
 
Hab mal keine Angst vor den "Lodenjockeln", von alten Jägern kann man viel lernen, was in keinem Buch steht. Bleib eher weg von denjenigen, die dich als Schädlingsbekämpfer im Dienst der Bretterproduzenten sehen und selbst "ökologisch" nennen.

Tiefer, ehrlicher Respekt vor dem Leben und der Kreatur steht jedem Jäger gut. Und im Zweifelsfall kann mal den Finger auch gerade sein lassen.
 
@McFred ich habe keine Angst vor "Lodenjockeln", dafür bin ich auch etwas zu Traditionsbewusst ;), wenngleich ich schon den ein oder anderen den ich misstrauisch beäuge.

Da wird dann äußerlich der Fokus auf eben dieses Erscheinungsbild gelegt, wenn man sie dann reden hört stellt es einem jedoch die Haare auf. Mein Traditionsbewusstsein, wage ich zu behaupten, bezieht sich in erster Linie auf den sinn und zweck der dahinter steht oder einst stand. Bei der Jagd also eher der Weidmännische Schuss vor den anderen Traditionen. Der schönste Bruch und dass schönste verblasen ist nichts Wert wenn ich vorher dass Stück mit drei schlechten treffern zu Brei geschossen habe.
Lässt sich der saubere Schuss damit vereinen dann ist es gut, in der Blattzeit bei über 30°C wage ich zu behaupten dass es möglicherweise Waidmännischer ist sich diese Zeit zu sparen und schnell in die Kühlung zu kommen.

Ich finde Traditionen wichtig und schön, aber dass Fundament gehört da einfach dazu, wenn dies verloren geht ist die Tradition nichts wert.
 
Wie heisst es so schön? "Tradition ist die Weitergabe des Feuers, und nicht die Anbetung der Asche". So sehe ich es jedenfalls.

Ein guter Schuss, bzw. im Zweifel mal den Finger gerade zu lassen ist in diesem Zusammenhang Pflicht, nicht Kür.
Die "drei schlechten Treffer" sehe ich in meinem Umfeld wenn, dann bei den grossen Drückjagden vom Staat, bei denen Rehwild freigegeben ist (und auf das hoch flüchtig - ich schreibe bewusst - geballert wird).

Für den klassischen Lodenjockel verbietet sich die Freigabe von Rehwild auf Drückjagden von vornherein.

Und so gibt es viele Dinge, die man von den "Traditionalisten" mitnehmen kann.

Und wo wird denn verblasen? Meist auf den Drückjagden in Herbst und Winter. Da sind 30° kein Thema (und ja: vernünftige Wildbrethygiene geht vor Tradition). Den Bock, den ich in der Blattzeit vom Ansitz erlege verblase ich nie - warum auch? Aber einen Letzten Bissen bekommt er, wie jedes Wild. Die zwei Minuten Zeit richten keinen Schaden an und bezeugen den Respekt für die Kreatur, deren Leben man genommen hat.

Auch die Umrahmung aller möglicher Veranstaltungen bis zum Letzten Gruß halte ich für kulturelles Kulturgut, das die Jagd positiv von vielen anderen Tätigkeiten abhebt.
 
Wie heisst es so schön? "Tradition ist die Weitergabe des Feuers, und nicht die Anbetung der Asche". So sehe ich es jedenfalls.

Ein guter Schuss, bzw. im Zweifel mal den Finger gerade zu lassen ist in diesem Zusammenhang Pflicht, nicht Kür.
Die "drei schlechten Treffer" sehe ich in meinem Umfeld wenn, dann bei den grossen Drückjagden vom Staat, bei denen Rehwild freigegeben ist (und auf das hoch flüchtig - ich schreibe bewusst - geballert wird).

Für den klassischen Lodenjockel verbietet sich die Freigabe von Rehwild auf Drückjagden von vornherein.

Und so gibt es viele Dinge, die man von den "Traditionalisten" mitnehmen kann.

Und wo wird denn verblasen? Meist auf den Drückjagden in Herbst und Winter. Da sind 30° kein Thema (und ja: vernünftige Wildbrethygiene geht vor Tradition). Den Bock, den ich in der Blattzeit vom Ansitz erlege verblase ich nie - warum auch? Aber einen Letzten Bissen bekommt er, wie jedes Wild. Die zwei Minuten Zeit richten keinen Schaden an und bezeugen den Respekt für die Kreatur, deren Leben man genommen hat.

Auch die Umrahmung aller möglicher Veranstaltungen bis zum Letzten Gruß halte ich für kulturelles Kulturgut, das die Jagd positiv von vielen anderen Tätigkeiten abhebt.

bekanntermaßen bin ich ja kein Fan von "Lodenjockeln". Nun könnten wir uns grundsätzlich darüber unterhalten, was genau eigentlich ein Lodenjockel ist. Meine Zurückhaltung bezieht sich eher auf "Verbandsfunktionäre", bei denen ich mich mitunter frage, aus welcher Zeit die denn gefallen sind.... Aber egal, so hat jeder seinen eigenen Holger Meier. :-)

Den letzten Bissen gibt´s bei mir auch immer, auch ein paar Minuten inne halten....
Mit dem Rehwild auf der DJ.... Wie immer gibt´s zwischen schwarz und weiß unendlich viele Grautöne. Wir geben das Rehwild frei, allerdings mit der klaren Ansage - wer Rücken oder Keulen zerschießt oder Spinat produziert, zahlt ohne Debatte 100 Euro pro Stück und nimmt mit. Seitdem liegt zwar deutlich weniger Rehwild auf der Strecke, aber das was dann liegt, ist ordentlich geschossen.
 
Wildkamera hängt schon mal an einem Schwarzwildwechsel.
Bild entstand keine 10 Minuten bevor ich zum auslesen kam, mindestens 7 Frösche waren es insgesamt.
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bekanntermaßen bin ich ja kein Fan von "Lodenjockeln". Nun könnten wir uns grundsätzlich darüber unterhalten, was genau eigentlich ein Lodenjockel ist. Meine Zurückhaltung bezieht sich eher auf "Verbandsfunktionäre", bei denen ich mich mitunter frage, aus welcher Zeit die denn gefallen sind.... Aber egal, so hat jeder seinen eigenen Holger Meier. :-)

Den letzten Bissen gibt´s bei mir auch immer, auch ein paar Minuten inne halten....
Mit dem Rehwild auf der DJ.... Wie immer gibt´s zwischen schwarz und weiß unendlich viele Grautöne. Wir geben das Rehwild frei, allerdings mit der klaren Ansage - wer Rücken oder Keulen zerschießt oder Spinat produziert, zahlt ohne Debatte 100 Euro pro Stück und nimmt mit. Seitdem liegt zwar deutlich weniger Rehwild auf der Strecke, aber das was dann liegt, ist ordentlich geschossen.

Mein Eindruck ist: Je weiter jemand weg ist von der Verbandsarbeit, umso "kritischer", was man auch mit "ahnungslos" übersetzen könnte, bitte nicht als Affront auffassen. Wir haben hier die Grünen an der Regierung, die ein Landesjagd und Wildtiermanagement Gesetz erlassen haben, das inhaltlich etwa so sperrig und dämlich ist wie der Name es verheisst. Ohne maximales, aber auch feinfühliges Engagement des Landesjagdverbandes wäre vieles viel, viel schlimmer gekommen. In sofern kann man zwar mit dem Gesetz unzufrieden sein, muss aber fairerweise doch anerkennen, dass der allergrößte ideologische Murks (wie zum Beispiel eine komplette Jagdruhe von Februar bis September) verhindert wurde.
 
Ebenso habe ich mir das auch gedacht.
Mitgliedsantrag für den Örtlichen Verband liegt zu Hause. ;-)

Schaden kann es auf alle Fälle nicht.
Beim Fischen bin ich auch bei einem Verein und im Verband.

Ich wünsche euch allen schonmal vorarb ein kräftiges Waidmannsheil für den 1. Mai :-D
 
Hmmm... da kann man ja Pächter schocken...

"Der Antrag für den ÖJV (örtlichen Jagdverband) ist schon weggeschickt!" :)
 
Mach ich doch eh.....;)
 
Abend zusammen,
ich fange nächste Woche mit der Ausbildung an.
Mal sehen was mich erwachtet.
Mir fehlt noch so ziemlich alles bis auf die Kleidung.


Gruß und Waidmannsheil
Michael
 
2. Maibockansitz

Zumindest anblick hatte ich gestern, aber das ganze von vorne.

Nachdem vorgestern ein Termin mein abendliches erscheinen im Revier verhindert hatte konnte ich es gestern nachholen. 19 Uhr treffen undkurz besprechen wer, was, wie, wo.
Um ca 19.15 Uhr sitze ich in der mobilen Kanzel an unserer einzigen relevanten Feldfläche, bester Blick nach Ost, Nord und West, von Westen kam auch der leichte Wind und im Westen lag auch der vielversprechendere Bereich.

Die erste Stunde war wie ausgestorben. Um 20.07 Uhr bricht ein Schuss, hört sich nicht so weit an war aber irgendwo bei den Nachbarn.
Da die mobile Kanzel sehr bequem eingerichtet ist neige ich aber schon wenige Minuten später zum wegdösen, die letzten tage waren nicht so entspannt. :roll:

Als ich den Kopf ein wenig nach rechts drehe steht auf geschätzt 80m Rehwild, offenbar gerade ausgetreten, dreht es sich aber gleich spitz mit dem Rücken zu mir, wackelt einmal damit, schüttelt das Haupt und springt wieder ab. Wollte mir wohl sagen "Heute sicher nicht, Anfänger!" :)
Ich kam nicht mal wirklich dazu es durch das Fernglas auch nur annähernd anzusprechen, vermute aber dass es ein Bock war.

Kurz darauf, ich habe immer noch die Waldkante im Blick, sehe ich auf die gleiche Entfernung etwas hoppeln, wohl ein Hase, ich schau genauer, nein ein hoppelnder Fuchs?! Schon war er aber ins Gebüsch abgebogen so dass ich mir nicht sicher war was ich gerade gesehen hatte, vermutlich hatte er mich wahrgenommen. Als ich noch darüber nachdenke kommt er jedoch wieder auf die Bildfläche, schnürt halb hoppelnd in einem großen Bogen um meine Kanzel herum und jetzt kann ich sehen warum die Bewegung auffällig war. Der Fuchs schont den rechten Hinterlauf. Trotzdem ist er nicht gerade langsam unterwegs, und bevor ich darüber nachdenken kann ob wirklich ein Hegeabschuss nötig ist war er weg, zumal ich auch auf die andere Seite eingerichtet war.
Offen gestanden bin ich im nachhinein ganz froh darüber, habe ich doch gerade beim Fuchs schon einige male im Kopf durchgespielt wie ich in so einem Fall handeln würde, besonders im hinblick auf die Fuchsräude. Bei der Räude sind aber auch die Welpen / Jungfüchse oft bereits befallen und leider dem Tode geweiht. Aber möglicherweise eine Fähe in der Aufzuchtzeit erlegen die trotz eines kranken Laufes flott unterwegs ist?

Ich habe mich dann entschlossen nochmal 10 Minuten daraufzulegen, aber wie zu erwarten kam Reinecke nicht mehr zurück, hatte ja auch ziemlich sicher Wind bekommen von meiner Anwesenheit....

Nachdem die Nacht heute leider ungeplant sehr kurz ausgefallen ist und mein Frühdienst gerade trotz Kaffee Nummer vier die Hölle ist weiß ich noch nicht ab das heute Abend noch was wird mit einem neuen Versuch, besonders da morgen gleich nochmal um halb fünf die Nacht vorbei ist....
 
Gestern einen speziellen Ansitz gehabt: Hinter der Rückenlehne der Hochsitzbank hatte sich ein Paar Feldsperlinge zum Brüten eingenistet.
Die liessen sich nicht stören, solange man sich nicht bewegte und sie nicht ansah. Also super ruhig gesessen, mit geschlossenen Augen und immer mal wieder heimlich durch die Wimpern einen Blick gewagt. So wurden die überraschend schnell vertraut und kamen, kletterten ins Nest und flogen wieder ab. Sehr niedlich, so mit den Vögeln in Armlänge entfernt...

Das einzige Schmalreh des Abends erspähte ich demzufolge auch relativ spät - es war ohnehin nicht lang da - und kam nicht zum Schuss. Trotzdem ein schöner Ansitz gewesen. Der Hochsitz ist bis Ende der Aufzuchtzeit gesperrt...
 
1. Mai - Abendansitz

Gegen 18:00 Uhr in´s Revier (geradelt) - aufgebaumt und einigen Wanderen, Reitern, Hundebesitzern zugeschaut.
Um 20:00 Uhr erscheint auf +200m ein Gabelbock, äst vertraut im hohen Gras und erfreut mich des Anblicks. An einen Schuss denke ich nicht, noch hab ich keinen Jagddruck.
Keine 15min später wechselt 40m links meiner Kanzel ebenfalls ein Gabelbock aus und äst in der hohen Wiese. Ich hab mir jedoch ein Schmalreh ausgedacht bzw. ein kleinen Spießer, welcher auf einer Wildkamera öfters bestätigt wurde.
Dieser tritt auch keine 10m später rechts der Kanzel auf ca.70m aus und kommst, immer vertraut äsend, langsam näher. Als er breit steht lass ich fliegen - er verendet im Knall, meine Bergara BA13TD und die Lapua Mega .308 haben ganze Arbeit gemacht. Ein-, Ausschuss hinterm Blatt, Herz ohne Beschädigung, nix grün, besser kann ein Küchenschuss nicht sein.
Beute in der Kraxe verladen, ab in´s traute Heim um die rote Arbeit mit Frischwasseranschluss, Wildgalgen und anständiger Beleuchtung zu verrichten.



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Wildpret.jpg


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