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wird auch beim Mauern der Kuppel der Ziegel mit Wasser befeuchtet?

Das merkt man beim mauern, ob der Stein dem Mörtel zu viel Wasser entzieht, so dass er nicht richtig abbinden kann. Ich gehe aber davon aus, dass man die Steine kurz in Wasser tauchen muß bzw. die Fläche auf die der Mörtel aufgetragen werden soll mit einem Quast oder Schwamm befeuchtet.
Da kann man keine pauschalen Empfehlungen geben.

Vor dem einheizen muß das Gewölbe auf jedem Fall durchgetrocknet sein.
 
wahrscheinlich kommt man damit auch etwas billiger weg.
Auf jeden Fall.
Hast du dir deinen Mörtel selbst gemischt?
Ja.
Falls man sowas fertig kaufen kann, umso besser! Gibt's da eine konkrete Empfehlung?
Kann man nicht fertig kaufen.
wird auch beim Mauern der Kuppel der Ziegel mit Wasser befeuchtet?
Der Stein und auch die bereits gemauerte Kuppel. Als ich gemauert habe war es sehr warm. Ich habe bevor ich eine Mischung vermauert habe den Teil den ich am Vortag gemauert habe einfach großzügig mit der Gießkanne übergebraust. Auch wenn ich das Gefühl hatte die Kuppel trocknet zu schnell, einfach nochmal mit der Brause drüber.
Der Unterschied zum Zementmörtel ist das du die Bindemittel beim wässern nicht ausschwemmst. Die Steine habe ich ebenfalls getaucht, so 10-20 Sekunden.
schließlich ist der Dampf der später entsteht ziemlich gefährlich..
Welcher Dampf?
ich hab echt Lust weiter zu
Gib Gas!!!
Mörtel zu viel Wasser entzieht, so dass er nicht richtig abbinden kann.
Es gibt keinen klassischen Abbindeprozess.
Der Mörtel ist solange er feucht bleibt reaktivierbar.


Die Bestandteile, Bilder sind nur Beispiele:

1. Sand
Screenshot_20200929-212402_Chrome.jpg

2.Weißkalk
Screenshot_20200929-212235_Chrome.jpg

3. Gemahlener Lehm
Screenshot_20200929-212730_Chrome.jpg

4. Hydraulischer Kalk
Screenshot_20200929-212815_Chrome.jpg


Mengenverhältnis:
9 Rt Sand
3 Rt Weißkalk
1,5 Rt Lehm
1 Rt hydraulischer Kalk (0,5 reichen auch)
Wasser

Die Mörtelkonsistenz kann man sehr schön im Video " Der Ofenbauer vom Ahrntal" bei 7:32 erkennen.
Steine sollten immer mit einem Hammer o.ä. leicht ins Mörtelbett "geklopft" werden.
Der Mörtel bindet nicht ab sondern er trocknet. Gegen Trocknungsrisse muss man das gemauerte über mehrere Tage feucht halten.
Die Aussenhaut habe ich zum Schluss noch mit einer Lehmschlämme überzogen (feucht halten)
So, müsste eigentlich passen. Sonst einfach wieder fragen.
Gruß Matthias
Ach ja. Ich habe natürlich auch nur bei abnehmenden Mond gemauert.
 
Dank erstmal für die super ausführliche Antwort! =) Das mit dem Dampf hatte ich einfach falsch im Kopf, bzw. mir falsch vorgestellt.
jaja, das mit dem abnehmendem Mond soll ja ein ganz spezieller Geheimtipp vom Meister sein😅
 
Vor dem einheizen muß das Gewölbe auf jedem Fall durchgetrocknet sein.
Äh, nein...
Ich habe genauso eingeheizt wie der Sepp im Video seinen Stubenofen....den quasi noch feuchten Ofen.
-sehr langsam und vorsichtig-.
Und so lange reiben wie er dampft...
 
Heute durfte der Ofen seine Speicherkapazität beim Niedergaren umgekehrt unter Beweis stellen.
Ganzer Rosmarin Schinken, Garzeit ~9 Std.
Oberhitze trotz 56cm Kuppelhöhe perfekt (eher zuviel als zuwenig)
20201025_105645.jpg
20201025_123508.jpg
 
Sehr lecker!!

@Porsche junior Bei welcher Starttemperatur hast du das Fleisch reingeschoben?
 
Ich hatte mal eine Ente bei 100°C für 5 Stunden drin.
Die Haut sah dann aus wie Kochfleisch.
Ich hab dann den Vogel nochmal im E-Backofen bei 250°C 30 Minuten auf Grillstufe reingetan, um überhaupt eine Kruste zu bekommen
 
also Rohzustand) an im Backofen gehabt?
Ich habe den Schinken am Vorabend ca. 6-7 Std. zugedeckt bei +\- 110C bis 0.00 Uhr vorgaren lassen (KT ca. 55C ) dann raus und warm eingepackt. Morgens um 6.00 nachgeheizt und auf ungefähr 200C abstehen lassen (in der Zeit die Frühstücksbrötchen, Baguette und Zuckerkuchen gebacken) und den Schinken dann offen eingeschoben. Zwischendurch immer etwas mit geöffneter Tür und Schieber gespielt damit die Oberhitze die Kruste nicht verbrennt. Gegen 12.30 KT 65C und perfekte Kruste.
Damit die Alufolie nicht auf der Schwarte festklebt habe ich ein paar halbe Zwiebeln mit Zahnstochern auf den Schinken gespießt, quasi als Distanzhalter. Gespritzt hatte ich mit einer 7% Gewürzlake. Ich freue mich jetzt schon aufs erste Spanferkel.
 
Niedertemperatur und diese tolle Kruste wären ja auch sonst ein Zaubertrick gewesen. Danke für die ausführliche Erklärung und die Idee mit dem am Vortag garen. :thumb2:
 
Hallo Matthias,

kurze Frage habe diese Woche das Material für die Ofenisolierung bestellt. Irgendwo hab ich gelesen das du die Aludampfsperre an der Oberseite perforiert hast oder irre ich mich!? Wie hast du das denn gemacht und in welchem Ausmaß? Hast du die Stöße noch mit Klebeband verklebt?

Danke schon mal!
 
Hallo Mario,
Wie hast du das denn gemacht und in welchem Ausmaß?
Einfach mit einem Dorn Löcher pieken,
Ich habe das ausschließlich oben auf dem Fuchs, also dem höchsten Punkt, gemacht. So breit wie der Fuchs über die gesamte Länge im Abstand von je ca. 5 cm. Ich wollte ja nur erreichen das der Dampf,sollte er denn auftreten, aus der Folie raus kann und sich in der weiteren Isolierung verliert.
Hast du die Stöße noch mit Klebeband verklebt?
Einfach nur großzügig überlappt. Die Folie ist ja sehr stabil und daher gut zu verarbeiten/fixieren.

Gruß
 
Mengenverhältnis:
9 Rt Sand
3 Rt Weißkalk
1,5 Rt Lehm
1 Rt hydraulischer Kalk (0,5 reichen auch)
Wasser
Ich würde gerne ebenfalls dieses bewährte Mörtelrezept zum mauern meines Ofens verwenden. In dem betreffenden Post zitierst Du allerdings, dass der Sand ein ungewaschener Sand mit lehmigen Anteilen sein sollte. Mein Recherche bei den lokalen Baustoffhändlern ergab allerdings, dass hier nur gewaschener Rheinsand verfügbar ist. Kannst Du einschätzen, ob der Bau-Lehm das kompensieren kann (wenn man ggf. etwas mehr davon nimmt)?
 
Mein Recherche bei den lokalen Baustoffhändlern ergab allerdings, dass hier nur gewaschener Rheinsand verfügbar ist
Ich kann mir nur schwer vorstellen, das es bei dir keinen Mauersand gibt.
Mit gewaschenen Sand kann man eig. nicht mauern, da die Sandkörner rund sind und der Mörtel dann "fließt".
Frag nochmal gezielt nach.
Kannst Du einschätzen, ob der Bau-Lehm das kompensieren kann (wenn man ggf. etwas mehr davon nimmt)?
Leider fehlt mir da die notwendige Kenntnis über die genaue Zusammensetzung. In der Theorie kann ich's mir zwar vorstellen, aber das ist eine Vermutung.....
Wenn du das versuchst sollte der verwendete Sand trotzdem ungewaschen sein.
 
Mit gewaschenen Sand kann man eig. nicht mauern, da die Sandkörner rund sind und der Mörtel dann "fließt".
Frag nochmal gezielt nach.
Ich habe gezielt nach ungewaschenem Mauersand gefragt und das in drei verschiedenen lokalen Baustoffhandlungen. Eine davon spezialisiert auf klassische Bauweise/Restaurierung von Fachwerkhäusern. Einhellige Auskunft war, sie haben als Mauersand scharfen Rheinsand.
 
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