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Eisenpfanne - normal oder mach ich was falsch

mmichael

Militanter Veganer
Hallo zusammen,

bisher war ich nur passiver Leser im Forum und konnte als Neuling immer viel lernen. Als kurze Vorstellung: bin 36, wohne im Großraum Stuttgart und grille auf einem Weber Genesis E330. Ich habe mir letztes Jahr eine Eisenpfanne gekauft und hin und wieder in Verwendung (hauptsächlich, weil wir eher wenig in der Pfanne kochen). Hab damals die Pfanne gründlich mit Spüli und warmem Wasser gereinigt vor dem ersten Einbrennen.
Die Antihaft-Eigeneschaften sind so la-la. Auf jeden Fall gefühlt schlechter als in einer beschichteten Pfanne. Ich brauche auch immer ordentlich Fett beim Anbraten. Heute habe ich die Pfanne nochmal eingebrannt auf dem Gasgrill (Gas-Kochfeld). Allerding zeigt sich in der Pfanne ein für mich komisches Muster. Ich blicke immer neidisch auf die schwarz glänzenden eingebrannten Pfannen der anderen hier in den Beiträgen.

Würdet ihr sagen alles normal mit der Pfanne oder was mache ich falsch?
Bild #2 ist etwas überbelichtet, damit das Muster besser sichtbar wird....

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IMG_2792.JPG
 
Ich denke auch das war zuviel Öl. Ich mach die Pfanne immer gut heiß und reibe sie dann mit einen Zewa mit etwas Öl aus. Dabei sollte es rauchen. Wenn es nicht mehr raucht, wiederholen bis die schöne schwarze Oberfläche da ist.
Die wird sich bei Gebrauch auch nochmal ändern aber wird mit der Zeit immer besser.
 
Ich brenne meine Eisenpfannen nach dieser Anleitung im Backofen ein: https://pfannenhelden.de/eisenpfanne-einbrennen/ Damit ist es eigentlich immer sehr gut geworden. Alternativ kannst Du auch den Grill anwerfen und die Pfanne da reinpacken. Wobei Du auch vorsichtig sein musst, viele Bilder von schwarz eingebrannten Pfannen sind einfach Gusspfannen. Die schauen natürlich anders aus. Meine Gussplatte schaut im Vergleich zu den Eisenpfannen auch immer perfekt aus. Einfach nach der Nutzung Pflegespray drüber, und die schaut wieder perfekt aus. Werd mir deswegen demnächst auch eine Gusspfanne besorgen.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten! Damit hätte ich in der kürze der Zeit nicht gerechnet - Wow! Und ich dachte das wär schon wenig Öl :-D.... dann werde ich die Pfanne nochmal komplett schrubben und mit noch weniger Öl einbrennen. Hatte es mit einem Zewa gemacht, aber dann einfach nochmal mit weniger. Ich werde berichten.
 
Ich brenne meine Eisenpfannen nach dieser Anleitung im Backofen ein: https://pfannenhelden.de/eisenpfanne-einbrennen/
genau so - und nur mit kaltgepresstem leinöl.
ich gehe nur nicht auf 250° hoch, sondern nur 160° (dann kann man rel. schnell 6-8 schichten einbacken) ab 107° hat es schon den rauchpunkt (wiki) und bei 160 polymerisiert es schon.
am schluss, geh ich dann auf die 250° hoch und lass alles im ofen abkühlen.

nachher kein ablöschen, kein saures wie zb sauerkraut etc.
nur kartoffeln, eier und fleisch fisch
 
Brenn sie nochmal neu ein (mit wesentlich weniger Öl).
Mach am Anfang dann mal etwas fettigere Sachen wie Bauchspeck usw.
Anschließend nur abwaschen und trockenwischen aber nicht schruppen.
Eine Eisenpfanne wird dann mit jeder Verwendung besser.
Manche glauben auch sie müssen sie nach jeder Verwendung gründlich schrillen - das wird noch funktionieren.
 
Es ist schon mal viel Wert zu wissen, wo das Problem liegt. Ich werde die Tage die Pfanne blank schrubben und neu einbrennen und neue Bilder posten.
 
nach 10 bis 30 Minuten bildet das Öl "Seen" beim Einbrennvorgang - die muss man nochmal verwischen. Aber wenn ich mir den Griff anschaue, war auch zu viel Öl im Spiel.
So:
Ich habe das mal dokumentiert wie ich einen Wok einbrenne

1. ein Bier
2. Einen 30 cm Wok mit Spülmittel, was macht man eigentlich mit so einem Spielzeug Anhang anzeigen 1314662
Mit Stahlschwamm schruben ohne Wasser
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Gut abspülen
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Pilotflamme eingestellt
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Hauptbrenner ein regeln ganz kleine Flame
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Wok durch ständiges bewegen gleichmäßig aufwärmen
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Jetzt läuft er langsam Blau an
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erstmal alles Blau gemacht,keine sorge am Griff ist das normal da ist ja auch die drei fache Materialauflage plus Nieten. Keine Sorge das wird schon
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erst mal komplett mit Öl eingestrichen
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Wirklich ganz kleine Flamme
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Jezt schön bewegen und Abschnitts weiße immer mit einem Tuch Ölen
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Hier noch Blau
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und schon schwarz,
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wirklich ganz kleine Flamme
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Es ist heiß bitte ganz wichtig auf Flüssigkeitsaufnahme achten.
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Fast schon fertig
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Hier volle Power weil dat mut och schwatt wernn
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So sieht ja schon mal gut aus, ich würde sagen Fertig.
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Die ganze Aktion dauert nur eineinhalb Bier längen :D

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Anhang anzeigen 1314675
oder so machen:
Zum Vorgang selbst, wie ich es erfolgreich mache:

1. Pfannen auf 90 bis 100 Grad aufheizen.
2. Einölen. (Währenddessen das Backrohr auf 230 bis 250 Grad aufheizen - bei Leinöl brenne ich bei 250 ° ein)
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3. Gründlich mit Küchenpapier wieder abwischen. So bleibt ein ganz leichter Ölfilm über.
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4. Pfannen für +- 15 Minuten verkehrt in den Backofen geben. Das Leinöl bildet Tropfen und Unebenheiten. Diese wischt man nun wieder mit Küchenpapier ab bzw verschmiert sie zu einer glatten Oberfläche. Dann kommt die Pfanne wieder verkehrt ins Backrohr. Nach 1 1/2 Stunden das Backrohr ausschalten und die Pfannen darin auskühlen lassen.
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5. Wenn die Pfannen ausgekühlt sind, schaun sie fast matt aus.
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6. Alles was nicht mehr in den Backofen geht, wird über einem Hockerkocher eingebrannt und so verfahren: https://www.grillsportverein.de/forum/threads/wok-einbrennen-viele-bilder.265930/


der Thread ist gut. Leider halt im Wok-Bereich versteckt und nicht bei Eisenpfannen oder beim Pfannendoc Archiv. Findet man dann halt auch schwer mit der Suche.
 
Meine Eisenpfanne und ich werden keine Freunde. Ich wüsste nicht, wie ich mit noch weniger Öl einbrennen soll. Hab dieses mal nur etwas Öl auf ein Küchenkrepp und damit die Pfanne leicht ausgerieben. Dennoch sieht es ungleichmäßig aus und des bilden sich solche Spuren.

Folgendes hab ich gemacht:
- Pfanne mit Messingbürste (Akkuschrauber) gereinigt
- Mit Spüli und Topfschwamm nachgearbeitet, bis überall am Boden und Rand nur noch Metall war (außnahme die kleine Stelle am Rand bei 16 Uhr)
- Pfanne ausgespült, trockengerieben
- Pfanne auf Grill bei ca. 150-200° zum trocknen
- Wenig Öl auf ein Stück Küchenkrepp
- Pfanne ausgerieben (gleichmäßiger Ölfilm, keine Seen)
- Pfanne wieder auf den Grill und bis ca 250° geheizt
- Zwischendurch nochmal mit Küchenkrepp (ohne neues Öl) durchgewischt
- Dann wieder Öl auf ein Küchenkrepp und das ganze 3x wiederholt

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Mal eine völlig ernst gemeinte Frage: warum benutzt Du sie nicht einfach? Was stört Dich beim Gebrauch?
 
Das sieht nach einer De Buyer Le Creuset Mineral B aus.
Die sind schwer einzubrennen, richtige Diven ...

Einfach gnadenlos benutzen mit anfangs mehr Öl.
Bratkartoffeln und Spiegelei müssen noch warten.
 
Mal eine völlig ernst gemeinte Frage: warum benutzt Du sie nicht einfach? Was stört Dich beim Gebrauch?
Mehr als berechtigte Frage... die Antihafteigenschaften sind einfach schlecht. Hate sie ja ca. 1 Jahr hin und wieder im Gebrauch. Nicht mal annähernd vergleichbar mit einer Teflon oder Keramikpfanne. Und ich will auch nicht aufgeben, da es ja viele schaffen ein sehr gutes Ergebnis zu erziehlen.

Jetzt da die Pfanne erkaltet ist - ja es muss zu viel Öl gewesen sein, es klebt regelrecht in der Pfanne.

Also nochmal zurück auf Los :-(
Diesesmal werde ich statt Küchenkrepp mit ein paar Baumwolllumpen zurechtlegen um das Fett besser aufnehmen zu können.
 
Das sieht nach einer Le Creuset Mineral B aus.
Die sind schwer einzubrennen, richtige Diven ...

Einfach gnadenlos benutzen mit anfangs mehr Öl.
Bratkartoffeln und Spiegelei müssen noch warten.
Ist eine deBuer Mineral B... Prozentual ist Spiegelei das häufigste was wir in Pfannen machen :-), gefolgt von hin und wieder Fleisch....
 
Die sind in der Tat etwas schwierig.
 
- Zwischendurch nochmal mit Küchenkrepp (ohne neues Öl) durchgewischt
mMn passt die Ölmenge, du hast nur den Punkt mit dem nochmaligen Auswischen nicht erwischt. Entweder zu früh, dass das Öl noch die Pfützen bilden konnte, oder zu spät und es war schon angehärtet. Vllt ist die Variante über Gasbrenner besser für dich.

Aber probier die Pfanne doch einfach mal. Bisschen Öl und bei relativ niedriger Temperatur (110 - 120 °C) ein Spiegelei rein. Wenn nichts anpappt passt ja alles.
 
Lasse Dir bitte von keinem einreden, daß "mehrere" Schichten angebranntes Öl eine Patina wäre. Ein Mythos!
Eine Eisenpfanne und deren Antihafteigenschaft, kommt durch häufiges (2-3 Mal die Woche) Benutzen. Am Anfang braucht es etwas mehr Öl zum Braten, das wird mit der Zeit besser (weniger). Wenn man nach dem einmaligen Einbrennen kein Öl aus der Pfanne reiben kann, dann ist es angebrannt und man hat nur eine schmutzige Pfanne.
Brauchst Du eine Pfanne nur alle 8-10 Wochen, dann ist eine Stahl-/Stahlgußpfanne die falsche Wahl.
 
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