Moin Zusammen,
vor einiger Zeit habe ich bei den Unterlagen meiner Mutter eine Notiz gefunden, die war überschrieben mit „Vatis saures Pökelfleisch“.
Ich vermute wohl richtig, daß das ein Rezept von meinem Opa Wiard war, der bis in die 70er des vorherigen Jahrhunderts eine kleine Landwirtschaft am Ortsrand von Leer hatte.
Fragen kann ich dazu niemanden. Opa ist seit 1983 tot und auch meine Mutter lebt seit Jahren nicht mehr.
Wie damals üblich, wurde noch mit Salpeter gepökelt; ich habe das Rezept „an die Moderne“ angepasst und pökele mit NPS.
Das Rezept habe ich im Anhang als pdf angehängt.
Jetzt aber Bilder.
Links der gepökelte Schweinenacken, den ich vier Wochen vorher gekauft und im Vakuum gepökelt hatte. Daneben die vier Schweinepfoten für den "Glibber" im Sauerfleisch.
Die weiteren Zutaten. Genaue Angaben im Rezept-pdf.
Zuerst das Fleisch in den großen Topf (10L sollte der schon fassen können)...
... danach die restlichen Zutaten bis auf die Gurken dazu, das passt "gerade so". Nach dem Aufkochen - 30 Minuten dauerte es bis dahin - für 3 Stunden leicht simmern lassen.
Ganz schön ausgekocht, die Pfoten... Das Gute daraus ist jetzt im Kochsud.
So sieht der Nacken nach den drei Stunden Garen aus - Gefällt mir richtig gut!
Alles in ca. fingerdicke Scheiben schneiden und "glasgerecht" zerteilen.
Hinweis: Wer nicht gerne auf dicke Fettstücke beißt, sollte jetzt die dicken "Fett-Placken" weg parieren. Dieser Hinweis kam von meinem Wichtelpartner @Scharbil und ich muss nach dem Verkosten sagen, es stimmt, "Danke für den Hinweis, Tobias". Zukünftig mache ich das so.
Alles in die Gläser schichten: Gurken- und Karottenscheiben - Fleisch - Gurken- und Karottenscheiben - Fleisch - ...
Dann den abgeseihten heißen Kochsud dazu, zum Schluß noch Senfkörner nach Gefühl.
Deckel drauf, abkühlen lassen und ab in den Kühlschrank zum Gelieren.
Hier das Glas, nachdem alles schön geliert ist. Also "Deckel runter!"
So sieht es dann aus. Das Gelee ist nicht "schnittfest, sondern eher "glibberig". So soll es sein.
Etwas zerteilt liegt es hier auf dem Teller. Deutlich sichtbar auch die dicken Fettknubbel, die dann doch etwas stören. Beim nächsten Mal mache ich die vorher raus.
Eine Remoulade mit selbst gemachter Mayonnaise hatte ich bereits am Vormittag zubereitet und...
... die Bratkartoffeln waren auch fertig.
Also anrichten!
Tellerbild mit Getränk.
Eine sehr schöne Kombination, die Remoulade passte hervorragend.
Und ich muss sagen, daß mir das Dithmarscher Dunkel fast besser schmeckt, als unser "Bagbander Ostfriesenbräu".
Soviel von mir.
Wie schon geschrieben:
Wen es interessiert, der findet das Rezept im Anhang.
Allen ein schönes Rest-Wochenende.
Gruß aus Ostfriesland
Martin
vor einiger Zeit habe ich bei den Unterlagen meiner Mutter eine Notiz gefunden, die war überschrieben mit „Vatis saures Pökelfleisch“.
Ich vermute wohl richtig, daß das ein Rezept von meinem Opa Wiard war, der bis in die 70er des vorherigen Jahrhunderts eine kleine Landwirtschaft am Ortsrand von Leer hatte.
Fragen kann ich dazu niemanden. Opa ist seit 1983 tot und auch meine Mutter lebt seit Jahren nicht mehr.
Wie damals üblich, wurde noch mit Salpeter gepökelt; ich habe das Rezept „an die Moderne“ angepasst und pökele mit NPS.
Das Rezept habe ich im Anhang als pdf angehängt.
Jetzt aber Bilder.
Links der gepökelte Schweinenacken, den ich vier Wochen vorher gekauft und im Vakuum gepökelt hatte. Daneben die vier Schweinepfoten für den "Glibber" im Sauerfleisch.
Die weiteren Zutaten. Genaue Angaben im Rezept-pdf.
Zuerst das Fleisch in den großen Topf (10L sollte der schon fassen können)...
... danach die restlichen Zutaten bis auf die Gurken dazu, das passt "gerade so". Nach dem Aufkochen - 30 Minuten dauerte es bis dahin - für 3 Stunden leicht simmern lassen.
Ganz schön ausgekocht, die Pfoten... Das Gute daraus ist jetzt im Kochsud.
So sieht der Nacken nach den drei Stunden Garen aus - Gefällt mir richtig gut!
Alles in ca. fingerdicke Scheiben schneiden und "glasgerecht" zerteilen.
Hinweis: Wer nicht gerne auf dicke Fettstücke beißt, sollte jetzt die dicken "Fett-Placken" weg parieren. Dieser Hinweis kam von meinem Wichtelpartner @Scharbil und ich muss nach dem Verkosten sagen, es stimmt, "Danke für den Hinweis, Tobias". Zukünftig mache ich das so.
Alles in die Gläser schichten: Gurken- und Karottenscheiben - Fleisch - Gurken- und Karottenscheiben - Fleisch - ...
Dann den abgeseihten heißen Kochsud dazu, zum Schluß noch Senfkörner nach Gefühl.
Deckel drauf, abkühlen lassen und ab in den Kühlschrank zum Gelieren.
Hier das Glas, nachdem alles schön geliert ist. Also "Deckel runter!"
So sieht es dann aus. Das Gelee ist nicht "schnittfest, sondern eher "glibberig". So soll es sein.
Etwas zerteilt liegt es hier auf dem Teller. Deutlich sichtbar auch die dicken Fettknubbel, die dann doch etwas stören. Beim nächsten Mal mache ich die vorher raus.
Eine Remoulade mit selbst gemachter Mayonnaise hatte ich bereits am Vormittag zubereitet und...
... die Bratkartoffeln waren auch fertig.
Also anrichten!
Tellerbild mit Getränk.
Eine sehr schöne Kombination, die Remoulade passte hervorragend.
Und ich muss sagen, daß mir das Dithmarscher Dunkel fast besser schmeckt, als unser "Bagbander Ostfriesenbräu".
Soviel von mir.
Wie schon geschrieben:
Wen es interessiert, der findet das Rezept im Anhang.
Allen ein schönes Rest-Wochenende.
Gruß aus Ostfriesland
Martin