Achtung! Dieser Beitrag kann Spuren foodpornographischer Inhalte aufweisen. Bitte tragen Sie beim Lesen ein Lätzchen.
Mahlzeit, Gemeinde!
Heute machen wir mal Pulled Pork, aber im Piepegal-Style - auch wenn ich das eigentlich überhaupt nicht wollte...
Es ist Samstagmorgen. Heute soll es Gulasch geben. Dafür muss ich noch einkaufen gehen. Für Sonntag hab ich noch keine Idee. Schnell mal schauen, was das Metro-Prospekt so hergibt. Ach, guck! Duroc-Schweinenacken.
Ein Blick auf die Uhr: kurz vor zehn. Viel zu spät, um das Schwein vorzubereiten. Naja, egal. Erstmal losfahren.
Angekommen, festgestellt, dass es keinen Duroc-Schweinenacken mehr gibt und stattdessen dann einfach stinknormalen Nacken gekauft. Auch schon egal.
Wieder zuhause erstmal frühstücken. Wir haben ja Zeit. Im Anschluss kann ich das Fleisch noch immer rubben. Also, könnte ich, wenn ich noch nen zum Schwein passenden Rub hätte. Also erstmal nen Butt Glitter Rub angemischt und noch nen Kaffee auf der Terrasse getrunken.
So gegen halb eins war es dann soweit: das Fleisch, ein wenig Senf und der Rub hatten es sich im Vakuumbeutel im Kühlschrank gemütlich gemacht. Wurde auch Zeit. Ich musste ja noch Gulasch kochen.
Zeitsprung. Es ist kurz nach 20 Uhr. Zeit, ein kleines Feuer im Kamado zu machen. Gesagt getan. Feuer gemacht, Setup ins Ei gestellt und schon einmal eine Schwedenschale mit heißem Wasser rein. Temperatur steigt schön langsam, sagt das Schätzeisen im Deckel. Alles, wie gewünscht. Beste Gelegenheit, mal das alte Maverick herauszukramen. Monitoring ist wichtig. Hab ich da noch gedacht...
Temperatur laut Deckelthermometer um die 120°. Klingt gut. Also schnell schonmal den Garraumfühler montiert und das Thermometer eingeschaltet. Die im Display angezeigte Temperatur steigt ziemlich schnell. 100°...120°...130°... Da schaue ich dann erstmal relativ sparsam. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. 140°...150°... Das Deckelthermometer bleibt wie angenagelt bei 120° stehen. Seltsam. 160°...165°... Und da hatte ich dann keine Lust mehr.
Also: Temperaturfühler raus - mit bloßen Händen, war ja nicht heiß - und schnell die Smoker Cup rein, die ich zuvor zu drei Vierteln mit Apfel-Pellets gefüllt hatte. Bei der Gelegenheit konnte ich dann auch gleich das wirklich kleine und sparsame Glutnest sehen. Und ich fand, dass das für einen LongJob genau richtig aussieht.
Nun denn, Setup zurück ins Ei und das Fleisch aufgelegt. Nach kurzer Zeit zeigte das Deckelthermometer so um die 110° Grad und die Pellets zündeten. Die Uhr meinte, dass ich mit dem Plan, das Fleisch um 22 Uhr aufzulegen ja gar nicht so verkehrt lag.
Zum Spaß habe ich dann doch noch einen Temperaturfühler ins Schwein gestöpselt. Hatte ich mir auch klemmen können.
Soweit, so gut. Bis ich dann feststellte, dass der Kamado an Stellen raucht, an denen es eigentlich nicht rauchen sollte. Zum Beispiel am einer Stelle an der Deckeldichtung. Und die hatte ich doch gerade erst erneuert, weil es an dieser Stelle geraucht hatte. Da hatte ich natürlich vermutet, dass es an der originalen Filzdichtung gelegen haben wird, die unter meinen Pizza-Exkursionen doch schon arg gelitten hatte.
Und dann auch noch das TopVent. Da fand ich, dass man den Rauch nur da sehen sollte, wo auch Löcher sind und nicht etwa unter dem Rand des Ventils.
Zumindest wird es kein langweiliger Sonntag.
Zeitsprung. Es ist Mitternacht. Das Deckelthermometer steht wie angenagelt zwischen 110° und 120°. Da rührt sich nix. Aus dem TopVent raucht es ganz sanft vor sich hin. Es riecht rauchig-schweinefleischig. Licht aus. Zeit fürs Bett. Ohne Thermometer. Ohne Wecker. Die Keramik wird's schon regeln.
Erneuter Zeitsprung. Es ist 7:43 Uhr. Zeit aufzustehen. Senile Bettflucht und so. Der erste Weg führt zum Grill. Mal schauen was da so los ist.
Fertig, würde ich mal sagen. Konsistenz wie ein Wackelpudding in einer knusprigen Wasserbombe. Runter vom Grill und noch ein wenig warmhalten.
Irgendwann hab ich es dann doch nicht mehr ausgehalten und das Fleisch gepulled.
Saftig, knusprig, rauchig, man schmeckt sogar noch ein paar der einzelnen Zutaten des Rubs. Geil.
So. Dann sind wir jetzt erstmal fertig. Oder doch nicht? Nein, nicht ganz. Bei uns gibt es hinterher nämlich immer noch ein wenig Sauce zum Fleisch für den Extra-Kick, quasi.
Wir nehmen aber keine BBQ-Sauce, weil wir finden, dass die das Fleisch immer schon fast erschlägt. Also baue ich selbst was. Und das geht so:
1 Liter Apfelsaft
2-3 EL Apfelessig nach Geschmack
2-3 EL Butt Glitter Rub
2-3 EL Zuckerrübensirup
etwas Worcestershiresauce (Nur Lea & Perrins rockt!)
etwas Chipotle-Tabasco
Aufkochen und mindestens zur Hälfte einreduzieren lassen. Dann etwas abkühlen lassen und davon soviel über das Fleisch geben, bis man meint, dass es reicht. So sieht das dann aus.
Jetzt. Jetzt habe ich fertig. Piepegal rockt!
Mahlzeit, Gemeinde!
Heute machen wir mal Pulled Pork, aber im Piepegal-Style - auch wenn ich das eigentlich überhaupt nicht wollte...
Es ist Samstagmorgen. Heute soll es Gulasch geben. Dafür muss ich noch einkaufen gehen. Für Sonntag hab ich noch keine Idee. Schnell mal schauen, was das Metro-Prospekt so hergibt. Ach, guck! Duroc-Schweinenacken.
Ein Blick auf die Uhr: kurz vor zehn. Viel zu spät, um das Schwein vorzubereiten. Naja, egal. Erstmal losfahren.
Angekommen, festgestellt, dass es keinen Duroc-Schweinenacken mehr gibt und stattdessen dann einfach stinknormalen Nacken gekauft. Auch schon egal.
Wieder zuhause erstmal frühstücken. Wir haben ja Zeit. Im Anschluss kann ich das Fleisch noch immer rubben. Also, könnte ich, wenn ich noch nen zum Schwein passenden Rub hätte. Also erstmal nen Butt Glitter Rub angemischt und noch nen Kaffee auf der Terrasse getrunken.
So gegen halb eins war es dann soweit: das Fleisch, ein wenig Senf und der Rub hatten es sich im Vakuumbeutel im Kühlschrank gemütlich gemacht. Wurde auch Zeit. Ich musste ja noch Gulasch kochen.
Zeitsprung. Es ist kurz nach 20 Uhr. Zeit, ein kleines Feuer im Kamado zu machen. Gesagt getan. Feuer gemacht, Setup ins Ei gestellt und schon einmal eine Schwedenschale mit heißem Wasser rein. Temperatur steigt schön langsam, sagt das Schätzeisen im Deckel. Alles, wie gewünscht. Beste Gelegenheit, mal das alte Maverick herauszukramen. Monitoring ist wichtig. Hab ich da noch gedacht...
Temperatur laut Deckelthermometer um die 120°. Klingt gut. Also schnell schonmal den Garraumfühler montiert und das Thermometer eingeschaltet. Die im Display angezeigte Temperatur steigt ziemlich schnell. 100°...120°...130°... Da schaue ich dann erstmal relativ sparsam. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. 140°...150°... Das Deckelthermometer bleibt wie angenagelt bei 120° stehen. Seltsam. 160°...165°... Und da hatte ich dann keine Lust mehr.
Also: Temperaturfühler raus - mit bloßen Händen, war ja nicht heiß - und schnell die Smoker Cup rein, die ich zuvor zu drei Vierteln mit Apfel-Pellets gefüllt hatte. Bei der Gelegenheit konnte ich dann auch gleich das wirklich kleine und sparsame Glutnest sehen. Und ich fand, dass das für einen LongJob genau richtig aussieht.
Nun denn, Setup zurück ins Ei und das Fleisch aufgelegt. Nach kurzer Zeit zeigte das Deckelthermometer so um die 110° Grad und die Pellets zündeten. Die Uhr meinte, dass ich mit dem Plan, das Fleisch um 22 Uhr aufzulegen ja gar nicht so verkehrt lag.
Zum Spaß habe ich dann doch noch einen Temperaturfühler ins Schwein gestöpselt. Hatte ich mir auch klemmen können.
Soweit, so gut. Bis ich dann feststellte, dass der Kamado an Stellen raucht, an denen es eigentlich nicht rauchen sollte. Zum Beispiel am einer Stelle an der Deckeldichtung. Und die hatte ich doch gerade erst erneuert, weil es an dieser Stelle geraucht hatte. Da hatte ich natürlich vermutet, dass es an der originalen Filzdichtung gelegen haben wird, die unter meinen Pizza-Exkursionen doch schon arg gelitten hatte.
Und dann auch noch das TopVent. Da fand ich, dass man den Rauch nur da sehen sollte, wo auch Löcher sind und nicht etwa unter dem Rand des Ventils.
Zumindest wird es kein langweiliger Sonntag.
Zeitsprung. Es ist Mitternacht. Das Deckelthermometer steht wie angenagelt zwischen 110° und 120°. Da rührt sich nix. Aus dem TopVent raucht es ganz sanft vor sich hin. Es riecht rauchig-schweinefleischig. Licht aus. Zeit fürs Bett. Ohne Thermometer. Ohne Wecker. Die Keramik wird's schon regeln.
Erneuter Zeitsprung. Es ist 7:43 Uhr. Zeit aufzustehen. Senile Bettflucht und so. Der erste Weg führt zum Grill. Mal schauen was da so los ist.
Fertig, würde ich mal sagen. Konsistenz wie ein Wackelpudding in einer knusprigen Wasserbombe. Runter vom Grill und noch ein wenig warmhalten.
Irgendwann hab ich es dann doch nicht mehr ausgehalten und das Fleisch gepulled.
Saftig, knusprig, rauchig, man schmeckt sogar noch ein paar der einzelnen Zutaten des Rubs. Geil.
So. Dann sind wir jetzt erstmal fertig. Oder doch nicht? Nein, nicht ganz. Bei uns gibt es hinterher nämlich immer noch ein wenig Sauce zum Fleisch für den Extra-Kick, quasi.
Wir nehmen aber keine BBQ-Sauce, weil wir finden, dass die das Fleisch immer schon fast erschlägt. Also baue ich selbst was. Und das geht so:
1 Liter Apfelsaft
2-3 EL Apfelessig nach Geschmack
2-3 EL Butt Glitter Rub
2-3 EL Zuckerrübensirup
etwas Worcestershiresauce (Nur Lea & Perrins rockt!)
etwas Chipotle-Tabasco
Aufkochen und mindestens zur Hälfte einreduzieren lassen. Dann etwas abkühlen lassen und davon soviel über das Fleisch geben, bis man meint, dass es reicht. So sieht das dann aus.
Jetzt. Jetzt habe ich fertig. Piepegal rockt!