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Bist du bereit aus Gewissensgründen den Fleischkonsum drastisch einzuschränken?

  • Ja

    Stimmen: 15 12,2%
  • Nein

    Stimmen: 64 52,0%
  • Bedingt

    Stimmen: 44 35,8%

  • Umfrageteilnehmer
    123
Ich möchte die aktuell gestartete Diskussion über US-Fleisch gerne einmal aufgreifen und fragen wer von euch, seinen Fleischkonsum aus ethischen Gründen bzw. Gewissensgründen drastisch reduzieren würde? Denn ich muss sagen es ist für mich persönlich ein zweischneidiges Schwert. Ich liebe Fleisch. Ich mag den Geschmack einfach unheimlich gerne. Je mehr ich mich aber mit dem Thema (gutes) Grillfleisch beschäftige je weniger Fleisch esse ich. Aber dafür kaufe ich bessere Qualität (ja ich erfahre auch gerne wo das Fleisch her kommt) und zu einem höheren Preis. Das versuche ich wenigstens. Immer gelingt es mir nicht. Zum Beispiel kam am Dienstag unser Aupair aus USA und ihr und der Familie habe ich PP gemacht. Das habe ich wieder vom MdV gekauft. Wohl wissend dass die Schweine nicht aus Freilandhaltung kommen (dafür ist der einfach auch schon zu groß) und nur im Stall in Boxen eingepfercht waren usw. Das wird sich wohl nicht ganz vermeiden lassen. Außerdem würden die Kosten für unser so geliebtes Hobby ins unermessliche steigen, oder ich könnte nicht mehr so oft grillen. Beides für mich keine wirkliche Option. Zum Umdenken hat mich vor allem der Film Food Inc. gebracht. Ich bin zwar Lebensmitteltechniker und wusste das eigentlich schon, aber das dann nochmal so vor Augen geführt zu bekommen und die Zahlen und Fakten knall hart vorgeführt zu bekommen, da hat es bei mir im Kopf tatsächlich klick gemacht. Seitdem beschäftigt mich die Frage, wie viel Fleisch und welches Fleisch kann ich mit meinem Gewissen vereinbaren? Ich muss dazu sagen, dass ich die empfohlene Menge für den Verzehr von Fleisch- bzw Wurstwaren der DGE für eine Woche (500g), locker schon an einem Tag vernichtet habe. Ich würde nicht so weit gehen und sagen, ich gehe nie mehr zu BK oder KFC oder esse nie mehr US-Fleisch (aber auch da gibt Unterschiede), wohlwissen wie das Fleisch produziert wird, weil es mir einfach schmeckt und ich nicht mein Leben lang darauf verzichten möchte. Da kommt wohl Geschmack gegen Gewissen zum Tragen. Ich würde aber auch nicht so weit gehen wie „Disturbed Cooking“ auf Youtube, der die Patenschaft für ein Schwein übernommen hat, es einen Namen gegeben hat und es dann schlachten und verzehren will. Das gleiche hat ein Amerikanischer Reporter mit einem Rind (zu hören in dem Film „Steak Revolution“) gemacht. Das finde ich irgendwie komisch. Klar hat man früher auch seine Schweine, Rinder und Geflügel auf dem Hof aufgezogen, gefüttert, geschlachtet und verwertet, aber man hat sich nicht auf ein einziges Tier konzentriert dem man auch noch einen Namen gegeben hat. So wie das einige hier im Forum machen kann ich mir das auch vorstellen. Einfach die Tiere wenn es möglich ist selbst halten, mästen und verwerten. Da weiß man wie die Haltung für das Tier, das Futter für das Tier und der Abgang war. Ich habe in meinem Lehrbetrieb auch Gänse vom Ei bis zur Schlachtbank begleitet. Das war ok. Das waren aber um die 40 Stück. Da hatte ich keinen Bezug zu einem einzelnen Tier. Ich entscheide mich wohl zu einem Mittleweg mit der Absicht mich bewusster auf die Herkunft, die Qualiät zu konzentieren und den Konsum so gut, wie mir möglich, einzuschränken. Aber um diese Entscheidung zu treffen, muss man auch möglichst viele Fakten kennen, die auch oft bewusst von der Lebensmittelindustrie verheimlicht werden. Es bedarf schon einiger Zeit und Enthusiasmus wirklich dahinter zu blicken. Ich werde einfach mal bei mir damit anfangen. Ich bin sehr auf eure Meinungen gespannt. Feuer frei
 
Ich hab das grosse Glück über meine Firma, einen grossen Privatwaldbetrieb sehr günstig an Wildbret zu kommen. Des weiteren habe ich in der Verwandschaft einen Rinder- und Schweinemastbetrieb mit sehr guten Lebensbedingungen für die Tiere, daher habe ich eigentlich von Geflügel abgesehn bei allem Fleischwaren sehr kurze Wege und kenne die Vorgeschichte des Tieres. Da wird dann in regelmässigen Abständen mal eine Schweinehälfte, ein Rinderviertel und in letzter Zeit verstärkt Reh- und Rotwild in den Froster eingelagert. Für mich kann ich sagen, das ich mit gutem Gewissen Fleisch esse, bin mir aber sehr wohl bewusst das ich da in einer sehr glücklichen Lage bin.
 
Klar hat man früher auch seine Schweine, Rinder und Geflügel auf dem Hof aufgezogen, gefüttert, geschlachtet und verwertet, aber man hat sich nicht auf ein einziges Tier konzentriert dem man auch noch einen Namen gegeben hat.
Meine Tiere hatten alle Namen, wurden gut aufgezogen und final geschlachtet. Ich nenne das ein gesundes Verhältnis zur Natur. Ja ich esse Fleisch und habe den Konsum sogar erhöht. Aus gesundheitlichen Gründen und vollkommen konträr zu den gelogenen Weisheiten unserer Gesundheitswächter ob D oder weltweit. Ich spreche aber hier nur für mich.
Ich habe / hatte Gicht und habe Bluthochdruck. Das Medikament gegen Gicht erhöht den Bluthochdruck und das Medikament gegen Bluthochdruck erhöht die Gichtanfälligkeit. Hier ein großes Dankeschön an die Pharmaindustrie. Für mich war die Entscheidung getroffen, sich selbst informieren und die Gewohnheiten ändern. Bluthochdruck werde ich nur über längere Zeit ändern können, also muss Gicht der Faktor sein, den ich minimieren muss. Alles was wir über Gicht lesen... weniger Fleisch, weniger Fisch, keine Krusten- und Schalentiere. Fehlanzeige!!! Die Studien von den Studien von den statistischen Studien stammen noch aus der Zeit als Spinat viel Eisen enthielt (falsche Kommastelle). Stichwort Paleo. Meine Ernährungspyramide hat sich geändert. Unten Fleisch, Fisch und Schalentiere, darüber ausgesuchtes Gemüse, noch eine Etage höher Obst (in originärer Form und nicht zu viel) und ganz oben Nüsse und Getreide (sollte man vermeiden). Mir persönlich hat es geholfen. Nach der ersten Woche konnte ich kein Fleisch mehr sehen, aber Gichtanfälle waren weg. Jetzt habe ich einen gesunden Mittelweg, der mich fitter gemacht hat und das Wohlfühlgefühl ist einfach gigantisch.
Seitdem hinterfrage ich viele selbstverständliche Sachen und gehe weiter in der Änderung meines Lebens. Weniger Pharmachemie und hin zu den günstigen (oh weh arme Pharmaindustrie bei mir gibt es nichts mehr zu verdienen) essentiellen Sachen. Sorry @catscher83 wenn ich deinen Thread ein wenig verwässert habe.

LG Bruno
 
Hi Bruno,
Du verwässerst meinen Thread überhaupt nicht. Ich bin ehrlich dankbar für alle Infos die Fleisch betreffen. Hilft mir auch bei meiner persönlichen Entscheidungsfindung weiter. Das was du hier schreibst, habe ich so noch nie gehört und finde ich sehr interessant. Aber das mit den Namen verstehe ich echt nicht. Ich habe kein Problem damit ein Tier zu schlachten, aber wenn ich einen persönlichen Bezug dazu hätte und das Tier einen Namen, weiß ich nicht...
Aber jedem das seine.
 
In der "guten alten Zeit" auf Dörfern gab es keine Ohrklips (auch eine Art Namensgebung) um Tiere auseinander zu halten. Bei kleinem Tierbestand hatten sogar die Landwirte Namen für die Tiere. Es war halt ganz normal. Mit unseren Hauskaninchen haben wir sogar geschmusst und gespielt. Wenn aber Schlachttag war, habe ich geschlachtet (als Jugendlicher vor unendlich langer Zeit :-)). Meine Schwester hatte damit ein Problem. Aber dafür sind wir Menschen und keine Maschinen. Jeder empfindet anders.
 
Hi @catscher83, hab Deinen Beitrag mit Interesse gelesen. Auch ich esse liebend gerne Fleisch. Da sich meine Partnerin fast ausschließlich vegetarisch ernährt, und auch die Tochter sich diesem Trend anschließt (mehr aus Opportunität als aus Überzeugung schätze ich, aber trotzdem..) gibt es bei uns auch sehr häufig fleischlose Gerichte. Die sind durch aus gut und schmecken mir, aber ich ertappe mich dann dabei, dass ich kurze Zeit später irgendwie noch was "brauche", so ähnlich wie der Drang sich noch ein Stückchen Schokolade zu holen... Wir sind hier in einer ländlichen Gegend. Das ist zwar noch keine Garantie dafür auch Fleisch von einigermaßen artgerecht aufgezogenen Tieren zu bekommen, aber ich bemühe mich. Fleischwaren aus dem Discounter gibt es nur im alleräußersten Notfall. Geflügel habe ich mir schon so gut wie abgewöhnt, nur noch Bioware (was bei uns teurer als Rindfleisch ist). Da ich selbst zur Jagd gehe, steht natürlich auch Wild auf dem Speiseplan.
Um es also langsam auf den Punkt zu bringen: ich bin der Meinung, dass man absolut kein schlechter Mensch ist, wenn man Fleisch ist. Wir stehen nun mal an der Spitze der Nahrungskette und "Fressen und gefressen werden" ist die natürlichste Sache der Welt. Aber wir sind es uns als Menschen trotzdem in gewisser Weise schuldig, der Schöpfung mit Respekt zu begegnen. Das bedeutet, Tiere möglichst artgerecht ("anständig") zu halten und so stress- und schmerzfrei als möglich zu töten. Wenn das nur möglich ist, indem man persönlich weniger Fleisch konsumiert, dann muss die Antwort "ja" lauten. Ich für mich halte es weiterhin so, dass ich versuche mich an meine Vorsätze zu halten so gut es geht und Diskounter- und Massenware auf jeden Fall komplett meide. Deshalb mein Vote bei "bedingt".
 
gibt es bei uns auch sehr häufig fleischlose Gerichte. Die sind durch aus gut und schmecken mir, aber ich ertappe mich dann dabei, dass ich kurze Zeit später irgendwie noch was "brauche", so ähnlich wie der Drang sich noch ein Stückchen Schokolade zu holen...

Das ist echt lustig, dass du das schreibst. Das ist bei mir genauso. Ich glaube das ist einfach dieser Umami-Geschmack nach den ich lechze. Nur wenn ich etwas mit Tomaten oder Tomatensoße esse, dann haben ich das nicht. Aber Tomaten enthalten auch von Natur aus den höchsten natürlich vorkommenden Gehalt an Glutamat (Geschmacksverstärker).
Es ist natürlich super wenn man solche Bezugsquellen wie @Schreckgespenst hat oder auf dem Land wohnt oder selbst jagd. Dann würde ich mir auch nicht so viele Gedanken machen, danke ich, aber z.B. Discouterware geht für mich gar nicht mehr. Aber da ich, wie schon am Anfang des Threads geschrieben, auch mal Fleisch vom Metzger und nicht nur im Biomarkt, kaufe und auch nicht mein Leben lang darauf verzichten möchte auch Mal Fastfood zu essen, musste ich konsequenterweise meine Stimme von "Ja" zu "Bedingt" umänderen.
 
Fleisch ist ein gesundes und wichtiges Lebensmittel.
Ich würde aus Gewissengründen meinen Fleischkonsum nicht reduzieren, denn das würde mit meinem Gewissen, mich ausgewogen und gesund zu ernähren kollidieren.
Ich würde aber die Bezugsquellen des Fleisches korrigieren, wenn sie nicht meinen Erwartungen entsprächen.

Also: nicht weniger, aber ggfs. aus anderer Quelle.

Viele Grüße
Onkelchen
 
Hallo @Onkelchen. Ich stimme dir da absolut zu. Von Verzicht war auch überhaupt nicht die Rede. Nur den Konsum generell auf ein gesundes Maß für Mensch und Umwelt, zu reduzieren. Ich habe vielleicht im Anfangstext vergessen zu erwähnen dass ich bei jeder Mahlzeit (Früh, Mittag, Abends und dazwischen;)) Fleisch bzw. Wurst gegessen habe, egal woher. Hauptsache Fleisch. Ich war regelrecht süchtig danach. Mir ging es eben genau so :
gibt es bei uns auch sehr häufig fleischlose Gerichte. Die sind durch aus gut und schmecken mir, aber ich ertappe mich dann dabei, dass ich kurze Zeit später irgendwie noch was "brauche", so ähnlich wie der Drang sich noch ein Stückchen Schokolade zu holen...

Also die empfohlene Menge für den Verzehr von Fleisch- bzw Wurstwaren der DGE für eine Woche (500g), habe ich locker schon an einem Tag vernichtet. Und da hier im Forum ja wahrscheinlich einige Fleisch-Junkies, sind wie ich einer bin, hat mich mal interessiert wie die so darüber denken.
 
[..]Nur den Konsum generell auf ein gesundes Maß für Mensch und Umwelt, zu reduzieren.

Hi,
ich schrieb ja reduzieren würde ich nicht.
Warum sollte ich mich von einem gesunden und wichtigen Lebensmittel zu einem ungesunden Lebensmittel hin umorientieren ?

Der Umwelt würde ich damit keinen Gefallen tun, mir aber in meiner Ernährung einen Missfallen.

Das ergäbe einfach keinen Sinn.

Viele Grüße
Onkelchen
 
Also ich habe auch mal abgestimmt mit "Bedingt".

Weil mich das Wort "Gewissen" und "Ethik" die Frage nach dem richtigen Handeln bedenkt und befragt..

Ich werf mal in den Raum z. B.: Wieviele Insekten und Wirbeltiere per Gift von Kammerjägern getötet werden,
um z.B.: ein Kornsilo von Ratten oder Mäusen zu befreien? ...
Oder wieviele Schnecken getötet werden müssen, um Salat zu erzeugen ..

Mal etwas flapsig gesprochen:
Und bei einem getötetem Rind, nun ja, das war ein Mitlebewesen.


Also so einfach kann ich diese Umfrage nicht beantworten.

Nachdenklich mit Gruß
Peter
 
@Schreckgespenst

Sehr interessant, was du da schreibst bzgl. Gicht. Ich bin 32 und habe mir das leider auch gefangen.
Daher habe ich den Fleischkonsum massiv reduziert und ernähre mich aus Angst vor einem neuem Gichtanfall fast nur noch vegetarisch. Bluthochdruck hatte ich auch.
Das habe ich aber durch das Runterfahren des Salzkonsums auf fast Null, soweit super im Griff. Wenn ich Salz nutze, dann meistens (nicht immer machbar) selbst gemörsertes portugiesisches Meersalz.
In Kombination mit Sport habe ich nun seit 2 Jahren keinen Gichtschub mehr gehabt. Tabletten schlucke ich keine. Das habe ich von Anfang an verweigert, außer bei den Schüben die Schmerzmittel.

Aber zurück zum Thema.
Wenn ich manche Angebote sehe, wie z.B. 100gr Hähnchenkeule für 13 Cent, dann wird mir schlecht. Da frage ich mich, wie das sein kann und was für ein höllisches Dasein dieses Tier wohl erdulden musste, bis es endlich erlöst wurde, um diesen Preis aus ihm herauspressen zu können.
Die Diskussion "nicht jeder kann sich handgestreicheltes Bio-Huhn leisten" mal außen vor, das kann ich nämlich auch nicht.

Darüber erstmal nachzudenken, hat mir aber erst der Verzicht aufgrund der Gicht gebracht. Vorher war mir das relativ egal.
Ich bekomme daher auch keine riesen Fleischberge mehr runter. A) wegen dem Gicht-Mann im Hinterkopf und B) wegen dem Gewissen.

Jetzt komme ich aber zum Selbstbetrug. Ich bin so "dämlich" und lasse das 13 Cent Angebot liegen, renne aber dann zum Discounter nebenan und zahle für das gleiche Produkt den dreifachen Preis. Zulieferer, Mastbetrieb, Haltung, Schlachter vielleicht volkommen identisch. Aber da greift das "Gewissen": "Es war teurer, deswegen hat das Tier vielleicht nicht ganz so gelitten."

Vote: Bedingt
 
Interessanter Beitrag. Im Prinzip ist es eine Kopf- und Einstellungsache. Wenn mir vor einem Jahr einer gesagt hätte, dass ich mir Gedanken über meinen Fleischkonsum mache, den hätte ich ausgelacht. Bei dir war es leider aUS gesundheitlichen Gründen. Aber nicht ganz nachvollziehen kann ich wie du dich selbst an der Nase herum führst, obwohl du es doch weißt. Ich kaufe im Moment viel im Bioladen. Die Preise sind natürlich gesalzen, aber im Moment ist es mir das Wert.
 
Also wenn man mal ehrlich ist, isst man wahrscheinlich eh mehr Fleisch als für einen gesund ist. Mal vom Planeten usw. ganz abgesehen...

Ich hab meinen Fleischkonsum die letzten Jahre auf jeden Fall runtergefahren und Kaufe kein Fleisch mehr beim Discounter.
 
@Schreckgespenst Ich esse nach wie vor weniger Fleisch, weil ich es nachhaltiger finde. Ich habe aber auch keine gesundheitlichen Probleme. Deswegen respektiere ich deine Ernährung. Aber nachdem etwas Zeit ins Land gestrichen ist, seit ich diesen Thread gestartet habe, läuft bei unserer Familie jetzt ein Schweineleasing und ja das Schwein hat auch einen Namen bekommen
 
Ich esse auch seit einigen Jahren extrem wenig Fleisch und gar keine Wurst mehr. Gesundheitlich fühlt es sich super an, man spart Geld und moralisch nachhaltig ist es auch. Grillen kann man übrigens auch eine Menge andere Dinge. Es ist nur eine Frage, wie man seine Gewohnheiten ändert. Auf alle Fälle habe ich der Fleischindustrie den Hahn zugedreht.
 
Sehr Interessant der thread mit den Verschiedenen meinungen. Teile die Ansicht das mann fleisch essen sollte wen es einem schmeckt, aber mann sollte es bewusst machen d.h. Fleisch nicht überall kaufen und schon gar nicht verkommen lassen(wegwerfen o. der gleichen).
Was ich meine ist das sich jeder bewusst sein solte was er da verzehrt und wo es herkomt das es mal ein Tier war.
Ein Beispiel habe mal in einem Bericht gesehen das einen Wirt gibt der genau das lebt indem er ein naja sagen wir mal Bauernhof hat und die gäste die Tiere sehen bzw. Aussuchen die später auf dem teller liegen. Genau so versteh ich nicht die leute die gern Fleisch essen aber nicht sehen können wen ein tier geschlachtet wird. Ähnlich finde ich es auch mit den Vegetariern, wenn manche menschen kein Fleisch essen oder mögen ist das in ordnung aber warum kauft mann dann ein Fleischloses Schnitzel oder Frikadelle kann man das dann nicht anders nennen.
 
Der Thread ist zwar schon alt, aber das Thema ist und bleibt trotzdem aktuell.
Ich habe mir - gerade vielleicht auch weil ich in diesem Forum bin und mich mit Lebensmittel, deren Herstellung und Verarbeitung seit dem etwas intensiver befasse als früher - sehr viele Gedanken darüber gemacht, wo meine Lebensmittel herkommen.
Was es bedeutet, für das einzelne Tier und auch für die Umwelt und ökologie auf unserem ganzen Planeten, wenn ich mir bedenkenlos Fleisch, Fisch und andere Lebensmittel kaufe, von deren Ursprung ich keinerlei Ahnung habe.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich will hier niemanden sagen, wo er seine Lebensmittel kaufen soll. Jeder muss das für sich selber entscheiden, aber ich finde es schon sinnvoll, wenn man sich mal genauer die Frage stellt, ob ich jetzt wirklich diesen, oder jenen Fisch/Fleisch kaufen soll. Oder ob es wirklich so "geil" ist ein Kilo Fleisch für 3,99 zu kriegen. Oder muss es eine Frucht sein, die einmal um den Erdball geschickt wurde? Dass für diese Lebensmittel auf meinem Teller z.b. Dschungel zerstört, Meere geplündert, oder ein Tier unendlich viel leiden musste.
Dieses Bewusstsein sollte in jedem stecken.
Ich sag mal so, für mich zählt Qualität (und da zähle ich auch den ökologischen aspekt dazu) mehr als Quantität. Auch wenn es etwas teurer ist, dann kann ich es mir eben nicht so oft leisten, ist so.

PS: die Zukunft sieht ohnehin so aus, dass wir alle in 20 Jahren Heuschreckenburger und Mehlwurmsteaks essen. :D
 
Heuschreckenburger und Mehlwurmsteaks
also, Heuschrecken und Mehlwürmer hab ich schon gegessen, im Zuge einer "Veranstaltung" eines (bei uns) größeren Tierfuttergeschäftes, die damals das Thema Dschungel hatten.
Muss sagen, soooo abschreckend oder grauslich is des Zeugs garnicht.
Und bei diversen früheren Reisen in SO-asiatischen Gefilden haben seinerzeit auch frittierte Riesenameisen als Snack durchaus wunderbar gepasst.
Aber um zu deinem Thema zurückzukommen .. seh ich genauso :thumb2:
:weizen:
 
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