Samstag / Sonntag 08. - 09. Mai 2021 - Türen
... und Pulled Pork Overkill
Am Samstag sollte es Pulled Pork geben. Dazu hatte ich mir beim MdV eine schöne 2 kg Schweineschulter besorgt. Laut Steven Raichlens Smoker Bible sollte das ganze bei max 120 bis zu 8 Stunden dauern (?) ... naja... etwas mehr hatte ich dann schon eingeplant, also flog das PP um 7 Uhr morgens in den Backsteinsmoker
Ein (etwas verspiegeltes) Bild durch die verrauchte Scheibe.
Etwas später ging es an die Holztüren für die Unterschränke. Hierzu hatte ich mir im Baumarkt eine 3 cm starke Eichen-Leimholz Arbeitsplatte besorgt und Beschläge also Langbänder, Plattenkolben und Schrauben von baubeschlagshop(.de)
Die rechte Tür bekam verstellbare Plattenkolben (Scharnieruntertteil / Bolzen), da bei sie sonst bei normaler Montage vor dem Pfosten und damit auch unter der Arbeitsplatte hervorstehen würde.
also mussten für die Scharniere kleine Aussparungen gesägt werden ... bloß nix falsch sägen...
So sieht es von innen aus. Der Plattenkolben ist in die Richtungen vorne-hinten und seitlich verstellbar. Die Perspektive täuscht hier etwas, die Aussparung im Holz ist nur minimal größer als die Platte.
Zum Glück ließ sich die Tür bei fast 180 Grad Öffnung noch hochziehen ohne unter die Arbeitsplatte zu stoßen. So konnte ich alles leichter montieren. Mache Sachen muss man halt erst austesten, da kann man nicht alles planen.
So, eine Tür hängt schon mal
Von innen werden die Schrauben durch Einschlagmuttern gehalten.
Für die linke Tür, ohne verstellbare Plattenkolben musste ich noch einen Haltepfosten improvisieren, der mit Winkeln an die Hüttenwand geschraub wurde. Gut, dass ich den damals wenigstens von der Sichtseite ordentlich gestrichen hatte
... so, linke Tür auch dran
Die Türen wurden im Anschluss wieder abgebaut und mit Holzöl gestrichen.
Zum Abendessen gab es übrigens Schlemmerfilet á la Bordelaise von Kaptain Iglu - warum?
Weil das Pulled Pork noch 10 - 20 Grad (ich hab sogar irgenwo noch eine Liste mit Temperaturen rumfliegen) von der KT 93 entfernt war. Ich habe mir gesagt, lieber TK Fisch als ein halb fertiges PP. Die Temperatur wollte ich auch nicht hochjagen.
Kurz vor Mitternacht - nach 17 Stunden - und bei KT 91 habe ich dann doch die Nerven verloren.
Zum Pelletbrenner kann ich sagen, dass er die Temperatur sehr gut gehalten hat! Ich hatte 115 Grad eingestellt, das externe Thermometer ist im groben nicht über 120 Grad gegangen. Die Wassermenge in der Schale spielt da auch eine leichte Rolle.
Aus Angst vor Rückbrand, hatte ich ein paar Mal etwas Asche aus dem Brennertopf gelöffelt. Keine Ahnung ob das nötig gewesen wäre.
Das Schweinchen sah - und DUFTETE!! - sehr lecker und hatte eine tolle Kruste bekommen, die nicht verbrannt war.
Ich hatte es zwei Tage vorher gesalzen und mit Magic Dust gerubbt. Es wurde weder gemoppt noch gekrückt - einfach nur gesmoked!
Eigentlich hätte man es noch 20 Minuten ruhen lassen sollen, aber dass hätten ich und Göga (sie liebt diesen Namen ) nicht mehr abwarten wollen.
Also wurde gepulled!
Das Fleisch war auch innen super saftig und mit Geschmack!
Mit schöner Kruste!
Nach einem kleinen Mitternachtshappen ging es dann ins Bett...
Am Sonntag wurden dann nur noch die Langbänder an die - jetzt geölten - Türen geschraubt und eingehangen.
Hinter die linke Tür kommt noch der Kühlschrank, daher ist die Türkappe größer (geplant).
Hier ein Blick auf die abgehangene Decke, in die noch dimmbare Halogenspots verbaut werden
So langsam wird es in der Grillhütte wohnlich
Hier noch ein paar Fotos (nachgeliefert) von dem Gitterrost - jetzt ohne Lavasteine!
Ich habe mir jetzt überlegt, in die Wasser- / Fettauffangwanne mittig eine Aussparung zu machen, so wie eine Gugelhupf-Kuchenform. Unter die Aussparung kann dann auf dem Gitterrost noch eine kleine Schale stehen. So würde von oben das Fett aufgefangen und der Rauch könnte auch mittig nach oben ziehen, damit die Hitze sich dort besser verteilt und nicht verstärkt an den Wänden hochzieht.
Ach ja... Pulled Pork war ja auch noch über!
Die "Reste" wurden in zwei Nacho-Pfännchen verarbeitet
Eine Lage Nachos, Bohnen, Frühlingszwiebeln, Jalapeños (Glas), Mais, Paprika Ringe, Pulled Pork, (scharfe) Sauce und Käse + noch mal zwei gleiche Lagen
Endlich, nach über einem Jahr Arbeit kann ich die Vorzüge des "Altherrensmokers" genießen
Nach ca. 20 - 30 Minuten bei 135 Grad war das Pfännchen dann fertig! Zum Servieren kam noch Koriander / Petersilie drüber
- einfach nur schweine lecker!
Für alle auf der Bank: "nehmt euch ein Häppchen!
Schöne Grüße
Hell Commander
... und Pulled Pork Overkill
Am Samstag sollte es Pulled Pork geben. Dazu hatte ich mir beim MdV eine schöne 2 kg Schweineschulter besorgt. Laut Steven Raichlens Smoker Bible sollte das ganze bei max 120 bis zu 8 Stunden dauern (?) ... naja... etwas mehr hatte ich dann schon eingeplant, also flog das PP um 7 Uhr morgens in den Backsteinsmoker
Ein (etwas verspiegeltes) Bild durch die verrauchte Scheibe.
Etwas später ging es an die Holztüren für die Unterschränke. Hierzu hatte ich mir im Baumarkt eine 3 cm starke Eichen-Leimholz Arbeitsplatte besorgt und Beschläge also Langbänder, Plattenkolben und Schrauben von baubeschlagshop(.de)
Die rechte Tür bekam verstellbare Plattenkolben (Scharnieruntertteil / Bolzen), da bei sie sonst bei normaler Montage vor dem Pfosten und damit auch unter der Arbeitsplatte hervorstehen würde.
also mussten für die Scharniere kleine Aussparungen gesägt werden ... bloß nix falsch sägen...
So sieht es von innen aus. Der Plattenkolben ist in die Richtungen vorne-hinten und seitlich verstellbar. Die Perspektive täuscht hier etwas, die Aussparung im Holz ist nur minimal größer als die Platte.
Zum Glück ließ sich die Tür bei fast 180 Grad Öffnung noch hochziehen ohne unter die Arbeitsplatte zu stoßen. So konnte ich alles leichter montieren. Mache Sachen muss man halt erst austesten, da kann man nicht alles planen.
So, eine Tür hängt schon mal
Von innen werden die Schrauben durch Einschlagmuttern gehalten.
Für die linke Tür, ohne verstellbare Plattenkolben musste ich noch einen Haltepfosten improvisieren, der mit Winkeln an die Hüttenwand geschraub wurde. Gut, dass ich den damals wenigstens von der Sichtseite ordentlich gestrichen hatte
... so, linke Tür auch dran
Die Türen wurden im Anschluss wieder abgebaut und mit Holzöl gestrichen.
Zum Abendessen gab es übrigens Schlemmerfilet á la Bordelaise von Kaptain Iglu - warum?
Weil das Pulled Pork noch 10 - 20 Grad (ich hab sogar irgenwo noch eine Liste mit Temperaturen rumfliegen) von der KT 93 entfernt war. Ich habe mir gesagt, lieber TK Fisch als ein halb fertiges PP. Die Temperatur wollte ich auch nicht hochjagen.
Kurz vor Mitternacht - nach 17 Stunden - und bei KT 91 habe ich dann doch die Nerven verloren.
Zum Pelletbrenner kann ich sagen, dass er die Temperatur sehr gut gehalten hat! Ich hatte 115 Grad eingestellt, das externe Thermometer ist im groben nicht über 120 Grad gegangen. Die Wassermenge in der Schale spielt da auch eine leichte Rolle.
Aus Angst vor Rückbrand, hatte ich ein paar Mal etwas Asche aus dem Brennertopf gelöffelt. Keine Ahnung ob das nötig gewesen wäre.
Das Schweinchen sah - und DUFTETE!! - sehr lecker und hatte eine tolle Kruste bekommen, die nicht verbrannt war.
Ich hatte es zwei Tage vorher gesalzen und mit Magic Dust gerubbt. Es wurde weder gemoppt noch gekrückt - einfach nur gesmoked!
Eigentlich hätte man es noch 20 Minuten ruhen lassen sollen, aber dass hätten ich und Göga (sie liebt diesen Namen ) nicht mehr abwarten wollen.
Also wurde gepulled!
Das Fleisch war auch innen super saftig und mit Geschmack!
Mit schöner Kruste!
Nach einem kleinen Mitternachtshappen ging es dann ins Bett...
Am Sonntag wurden dann nur noch die Langbänder an die - jetzt geölten - Türen geschraubt und eingehangen.
Hinter die linke Tür kommt noch der Kühlschrank, daher ist die Türkappe größer (geplant).
Hier ein Blick auf die abgehangene Decke, in die noch dimmbare Halogenspots verbaut werden
So langsam wird es in der Grillhütte wohnlich
Hier noch ein paar Fotos (nachgeliefert) von dem Gitterrost - jetzt ohne Lavasteine!
Ich habe mir jetzt überlegt, in die Wasser- / Fettauffangwanne mittig eine Aussparung zu machen, so wie eine Gugelhupf-Kuchenform. Unter die Aussparung kann dann auf dem Gitterrost noch eine kleine Schale stehen. So würde von oben das Fett aufgefangen und der Rauch könnte auch mittig nach oben ziehen, damit die Hitze sich dort besser verteilt und nicht verstärkt an den Wänden hochzieht.
Ach ja... Pulled Pork war ja auch noch über!
Die "Reste" wurden in zwei Nacho-Pfännchen verarbeitet
Eine Lage Nachos, Bohnen, Frühlingszwiebeln, Jalapeños (Glas), Mais, Paprika Ringe, Pulled Pork, (scharfe) Sauce und Käse + noch mal zwei gleiche Lagen
Endlich, nach über einem Jahr Arbeit kann ich die Vorzüge des "Altherrensmokers" genießen
Nach ca. 20 - 30 Minuten bei 135 Grad war das Pfännchen dann fertig! Zum Servieren kam noch Koriander / Petersilie drüber
- einfach nur schweine lecker!
Für alle auf der Bank: "nehmt euch ein Häppchen!
Schöne Grüße
Hell Commander