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Mein Pizzaofenprojekt

Hier mal ein neuer Stand:

Auf den Sockel habe ich eine Fläche von ca. 160*160 cm mit 98 Porotonsteinen ausgelegt, Höhe = Wanddicke 175mm.
Das ist meine Isolierschicht unter dem Backraum.

Damit das Ganze nicht verrutschen kann, habe ich rundum Winkel auf die Platte gedübelt, die Steine selbst sind alle "freischwimmend" nur lose hingelegt. So kann der Herd arbeiten und kann sich doch nicht verschieben.

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Hier sieht man die einzelnen Winkel, 42 Stück, jeder mit drei Schrauben angedübelt, also 126 Löcher in die Platte gebohrt, war ein lustiger Tag!
Ein Hoch auf die Erfinder des Bohrhammers und des Akkuschraubers! :ranting:

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Backraumboden fertig zugeschnitten und hingelegt, so sieht also ein Pizzaofenboden mit 120 cm Durchmesser aus! :wow:
Die Türöffnung wird 50 cm breit, allerdings muß ich die Länge der vier Steine vorne noch anpassen, stimmt so noch nicht.
Ich habe vor, den Übergang zwischen Türgewölbe und Kuppel möglichst "wie aus einem Guß" herzustellen, mal gucken, ob das klappt?!
 

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Pizzeria ist nicht geplant, aber ich möchte mich nicht von vorneherein durch die Baugröße des Ofens selber einschränken.

Hi, da hast Du recht - ich habe 2004 auch so einen Ofen im Garten gebaut mit ca. 85cm Durchmesser.

http://www.grillsportverein.de/forum/threads/2004-habe-ich-begonnen-mir-im-garten.163696/

Wenn wir unter uns Familie am WoEnde Pizzen machen gehen so ca. 10 durch den Ofen das ist absolut ok - 1-2 gleichzeitig (32cm Bleche).

Bei Geburtstagen, wo es schonmal 30-40 werden, wünsche ich mit schon so 110-120cm - theor. 4 gleichzeitig.

Gruss Peter :anstoßen:
 
Servus Christian,
super klasse echt, bin schon richtig gigelig auf Deinen Bauverlauf die nächste Doku einträge und Bilder, möchte meinen HBO nämlich auch so wie etliche Baubeispiele auf der Forno Bravo Seite oder so wie Du ihn jetzt halt baust auch bauen, sieht schon wirklich richtig gut aus. Habe das mit dem Mörtel Mischverhältnis auch gelesen, ich greif da aber lieber auf ne fertig Schamott-Mörtel Sackware zurück der Hydraulisch und Keramisch abbindet der Österreichischen Fa. Roth zurück. Finde diese Bauform des Ofen`s jedenfalls auch mega klasse und wünsche Dir weiterhin gutes gelingen.
 
Hallo,

das sieht ja schon richtig gut aus :thumb1: . 1,2m ist aber auch echt eine Ansage. Hab den Film mit dem Ofenbauer jetzt auch endlich mal gesehen, echt genial der Film. Echt schade das es das Mischungsverhältniss von dem Mörtel nicht sagt. Das er Lehm nur im Putz hat und nicht beim mauern weil dieser zu weich ist finde ich auch sehr interessant. Aber interessant finde ich auch seine Aussage zu seiner Steinwahl und kein Schamott zu verwenden, seine Mauerziegel klingen ziemlich hell. Das war auch eine meiner ersten Ideen solche Steine zu verwenden.

Ich bin gespannt auf Deine Testergebnisse mit dem Mörtel.

Gruß Jörn
 
Jörn meint den Film aus der Serie "Der Letzte seines Standes" das ist eine kleine Doku-Serie die vom Bayrischen Fernsehen mal aufgelegt wurde dort wird berichtet über aussterbende Handwerksberufe wie Fassbinder, Zapfensteiger, Hufschmied, Korbflechter, Bötcher, Messerschmied usw. sind ca.65 verschiedene Folgen wo jedesmal ein Alter Beruf erklärt und anhand eines Beispieles gezeigt wird wie diese Arbeiten gemacht wurden, und da gibt es eben auch eine Folge mit dem Titel "Der Letzte seines Standes - Der Ofenbauer" und da baut ein älterer Herr eben nen echten alten HBO nach altem Vorbild und erklärt dies. Habe da fast alle Folgen davon. Solltest Dir mal anschauen!!!
 
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Oh Mann - oh Mann, schon wieder ein Ofenthread und ich seh´s schon kommen, dass es dieses Jahr bei mir wieder nix wird - aber ich schau zu!

Hinhock und Gratulation :tisch:

Viel Erfolg, Wolfram
 
Hallo,

Echt schade das es das Mischungsverhältniss von dem Mörtel nicht sagt. Das er Lehm nur im Putz hat und nicht beim mauern weil dieser zu weich ist finde ich auch sehr interessant. Aber interessant finde ich auch seine Aussage zu seiner Steinwahl und kein Schamott zu verwenden, seine Mauerziegel klingen ziemlich hell. Das war auch eine meiner ersten Ideen solche Steine zu verwenden.

Ich bin gespannt auf Deine Testergebnisse mit dem Mörtel.

Gruß Jörn

Ein erstes Ergebnis kann ich schonmal präsentieren:

Die Mischung 3 Teile Sand, je 1 Teil Portlandzement, Weißkalkhydrat und Lehm (wegen fehlenden Schamottepulvers) "sandet" sehr stark und wird nicht richtig fest, scheidet also schonmal aus.

Das Mischungsverhältnis wird nicht verraten, außer das gesagt wird "Sand, hydraulischer und vor allem gelöschter Kalk"

Also folgere ich daraus mal, daß mehr gelöschter Kalk (Weißkalkhydrat) drin war als hydraulischer.
Der Weißkalk hat bei gleichem Gewicht deutlich mehr Volumen, deswegen hab ich jetzt einfach mal 6 Teile Sand, 2 Teile Weißkalkhydrat und 1 Teil hydraulischen Kalk gemischt, Test läuft noch.

Dann hab ich was zum Sandgehalt gefunden, anscheinend erzielt man mit ca. 1:1 Kalk : Sand die höchsten Festigkeiten, übliche Anteile bei Kalkmörtel sind 1:2 bis 1:5 oder 1:6.

Außerdem wird zum Anmischen von Kalkmörtel immer gesagt, daß man hydraulischen Kalk oder Weißkalkhydrat nehmen soll, also wahlweise, bei den Bauleuten wird da anscheinend nicht so ein großer Unterschied gemacht, frei nach dem Motto "Kalk ist Kalk". Daher glaube ich auch, daß das exakte Mischungsverhältnis so wichtig gar nicht ist.

Ach ja, Kalkmörtel bindet anscheinend auch deutlich langsamer ab als Zementmörtel, es dauert also ein wenig länger bis man die (geringere) Endfestigkeit erreicht hat.
 
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Hallo Christian(?)

bei den Kalkarten ist der Unterschied das abbinden der gelöschte braucht CO² zum abbinden um zu Kalkstein zu werden der hydraulische braucht dies nicht und bindet auch unter Wasser ab, dies hängt mit den Zuschlägen die in diesem Kalk sind zusammen. Also bekommt man wahrscheinlich eine schnellere Festigkeit mit dem hydraulischem Kalk. Beim Kalkputz mit gelöschtem Kalk soll es bis zu 3 Jahre dauern können bis dieser vollständig abbindet, und ich glaube dies ist das was die von mir schon mal angeführte Selbstheilung hervorrufen kann. Ich meine ich hab das mit der "Selbstheilung" im Storno Forum gelesen.

Hattest Du Deinen Versuchs Mörtel erhitzt oder nur so trocknen lassen?

Gruß Jörn
 
Hattest Du Deinen Versuchs Mörtel erhitzt oder nur so trocknen lassen?

Gruß Jörn

Ich hab zwei Steintürmchen zusammengemörtelt, einen nur trocknen lassen, den anderen nach drei Tagen (war wahrscheinlich zu kurz) erhitzt, dabei ist die Verbindung auseinandergegangen. An der anderen Probe lässt sich aber jetzt, nach über einer Woche, der Mörtel immer noch mit dem Fingernagel eindrücken und das Zeug zerbröselt sehr leicht.
 
Wie sieht es eigentlich aus wenn man Tonerdezement / Tonerdeschmelzzement verwendet? Es muss doch hier in hiesigen Forum jemanden geben der nicht aus der Tüte "kocht" :lol:

Gruß Jörn
 
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Da habe ich ja direkt die beiden richtigen.....:tisch:

"lasagnegriller" und Farmer3s"
Ich habe heute mal Feuer gemacht.. bis jetzt zieht er nicht richtig, Rauch kommt vorne aus der Türe raus. Türe komplett auf plus Frischluft auf
Nun kennt Ihr bestimmt noch die Dsikussionsim Backofenrobiforum bezüglich des Querschnittes.
Welche QS wählt Ihr?
Ich habe bei mir den Abzug vorne (a) , Fuchs nach hinten (b) und dann in den Schornstein (c)
Querschnitte
A: Rund 200mm, 314cm²
B: rechteckig hxb 189x200, 378cm²
C: Quadratisch 186x186, 346cm²
Frischluft von hinten 64x200, 128cm² (okay, die ist wohl zu klein

Höhe Kamin Backfläche oberkante Kamin ca 1,5m
Höhe Kamin Oberkante Gewölbe, Oberkante kamin, ca 1m
Fläche Backraum 100x60, Höhe seiten ca 23, mitte ca 30cm
Backtürenhöhe wie die seitenhöhe ca 23
Türenöffnung 48x23cm

Jemand eine idee?

Grüsse Guido
 
Hi,

also erstmal stelle ich mir die Frage, warum die Tür beim Anfeuern offen stehen soll, wenn Du separate Frischluftzufuhr hast?

Die erscheint mir übrigens gar nicht soo viel zu klein, denn immerhin saugst Du da ja Kaltluft an, während das abzuführende Rauchgas ja deutlich wärmer ist.

Pro °C (genauer, pro Kelvin) dehnt sich die Luft beim Erwärmen durch die Verbrennung (wenn wir jetzt mal die bei der Verbrennung hinzukommenden gasförmigen Reaktionsprodukte vernachlässigen, verbessert die Verhältnisse aber noch mehr) um 1/273 aus.
Angenommen, die Temperaturdifferenz zwischen Kaltluft und Abgas beträgt 600°C, dann wäre das resultierende Abgasvolumen um den Faktor 600/273 = ca. 2,2 höher als das angesaugte Kaltluftvolumen.

128 cm^2 * 2,2 = ca 280 cm^2, gar nicht so weit weg vom Querschnitt des kamins.

Da die Rauchgastemperatur vom Fuchs zum Kamin hin eigentlich nur abnehmen kann, müsste idealerweise also der Eingang in den Fuchs einen etwas größeren Querschnitt als der Kamin haben,aber das können wir wohl ebenfalls vernachlässigen.

Ohne das jetzt gesehen zu haben wäre mein Tipp: Mach einfach mal die Tür zu, die Dimensionen klingen alle vernünftig, müsste eigentlich gehen.

Oder sind die Züge innen sehr rau oder mit vielen Ecken?
Sowas kann zu Verwirbelungen führen, die den Strömungswderstand stark erhöhen.

Zieht der Kamin ohne Feuer?

Einfach mal die Hand mit gespreizten Fingern vor den Fuchs halten, Handfläche zum Fuchs, da merkst Du den leisesten Lufthauch.
 
So,

es gibt was Neues zu berichten:

Nach ein paar Tests mit verschiedenen Mörtelmischungen bin ich jetzt bei folgender Rezeptur angelangt:

6 Teile Sand
3 Teile Weißkalkhydrat
2 teile hydraulischer Zement
1 Teil Lehmpulver
1 Teil Portlandzement

Die Mischung entwickelt innerhalb von ein, zwei Stunden eine gewisse Anfangsfestigkeit (wohl durch den Portlandzement) und härtet innerhalb von ein paar Tagen weiter aus (als Nächstes sollte dann der hydraulische Kalk abbinden), so daß das Ganze dann belastbar wird.

Der Weißkalk braucht wahrscheinlich wesentlich länger, bis er vollständig durchcarbonatisiert ist, bringt aber zusammen mit dem Lehmpulver die erforderliche Elastizität und sorgt für eine gewisse "Selbstheilungsfähigkeit" bei feinen Rissen, zumindest wird das so erzählt.

Auf jeden Fall muß der Ofen dann sehr sorgfältig trockengeheizt werden, eines meiner "Probetürmchen" ist beim Aufheizen auseinandergefallen, die dann offenliegenden Mörtelflächen waren noch feucht, da hat der entstehende Dampfdruck wohl die Verbindung zwischen Ziegel und Mörtel geknackt. Wenn mir das mit dem Ofen auch passiert, beiß ich mir in den A....! :ranting:

Wenn´s soweit ist, werde ich wohl erstmal ein paar Wochen lang eine Kerze in den Ofen stellen :pray: , bringt ein wenig Wärme und vor allem erhöht das dann den CO2 Gehalt im Ofen, braucht der Weißkalk zum Aushärten.

Interssanterweise hat der Kalkmörtel selbst die Hitze sehr gut vertragen, keine Abplatzungen, keine Risse. :thumb2:

Inzwischen hab ich auch den Backraumboden ausnivelliert und die erste Steinreihe drumherumgemauert.

Danach noch den Backraumboden mit einer Sperrholzplatte abgedeckt und darauf das "indispensible tool" aus dem fornobravoforum draufmontiert. Das ist so eine Art Zirkel mit dem man die Position und den Winkel der Steinreihen exakt einhalten kann, ergibt dann nachher eine fast perfekte Halbkugelform.

Zumindest theoretisch, ich bin selber schon gespannt wie das wird. :-?


Ach ja, die zum Ofen passende Pizzaschaufel hab ich auch noch bestellt, 410mm*410mm, 1900mm lang.

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Bilder folgen.
 

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