Angefixt von den ganzen Haxen-Threads musste auch bei uns endlich mal wieder resche bayerische Schweinshaxn her.
Das Ausgangsmaterial ist dieses Mal echt regional. Aufzucht in Kastl - ca 13 km Luftline von uns entfernt, Schlachtung in Halsbach, ca 16km von uns entfernt.
Wir haben hier also eine 2,1kg schwere hintere Haxe vom Strohschwein - ein schöner Batzen Fleisch. Genau richtig für mich allein - meine Frau wollte Spargel. Der ist mir wiederum am liebsten, wenn er erst einmal durch ne Sau verwertet wurde
Vorbereitungen: Ich koche meine Haxen immer im Dampfkochtopf vor - mit 20 Minuten pro kg Fleisch liegt man eigentlich nie verkehrt. Also schnell einen Sud angesetzt aus Salz, Pfefferkörner, Piment, Kümmel, Nelken, Lorbeerblätter, Wacholder, ne Zwiebel und Knoblauch.
Nach 40 Minuten + Abkühlzeit schaut die Sache dann so aus. Nen Schönheitspreis gewinnt man meiner Meinung nach mit gekochtem Schweinefleisch in den seltensten Fällen, also bereiten wir nun die Haxe für den Grill vor. Die Haxe wird vorsichtig abgetrochnet und klassisch mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt. Einschneiden ist nicht zwingend erforderlich, wobei eingeschnittene Schwarte besser poppt.
Den Grill regeln wir auch hohe indirekte Hitze ein - 180-200 °C sind optimal. Nach meiner Erfahrung dauert es 1,5 Stunden, bis die Haxe fertig ist. Da es meine erste (!) Haxe aus der Kugel ist, wollte ich mich einfach per Thermometer versichern, dass das am Ende auch so passt. Früher hab ich Haxen ausschließlich auf der Roti meines Gasgrills gemacht.
...ein letztes Bild, dann Klappe zu und abwarten bzw. Treibstoff einfüllen
Ach ja, ich hatte einen Geistesblitz: Ich habe seit Jahren nach einer Möglichkeit gesucht, auf der ich einfach mal einen heißen Rost oder auch einen AZK abstellen bzw. anzünden kann. Per Zufall kam mir in den Kleinanzeigen ein sog. Blumenhocker unter die Augen, anscheinend ein Überbleibsel aus den 70-er Jahren. Meine Neuerwerbung besteht aus schwerem Schmiede-Eisen und einer gut 3cm starken Marmorplatte. Passt perfekt. Kommt auf jeden Fall günstiger als ein DO-Ständer . mich hat das gute Stück nur rund 20€ gekostet.
Der AZK bekommt schön Luft und zieht gut. Die Temperaturabgabe an den Marmor ist minimal. Angst, dass es die Platte zerreißt, hab ich nicht.
Zurück zum Essen - es geht um die Beilagen. GöGa hat eine Riffelmesser gekauft, das ich mit einer Tochter eingeweiht habe. Die Riffel-Pommes kommen dann in die Heißluft-Fritöse.
Nach einer Stunde musste ich einen Blick riskieren. Bei der Gelegneheit hab ich ich die Haut gleich noch mit ein bisschen Salzwasser eingepinselt. Schaut aber schon mal ganz gut aus. Die KT lag zu dem Zeitpunkt bei knapp 80 °C
Nach 1 Stunde und 30 Minuten war es dann soweit - eine KT von 88°C war erreicht - Zeit zum Aufknuspern. Also alle Schieber auf Durchzug stellen und die Kugel auf 250°C hochziehen. Nach 15 Minuten war es dann soweit - eine Kt von 94°C war erreicht. Und jaaaaa, das kann sich sehen lassen!
Interesse halber mal einen Blick von unten riskiert - perfekt! Schön knusprig und kein bisschen verbrannt. So muss das aussehen.
....noch ein Bild für die Galerie. Da soll noch einer sagen, dass Beinchen von Schweinchen nicht durchaus adrett anzusehen sein können.
Nach 10 Minuten Ruhezeit war dann auch die Schwarte komplett ausgehärtet und es konnte zerlegt werden. Endergebnis: Butterweiches und schön saftiges Fleisch bei einer reschen und knusprigen Haut.
Frage in die Runde: Woran erkennt man, dass eine Haxe perfekt ist? Antwort: Die Knochen können ohne großen Widerstand herausgedreht werden. Quasi FOTB
Zum Abschluss noch ein unspektakuläres Tellerbild mit den Riffel-Pommes.
Aber eins kann ich euch sagen: Lecker wars! Haxen aus der Kugel wird's in Zukunft öfter geben. Man sieht sehr schön, dass man auch für solche Gerichte nicht zwingend eine Roti braucht.
In diesem Sinne: Bleibt's gesund und noch ein schönes restliches Wochenende!
Das Ausgangsmaterial ist dieses Mal echt regional. Aufzucht in Kastl - ca 13 km Luftline von uns entfernt, Schlachtung in Halsbach, ca 16km von uns entfernt.
Wir haben hier also eine 2,1kg schwere hintere Haxe vom Strohschwein - ein schöner Batzen Fleisch. Genau richtig für mich allein - meine Frau wollte Spargel. Der ist mir wiederum am liebsten, wenn er erst einmal durch ne Sau verwertet wurde
Vorbereitungen: Ich koche meine Haxen immer im Dampfkochtopf vor - mit 20 Minuten pro kg Fleisch liegt man eigentlich nie verkehrt. Also schnell einen Sud angesetzt aus Salz, Pfefferkörner, Piment, Kümmel, Nelken, Lorbeerblätter, Wacholder, ne Zwiebel und Knoblauch.
Nach 40 Minuten + Abkühlzeit schaut die Sache dann so aus. Nen Schönheitspreis gewinnt man meiner Meinung nach mit gekochtem Schweinefleisch in den seltensten Fällen, also bereiten wir nun die Haxe für den Grill vor. Die Haxe wird vorsichtig abgetrochnet und klassisch mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt. Einschneiden ist nicht zwingend erforderlich, wobei eingeschnittene Schwarte besser poppt.
Den Grill regeln wir auch hohe indirekte Hitze ein - 180-200 °C sind optimal. Nach meiner Erfahrung dauert es 1,5 Stunden, bis die Haxe fertig ist. Da es meine erste (!) Haxe aus der Kugel ist, wollte ich mich einfach per Thermometer versichern, dass das am Ende auch so passt. Früher hab ich Haxen ausschließlich auf der Roti meines Gasgrills gemacht.
...ein letztes Bild, dann Klappe zu und abwarten bzw. Treibstoff einfüllen
Ach ja, ich hatte einen Geistesblitz: Ich habe seit Jahren nach einer Möglichkeit gesucht, auf der ich einfach mal einen heißen Rost oder auch einen AZK abstellen bzw. anzünden kann. Per Zufall kam mir in den Kleinanzeigen ein sog. Blumenhocker unter die Augen, anscheinend ein Überbleibsel aus den 70-er Jahren. Meine Neuerwerbung besteht aus schwerem Schmiede-Eisen und einer gut 3cm starken Marmorplatte. Passt perfekt. Kommt auf jeden Fall günstiger als ein DO-Ständer . mich hat das gute Stück nur rund 20€ gekostet.
Der AZK bekommt schön Luft und zieht gut. Die Temperaturabgabe an den Marmor ist minimal. Angst, dass es die Platte zerreißt, hab ich nicht.
Zurück zum Essen - es geht um die Beilagen. GöGa hat eine Riffelmesser gekauft, das ich mit einer Tochter eingeweiht habe. Die Riffel-Pommes kommen dann in die Heißluft-Fritöse.
Nach einer Stunde musste ich einen Blick riskieren. Bei der Gelegneheit hab ich ich die Haut gleich noch mit ein bisschen Salzwasser eingepinselt. Schaut aber schon mal ganz gut aus. Die KT lag zu dem Zeitpunkt bei knapp 80 °C
Nach 1 Stunde und 30 Minuten war es dann soweit - eine KT von 88°C war erreicht - Zeit zum Aufknuspern. Also alle Schieber auf Durchzug stellen und die Kugel auf 250°C hochziehen. Nach 15 Minuten war es dann soweit - eine Kt von 94°C war erreicht. Und jaaaaa, das kann sich sehen lassen!
Interesse halber mal einen Blick von unten riskiert - perfekt! Schön knusprig und kein bisschen verbrannt. So muss das aussehen.
....noch ein Bild für die Galerie. Da soll noch einer sagen, dass Beinchen von Schweinchen nicht durchaus adrett anzusehen sein können.
Nach 10 Minuten Ruhezeit war dann auch die Schwarte komplett ausgehärtet und es konnte zerlegt werden. Endergebnis: Butterweiches und schön saftiges Fleisch bei einer reschen und knusprigen Haut.
Frage in die Runde: Woran erkennt man, dass eine Haxe perfekt ist? Antwort: Die Knochen können ohne großen Widerstand herausgedreht werden. Quasi FOTB
Zum Abschluss noch ein unspektakuläres Tellerbild mit den Riffel-Pommes.
Aber eins kann ich euch sagen: Lecker wars! Haxen aus der Kugel wird's in Zukunft öfter geben. Man sieht sehr schön, dass man auch für solche Gerichte nicht zwingend eine Roti braucht.
In diesem Sinne: Bleibt's gesund und noch ein schönes restliches Wochenende!