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Flashy

Grillkönig
5+ Jahre im GSV
★ GSV-Award ★
Hallo zusammen!

Ich bekomm zwar demnächst ohnehin einen Brenner geliefert (aktuell noch schippert dieser wohl noch auf dem indischen Ozean), könnte es aber trotzdem nicht erwarten. Ich habe also kürzer Hand einen Dachpappenbrenner zum Wokbrenner umfunktioniert. Ich hatte diesen schon während des Umbaus ein paar mal als Provisorium genutzt, heute das erste Mal die Finale Version. Es gab Frühlingsrollen. Diesmal auch mit Bildern.

Ich habe mir vorher diverse Rezepte angeschaut und mich von diesen inspirieren lassen.

Das ganze dürfte etwa folgendermaßen gewesen sein:

Zutaten:
850g Schweinefleisch, der Übergang des Rückenstrangs vom Nacken zum Karree
2 Karrotten (gut 100g)
2 EL winzig gewürfelter Ingwer
6 Knoblauchzehen
2 mittelgroße Zwiebeln
1 mittelgroßer Pak Choi
1/2 kleine Zucchini (~100g)
100g Champions
10g getrocknete Shiitake Pilze (einweichen!)
200g Mungobohnensprossen
Frühlingsrollenblätter
optional ein paar Garnelen

Marinade für's Fleisch:
1 TL Salz
1/2 TL weißer Pfeffer
1 EL Reiswein
1 EL Öl
2 EL Maisstärke

Sauce:
2 TL Salz
1/2 TL Zucker
2 EL Reiswein
3 EL Sojasauce
4 EL Austernsauce

Zubereitung:
Zutaten vorbereiten, also angemessen zu Scheiben, Stiften, Würfeln und möglichst homogenen Stoffgemischen verarbeiten. Etwa zu diesem Zeitpunkt die Frühlingsrollenblätter aus dem Eis nehmen (diese brauchen etwa 50 - 60 Minuten zum auftauen). Fleisch anwoken, Gemüse nach Garzeiten geordnet zugeben, Sauce angießen. Das Ganze in ein anderes, flaches Gefäß unfüllen und komplett abkühlen lassen, dann in einen Seiher geben, damit später die Frühlingsrollenblätter später nicht durchweichen. Ein Ei oder etwas Mehl + Wasser bereitstellen, um die Rollen zusammen zu kleben. Die Garnelen falls vorhandenen vorbereiten sowie salzen und pfeffern. Frühlingsrollenblätter mit Füllung (und optional Garnelen) belegen, zusammenrollen und -kleben. Dann noch bei 170 - 180°C goldbraun frittieren.

Ach ja, so als Orientierung: die Füllung hat für 18 Rollen gereicht, davon waren fünf mit Garnelen.

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So, und jetzt lass ich den Tag noch schön ausklingen: :-)
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Gruß Stefan
 

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Klasse Stefan :top2:
Da fehlt aber noch ein leckerer Dip dazu.

Wenn es nicht so viel Arbeit wäre, würde ich die Frühlingsrollen auch öfters machen :D
 
Sieht super aus. :thumb1: Was ist das denn für eine Station? Gefällt mir sehr gut. Die Auflage hat irgendetwas von einer großen, halbierten Autofelge?

Ich glaube ich habe hier auch noch einen alten Satz Felgen rumliegen...:hmmmm: Einen alten Starkbrenner wohl auch und etwas Vierkantrohre und Bleche....

Nein ich habe eine Wokstation, nein ich habe eine Wokstation, nein ich habe eine Wokstation.....
 
Gibts davon (Bau) Bilder ?

Der Bau ist nicht sonderlich komplex, daher hatte ich während dessen keine Bilder gemacht. Ich kann das Gerät aber später gerne mal vorstellen.

Gruß Stefan
 
Exakt. Und innendrinn klemmt anstelle der Kugel die äußere Trommel eines Wäschetrockners, bei der vor allem die Rückwand entfernt wurde. Außerdem mussten noch Auslässe für die Hitze geschaffen werden. Dann noch etwas Zickzack in das Rohr des Brenners gebogen und diesen mit ein paar Schellen befestigt.
 
Die sehen super aus.
Toll gemacht.

Gruß Stuka
 
Das ist eine wunderschöne Doku geworden, danke dafür!
Mal eine - wahrscheinlich dumme - Frage: sind die Frühlingsrollen dann in der Fritteuse gebacken worden?
Die sehen herrlich appetitlich aus! :thumb2:
 
Richtig gut gemacht hast Du das :thumb2:
Die Frühlingsrollen gefallen mir ausgesprochen gut. Wie Markus schon sagte, ein Dip wäre noch gut. :anstoޥn:
Gruß, Hualan
 
Das ist eine wunderschöne Doku geworden, danke dafür!
Mal eine - wahrscheinlich dumme - Frage: sind die Frühlingsrollen dann in der Fritteuse gebacken worden?
Die sehen herrlich appetitlich aus! :thumb2:
Die kann man frittieren in was auch immer man möchte. Ob Fritteuse, Wok oder Topf auf dem Herd ist dabei völlig egal. Ich persönlich benutzte meine Fritteuse (5l) nur für Pommes und ähnliches, da ich das Öl hier mehrfach verwende (gefiltert natürlich). Für anderes Frittiergut, bei dem ich das Öl, wie hier, nach dem Frittiervorgang entsorgen möchte, nutze ich eine einzelne Induktionskochplatte mit Topf und Sous Vide Steuerung, um im optimalen Temperaturbereich zu bleiben und nicht so viel Öl zu verbrauchen.

Noch ein paar Worte zum Öl: Zum frittieren verwendet man am besten auch nie ausschließlich frisches Öl. Damit den Randschichten des Frittierguts genug Wasser entzogen werden kann, um schön knusprig zu werden, benötigt man im Öl einen gewissen Anteil polare Substanzen. Frisch liegt dieser polare Anteil je nach Sorte bei 4-11% und steigt je mehr man frittiert immer weiter an. 14-18% sind optimal, spätestens ab 27% ist das Öl verdorben.
Aus diesem Grund handhabe ich es so, dass ich auch wenn ich andere Dinge frittiere, immer das gebrauchte Pommes Frittieröl nutze (und dann entsorge). Wenn ich dann wieder die Fritteuse nehme, kommt da der Rest des gebrauchten Öls rein und es wird halt mit frischem Öl aufgefüllt. So habe ich immer genug polare Anteile im Öl und das gebrauchte Frittieröl verdirbt auch nicht, da es immer wieder durch das frische Öl quasi verjüngt wird (erstens sinkt der Anteil an polaren Substanzen zweitens kommen auch wieder frische Antioxidantien ins Öl). Mein gebrauchtes Pommes Öl ist jetzt schon etwa ein Jahr alt und noch völlig in Ordnung.

So, jetzt bin ich aber genug abgeschweift.

Bzgl. Dip: Ich hatte die Brühe, die von der Füllung abgetropft ist degraissiert, etwas reduziert und mit auf den Tisch gestellt. Das war dann aber ehr schon eine Glace.

Gruß Stefan
 
Danke, ich bin da noch Anfängerin, und ich konnte mir nicht vorstellen, dass man die Frühlingsrollen durch den Wok rollt...... 'schääääm'.:hmmmm:
Fritteuse habe ich nicht - brauche ich auch nicht.
Gebrauchtes Öl habe ich auch nicht - kommt aber sicher noch. ;)
 
Wobei die Geschichte mit dem gebrauchten Öl für Teige wohl nicht essentiell ist. Da muss ja nicht viel Flüssigkeit entzogen werden. Anders schaut es bei Gemüse wie etwa Kartoffeln oder noch schlimmer Süßkartoffeln aus.

Gruß Stefan
 
@pfannendoc naja, so prima ist das leider noch nicht. Mein Brenner fokussiert die Hitze vermutlich zu stark. Das Einbrennen war schon sehr schwierig zu bewerkstelligen, weil die Patina sehr schnell verdampft ist. Bei jeder Woksession leidet die Patina.
So schaut das Ding aktuell aus:
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Gruß Stefan
 

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Das meinte ich ja, sehr starke Fokussierung und das killt wohl meine Patina. Das wokken klappt ansonsten ganz gut. Einzig hängt halt so recht leicht der Inhalt des Woks an selbigem an. Ich denke das dieses "Problem" mit einer intakten Patina zumindest etwas entschärft wäre, oder?
 
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