FAQ zum Dutch-Oven

Die großen Dutch Oven-FAQs versuchen, alle Fragen rund um den Dutch Oven aus Gusseisen zu beantworten

 

 

Die Geschichte des DutchOvens

Ein Dutch-Oven ist ein dickwandiger Kochtopf aus Gusseisen mit einem eng sitzenden Deckel. In Australien nennt man ihn “Camp oven”, “Cocotte” in Frankreich “casserole dish” in England, in Südafrika “Potje” und in den baltischen Ländern “Sac”.

Schon im 16. Jahrhundert war die holländische Gusseisenproduktion weiter fortgeschritten als die Englische. Die Holländer verwendeten trockenen Sand beim Schmelzen, um dem Töpfen eine glattere Oberfläche zu verpassen. Deshalb wurden auch sehr viele Gusseisenwaren nach England importiert. Im Jahr 1704 entschied sich ein Engländer namens Abraham Darby dazu, nach Holland zu gehen, um dieses Produktionsverfahren zu adaptieren. Als er vier Jahre später wieder in England war, ließ er sich ein Herstellungsverfahren ähnlich dem der Holländer patentieren und begann damit, Gusseisen für die Briten und ihre amerikanischen Kolonien zu produzieren. Da sich seine Ideen auf die holländische Herstellungsweise bezog, nannte man die Kochtöpfe von da an Dutch Oven.

Mit der Zeit änderte sich das Aussehen der Dutch Oven. Sie wurden flacher und Füße wurden hinzugefügt, um den Dutch Oven über die Kohlen stellen zu können. Außerdem wurde auf dem Deckel ein Rand angebracht, damit die Kohlen auf dem Deckel liegen bleiben und nicht in das Essen fallen.

Die Gusseisentöpfe waren bei den Kolonisten und Siedlern wegen ihrer Vielseitigkeit und Haltbarkeit sehr beliebt. Sie konnten zu sehr vielen Anlässen verwendet werden: zum Kochen, Backen, für Eintöpfe, Fritierren, Braten, Schmoren und zu noch vielen anderen Zwecken. Die Dutch-Oven waren so wertvoll, dass sie oftmals sogar per Testament nach dem Tod weitergegeben wurden.

Als sich das noch junge Amerika nach Westen ausbreitete, folgte dorthin auch der Dutch-Oven.
Dort bereiteten die Siedler unterwegs im Zug gen Westen ihr Essen abends am Lagerfeuer zu, aber auch in ihren Siedlungen wurde damit in den Häusern gekocht. Ein Dutch-Oven war auch dabei, als Lewis und Clark den Nordwesten Amerikas in den Jahren 1804 bis 1806 erkundeten. Die Pioniere, die sich im Westen niederließen, brachten ihre Dutch-Oven mit. Auch eine Statue, die zu Ehren der Mormonen im Jahr 1850 in Salt Lake City aufgestellt wurde, zeigt u.a. einen Dutch Oven. Der Dutch Oven ist außerdem der offizielle Staatskochtopf in Utah.

 

Funktionsweise des Dutch Ovens

Funktionsweise eines Dutch Ovens ist denkbar einfach. Kohlen werden unter den Topf und auf den Deckel gelegt und die Wärme wird an das Gusseisen abgegeben.

Hier sollte ein Großteil der Hitze von oben kommen, denn das Gusseisen verteilt die Hitze gleichmäßig auf den ganzen Topf und gart schonend die Speisen ohne sie anbrennen zu lassen.

 

Den Dutch Oven einbrennen:

Wenn man auf einen Dutch Oven gut aufpasst, dann hält er mehrere Generationen lang. Wenn man sich von Beginn an um eine gleichbleibende Pflege kümmert, dann hält er viele Jahre lang. Die meisten Dutch Oven werden mit einer Schutzschicht ausgeliefert, die mit Seife abgewaschen werden muss. Dies wird aber das letzte Mal sein, dass der Dutch Oven in Kontakt mit Seife kommt!

Sobald er sauber ist, trocknen lassen.

Dann kommt man zum Einbrennen: Natürlich kann dies in der eigenen Küche im Ofen erfolgen, jedoch kann es vorkommen, dass der Nachbar die Feuerwehr ruft, weil dies eine sehr starke Rauchentwicklung nach sich zieht. Deshalb ist es die bessere Alternative, dies draußen zu tun, ein prima Gerät dafür ist ein Kugelgrill. Den Topf mit Sonnenblumenöl einreiben, nochmals mit Küchenpapier nachreiben und dann den nach unten geöffneten Topf auf den Grillrost legen. Den Deckel auf die Füße legen und bei 200 Grad ca. 1 Stunde lang einbrennen, bis eine schöne schwarze Patina entstanden ist. Olivenöl eignet sich hierfür nicht, es verbrennt zu schnell.

Lasse nach dem Einbrennen den Dutch Oven langsam abkühlen. Bei Bedarf nochmal eine Schicht Öl auftragen und erneut einbrennen lassen. Bitte kein Öllachen im Dutchoven lassen, denn das Öl wird hier schnell ranzig.

Die Einbrennprozedur muss nur einmal gemacht werden, es sei denn, der Dutch Oven rostet wieder oder die Patina wurde zerstört beim Lagern. Die Patina wird beim Gebrauch immer dunkler und mit dem Alter schwarz. Dies ist ein Zeichen, dass der Dutch Oven in gutem Gebrauch ist.

Das Einbrennen macht man zu zwei Zwecken:
– erstens bildet die Patina eine Schranke zwischen der Feuchtigkeit der Luft und dem Metall. Dies ist ein effektiver Rostschutz.
– zweitens erzeugt sie eine Antihaftbeschichtung innerhalb des Dutch-Ovens. Wenn sie sorgfältig gepflegt wird, steht sie in nichts denen der hochtechnisiert hergestellten Töpfe nach.

Achtung: Vermeide anfangs säurereiche Speisen zuzubereiten, denn sie können bei frischen Patinas Schaden anrichten und sie auflösen, bevor sie die Möglichkeit hatten, vernünftig auszuhärten.

 

Pflege des Dutch Ovens

Die Pflege startete schon bei Einbrennen, aber die zweite Stufe ist jetzt sicherzugehen, den Dutch Oven sauber nach jedem Gebrauch zu putzen. Dies ist jedoch viel einfacher als bei Pfannen und anderen Töpfen.

Bei Gusseisen geht man folgendermaßen vor:
Zuerst wird das restliche Essen entfernt und dann wird die Patina gepflegt.

Um festgebranntes Essen zu entfernen, einfach heißes Wasser in den Topf geben und etwas warten. Nun kann alles leicht mit einem Plastik- oder Holzspatel entfernt werden.

Achtung: Kein Spülmittel o.ä. verwenden. Hier wird die Schutzschicht des Dutch Ovens zerstört. Außerdem gelangt das Spülmittel in die Poren des Metalls und das nächste Essen schmeckt danach.

Nach dem Säubern den Dutch Oven abreiben, an der Luft kurz trocknen lassen und sofort eine dünne Schicht Öl daraufgeben. Nun ist er fertig für den nächsten Gebrauch.

 

Fertig eingebranntes Gusseisen

Etliche Hersteller bieten schon fertig eingebrannte Dutch Oven an, z.B. Lodge oder Camp Oven.

Diese sollte man trotzdem vor der ersten Benutzung mit etwas Wasser ausspülen und danach kann man sie genau wie oben beschrieben wieder einbrennen.

 

Ranzige Dutch Oven wieder herrichten

Es wird wohl irgendwann unvermeidlich sein, dass man wieder einmal rostige oder ranzige Dutch Oven neu einbrennen muss. Aber keine Angst, das ist nicht schwer.

Eine Möglichkeit ist es, einen Küchenofen mit Pyrolyseffekt zu nutzen, den Dutch Oven hineinzugeben und nun für 2 Stunden auf Pyrolyse zu schalten. Alles Überschüssige und Störende wird jetzt verbrannt. Unbedingt den Ofen und den Topf vollständig abkühlen lassen, bevor er wieder entfernt wird.

Ebenso geht dies mit einem Gasbrenner, auf den der Dutch Oven gesetzt wird und nun lässt man außen und innen die störenden Materialien wegbrennen. Nach 10 Minuten schwacher Hitze nochmal 5 Minuten Vollgas geben und nun sollte alles erledigt sein.

Die einfachste Methode ist es, den Dutch Oven mit einem Stahlschwamm, warmen Wasser und Spülmittel wieder zu säubern. Jedoch verschwindet hier ein großer Teil der Patina und der Dutch-Oven muss neu eingebrannt werden.

 

Die Dutch-Oven aufbewahren

Wenn man die Töpfe aufbewahrt, muss man darauf achten, dass der Deckel ein kleines bisschen offen ist, damit die Luft zirkulieren kann. Das geht einfach, in dem man zwischen Topf und Deckel ein Stück gefaltetes Küchenpapier legt. Wenn keine Luft zirkulieren kann, dann wird das Öl im Dutch Oven schnell ranzig und durchsetzt die Poren des Topfes mit einem sauren Geschmack.

Koche NIEMALS etwas in einem ranzigen Dutch Oven, denn das Essen nimmt sofort diesen Geschmack an und es ist nicht mehr genießbar.

Ist das Öl ranzig, MUSS der Topf neu eingebrannt werden.

 

Was darf man nicht machen?

– Niemals den Dutch Oven in Wasser stellen. Es wird auch mit einer guten Patina rosten.
– Niemals Spülmittel zum Säubern verwenden. Sollte versehentlich Spülmittel verwendet worden sein, den Dutch Ofen neu einbrennen und vorher die Patina entfernen.
– Niemals einen leeren Dutsch Oven auf das Feuer setzen und dort lange darauf stehen lassen, das Metall kann brechen oder sich verbiegen und wird ruiniert
– Niemals kalte Flüssigkeit in heißes Gusseisen kippen. Es wird sofort brechen

Ein Ratgeber zum Kauf:

Einer der wichtigsten Ratschläge für jemand, der sich einen neuen DutchOven kaufen will, ist darauf zu achten, dass er sauber hergestellt ist. Die Wände des Topfes sollten überall die gleiche Dicke haben. Achte darauf, dass der Henkel nicht zu dünn ist und vor allem sicher am Topf befestigt ist. Es kann sehr gefährlich werden, wenn er während des Tragens eines vollen und heißen Topfes abreißt.

Ganz wichtig ist vor allem, dass der Deckel genau auf dem Topf sitzt. Im Topf bildet sich dann nämlich Dampf, der wie in einem Dampfdruckkochtopf hilft, die Speisen saftig zu halten und den Garpunkt schneller zu erreichen.

Es gibt grundsätzlich zwei Typen von Duch Oven:

– Camp- und Outdoor-Dutch Ovens: Hier haben die Töpfe drei Beine, damit man sie über Kohlen stellen kann und der flache Deckel einen Rand, damit dort oben die Kohlen sicher liegen bleiben können.

– Küchen-Dutch Ovens: diese werden eigentlich nur in der Indoor-Küche und im Ofen verwendet. Sie haben einen gewölbten Deckel und einen flachen Boden, sodass es schwierig wird, hier mit Kohlen und Briketts zu arbeiten.

Achte darauf, dass die Füße des DO nicht zu dünn und auch vernünftig angebracht sind. Es kann nämlich schnell ein Fuß abbrechen, wenn mehrere DO aufeinander gestellt werden.

Den richtigen DO auswählen:

Da es so viele verschiedene Größen und Formen gibt, ist es nicht wirklich einfach, den oder die richtigen auszuwählen. Flache DO verteilen die Hitze zur Mitte besser als tiefere, deshalb sind sie besser für Speisen, die mit höheren Temperaturen zubereitet werden müssen. Tiefe DO sind andererseits ideal für Speisen, die bei niedrigeren Temperaturen zubereitet werden oder wo man die von oben kommende Hitze begrenzen möchte und die auch dort gleichmäßiger ankommt, wie z.B. bei Brot, Brötchen oder Kuchen. Der Durchmesser entscheidet, wie viel Platz im DO ist.

Spezifikationen der Dutch Ovens

 

Eine sehr gute Marktübersicht findet sich hier:

http://www.grillsportverein.de/forum/resources/dutch-oven-markenuebersicht.13/

Zum Starten eignet sich sehr gut ein 12″-DO. Als nächstes empfehle ich einen 10er, dann einen 12er tief und dann einen 14er. Jetzt ist man für jegliche Feste gut gerüstet. Hier gibt es einen 12er-Dutch-Oven

 

Regulieren der Temperatur:

Das Regulieren der Temperatur ist anfangs das Schwierigste beim Kochen mit dem Dutch Oven. Hier sind ein paar Tipps, damit dies leichter fällt:

Als wichtigste Faustregel sollte gelten: qualitativ hochwertige Briketts verwenden!

Billige Briketts stinken oder zerbröseln. Deshalb hier nicht sparen und die Briketts mit einem Anzündkamin zum Glühen bringen.

Um etwas 180 Grad zu erzeugen, muss man die Größe des Dutch Ovens in Zoll verdoppeln, schon hat man die Anzahl der nötigen Briketts. Also braucht man für einen 12″-DO 24 Briketts, für einen 14″-DO 28 Stück usw. Natürlich ist das nur eine Faustregel und man kann sie nicht generell für alle Dutch Oven anwenden.

An einem warmen Tag ohne Wind findet eine Temperaturänderung von ca. 5-7 K pro Brikett statt. Aber man muss es einfach ausprobieren ein und Gefühl dafür bekommen. Je mehr Metallmasse der DO hat, je mehr Essen darin ist, desto mehr Energie braucht man, um ihn aufzuheizen.

Aber auch andere Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Höhe und die Windstärke beeinflussen, wie stark die Briketts Hitze abgeben. Beachte auch, dass bei stärkerem Wind die Briketts schneller durchglühen, weil die Luftzirkulation größer ist.

Die Platzierung der Briketts ist natürlich auch abhängig von der Art der Speisen, die zubereitet werden:

Für Essen, das köcheln soll, wie z.B. Suppen, Eintöpfe und Chilis: 1/3 der Briketts auf dem Deckel und 2/3 unter dem DO
Für Essen, das gebacken wird, wie Brötchen, Küchen, Pies: 2/3 der Briketts auf dem Deckel und 1/3 unter dem DO
Für Essen, das geschmort und gebraten wird wie Fleisch, Geflügel, Kasserollen, Quiches, Gemüse: eine gleichmäßige Verteilung von oben und von unten.

Die goldene Regel ist: Sei vorsichtig mit der Hitze: Du kannst immer noch Kohlen hinzufügen, falls der Do nicht zu heiß ist, aber wenn das Essen darin verbrannt ist, ist es zu spät.

 

Tipps für das Kochen am Lagerfeuer:

Es gibt hier 2 gute Methoden:

Die erste ist, die Kohle in das Feuer zu geben und sie dort durchglühen zu lassen. Natürlich kann man auch genug Holz verbrennen, damit die richtige Menge Glut entsteht, aber das ist alles nur eine Zeitfrage. Nun bringt man etwa mit einer Kohlenschaufel die Kohle aus dem Feuer heraus und platziert sie in einem Abstand zu den Flammen. Denn würde man den DO direkt in die Flammen stellen, wäre dies zu heiß und alles würde sofort verbrennen. Mit der glühenden Kohle kann man genauso wie mit den Briketts verfahren, um die Temperatur zu steuern.

Die zweite Methode ähnelt dem Garvorgang im Erdofen. Grabe ein ca. 50 cm tiefes Loch und entzünde darin ein Feuer. Nun so lange brennen lassen, bis sich mindestens die Hälfte des Loches mit Kohle gefüllt hat. Nun das Feuer austreten und die großen Holstücke entfernen. Nun die Kohlen etwas beiseite schieben, damit ein Loch entsteht, den DO hineinstellen und die restlichen Kohlen auf den Deckel geben. Nun noch etwa 5 cm Erde darauf geben und das Loch mit 2 nassen Leinensäcke abdecken. Dadurch bleibt die Hitze im Erdofen. Die Säcke noch mit Steinen beschweren, damit der Wind sie nicht wegwehen kann. Nun kann man sich beruhigt den ganzen Tag etwas anderem widmen und hat am Abend sein Essen fertig.

 

Hilfreiche Kochtipps:

Viele Probleme können vermieden werden, indem man während des Kochvorganges in den Topf hineinschaut, also keine Angst, ab und an den Deckel hochzuheben. Wenn nun Wasserdampf aus dem DO entweicht, ist er zu heiß. Dutch Oven arbeiten vom Prinzip her wie Dampfkochtöpfe, die die Speisen durch den Dampf garen und sie zart und saftig machen. Wenn man den Dampf aus dem Topf hinauslässt, hilft das dem Essen nichts, und meist ist es oben oder unten verbrannt.

Um keine HotSpots zu erzeugen, die den Bräunungsvorgang unregelmäßig werden lassen, sollte man den Deckel alle 15 Minuten um 90 Grad drehen. Dies ist auch der ideale Moment, um nach dem Garpunkt und dem Zustand des Essens zu sehen. Die DutchOven aufeinanderzustellen, ist eine sehr praktische Methode, um Platz und Energie zu sparen. Das geht am besten, wenn die Speisen die gleiche Menge Kohlen auf der Ober- und Unterseite brauchen. Hier kann es sonst sehr schnell passieren, dass etwas anbrennt.

Der Deckel des DO kann umgedreht über einem Feuer oder der Glut als Pfanne zum Anbraten verwendet werden. Da der Deckel etwas gewölbt ist, kann man hier prima Eier und Speck anbraten und man kann sicher sein, dass nichts danebengeht.

Ein paar Rezepte gibt es hier: http://www.grillsportverein.de/grillrezepte/rezepte/kategorie/Dutch-Oven/alle.html

und http://www.grillsportverein.de/grillrezepte

 

Zubehör zum Dutch Oven

 

Anzündkamin

Um die Grillbriketts schnell und einfach anzuzünden, hat sich der Kohlenstarter in Kaminform bewährt. Dazu werden in den Kohlenstarter oben (auf den Rost) Kohlen hineingeschüttet. Zum Anzünden reichen ein oder zwei Blatt Zeitungspapier, die zerknüllt unten in den Kohlenstarter gelegt und angezündet werden. Schon nach zehn Minuten schlagen aus dem Kohlenstarter oben Flammen heraus und die Kohlen sind fast durchgeglüht. Dann kann man sie einfach einzeln mit der Kohlenzange entnehmen und zum Kochen benutzen.

 

Zange

Hast Du Dir schon einmal überlegt, wie Du die Kohlen gezielt auf und unter dem Dutch-Oven platzieren willst? Ohne Kohlenzange wird das schwierig.

 

Deckelheber

Sicherlich kann man sich auch einer Astgabel bedienen, aber gerade bei den größeren Töpfen ist der Deckel recht schwer. Im heißen Zustand merkt man dann schnell, dass er nur schwierig sicher vom Topf und wieder zurück zu bewegen ist, zumal wenn man mit der anderen Hand gerade die zubereitete Speise umrühren möchte. An der Querstrebe keilt sich auch der größte Dutch-Oven-Deckel sicher fest, so dass Du ihn sicher und einfach vom Topf nehmen kannst. Besonders angenehm ist hierbei, dass der Deckel beim Abnehmen mit dem Deckelheber garantiert waagerecht bleibt. So ist sichergestellt, dass keine Kohlen in das Essen fallen.

 

 

Handschuhe
Beim Umgang mit dem Dutch-Oven solltest Du immer ein Paar hitzebeständige Handschuhe parat liegen haben. Den Deckel kannst Du zwar mühelos mit dem Deckelheber bewegen, wenn Du aber mit mehreren Töpfen gleichzeitig kochen und diese übereinanderstellen wilst, um Kohlen zu sparen, empfiehlt es sich schon, Handschuhe zu verwenden. Auch eignen sich Schweißerhandschuhe, wie sie in Baumärkten zu kaufen sind.

 

Deckelständer

Damit der Deckel des Dutch-Oven zu einer praktischen Pfanne zum Braten von Speck, Eiern, Pfannkuchen und anderer Leckereien wird, verwendet man am besten den Deckelständer. Er passt für alle Größen des Dutch-Oven und kann durch seinen Faltmechanismus platzsparend untergebracht werden. Sicherlich können zum Abstellen des Deckels auch Steine oder Holzscheite verwendet werden, einen sicheren Stand des Deckels kann man so aber nur schwer erreichen. Schließlich willst Du beim Braten der saftigen Steaks nicht immerzu mit einer Hand den heißen Deckel festhalten, sondern möglichst beide Hände frei haben.

 

Tasche

Wie kann man den Dutch Oven am besten transportieren, ohne alle anderen Ausrüstungsgegenstände zu beschmutzen? Diese passenden Tragtaschen sind aus strapazierfähigem Nylon und daher fast nicht kaputtzukriegen. Sie verfügen ferner über zwei ausreichend große Trageschlaufen, so dass auch große Dutch-Oven bequem über größere Entfernungen getragen werden können. Damit die Füße des Dutch-Oven weder die Tasche noch die anderen Ausrüstungsgegenstände beschädigen können, ist der Taschenboden mit einer Schaumgummi-Einlage abgepolstert. Beladen wird die Tasche durch einen großen Reißverschluss, der fast um den vollen Umfang der Tasche verläuft.

 

Windschutz o.ä.

Um den Dutch Oven vor Wind zu schützen, bauen sich die Amerikaner gern Grill-Tische mit Rädern zum leichteren Transport, an denen man aufrecht stehend mit dem Dutch-Oven werkeln kann. Die obere Stahlplatte sollte mindestens 5 mm stark sein. Dünneres Blech wellt sich leicht unter der Kohlenhitze. Doch auch auf einem kleineren Grilltisch kann man Speisen für erstaunlich viele Gäste zubereiten, da die Dutch-Oven Töpfe aufeinander stehend beheizt werden können. Hat man Steine zur Hand ist in wenigen Minuten ebenfalls ein Windschutz gebaut.

 

Kochen mit dem Dutch Oven

Was kann man damit alles kochen?

 

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