Plank Grilling

Plank Grilling – Das Grillen auf dem Brett

Eine Methode, die von den Urweinwohnern Amerikas erfunden wurde, ist das “plank-grilling”. Hierbei wird Fisch, Fleisch oder Gemüse auf einem Holzbrett gegart. Die Speisen nehmen während des Kochvorganges etwas von dem Geschmack des Holzes auf und der Rauch des verkohlenden Holzes gibt sein Aroma an das Grillgut ab.  

Dieses Grillbrett hält die Speisen, während sie gegrillt werden und sorgt dafür, daß sie saftig bleiben. Viele Holzarten sind dafür geeignet. Jedoch sind hier einige Punkte zu beachten: Harte Hölzer sind besser geeignet, da sie nicht so schnell verbrennen und mehr Rauch produzieren. Auf keinen Fall darf das Holz vorbehandelt sein. Es dürfen keine harzhaltigen Hölzer verwendet werden.  

Geeignete Holzarten sind: Kirsche, Erle, Apfel, Kirsche, Rotzeder, Hickory, Mesquite, Ahorn und Weißeiche. In den USA gibt es solche “Planks” in allen Variationen zu kaufen. Jedoch haben die meisten Shops den Versand in das europäische Festland eingestellt. Entweder fragen Sie Freunde oder Bekannte, die in den USA Urlaub machen oder geschäftlich zu tun haben, ob Sie Ihnen ein paar Brettchen mitbringen.

Einfacher ist es, wenn Sie auf heimische Hölzer zurückgreifen. Besuchen Sie doch einfach mal den örtlichen Schreiner und fragen Sie ihn, ob er noch Obsthölzer vorrätig hat. Sicher werden Sie für wenige Euros von ihm Apfel, Kirsch- oder Erlenbretter bekommen. Sie sollten ungefähr finderdick sein. Die genauen Ausmaße müssen Sie natürlich je nach Ihrem Grill bestimmen. Für diese Grillmethode eignet sich besonders Fisch, viele schwören auf Lachs. Da nicht jeder in Hamburg wohnt, gibt es in allen Supermärkten eine breite Palette von hochwertigem Tiefkühlfisch. Es eignet sich hierzu jedes Fischfilet. Man kann, vor allem bei qualitativ hochwertigem Fisch, auf Marinaden verzichten und den Eigengeschmack des Fisches voll herausstellen. Dazu nur leicht salzen und pfeffern und eventuell ein paar kleine Spritzer Zitrone daraufgeben. Die Marinaden brauchen hier auch nur sehr kurz einwirken, es reichen 30 Minuten. Je nach gewünschter Intensität können Sie auch alles am Abend vorher zubereiten und im Kühlschrank marinieren.

Marinade für Steinbeißerfilets: 1 EL Dill 1 TL Petersilie 1 Spritzer Sojasauce 1 EL scharfer Senf 2 EL Weißwein 1 Knoblauchzehe, fein gehackt Pfeffer Saft einer halben Zitrone Marinade für Zanderfilets: 1 EL Basilikum 1 EL Weißwein Pfeffer Saft einer halben Zitrone 1 EL Dijon-Senf 1 EL Tomatenmark Pfeffer

Um das Verbrennen des Holzes zu verhindern, legen Sie es mindestens 6 Stunden – besser über Nacht – in Wasser und beschweren es, damit es vollständig bedeckt ist. Das Brettchen danach abtrocknen und auf der Oberseite mit Olivenöl bepinseln. Nun legen Sie die Filets auf das Holz und plazieren die Kohlen auf dem Grill so, daß eine indirekte Grillzone mit der Größe des Brettchens frei bleibt. Lassen Sie das Brett einige Minuten über den Kohlen liegen und setzen Sie es der direkten Hitze aus, bis es auf der Unterseite zu rauchen beginnt. Schieben Sie es nun in die Region ohne Unterhitze und schließen Sie den Deckel des Kugelgrills.  

Die Rauchentwicklung können sie durch die Luftlöcher kontrollieren, sie sollten jedoch es möglichst vermeiden, den Deckel innerhalb der ersten 10 bis 20 Minuten zu öffnen. Jeder Öffnungsvorgang läßt die ganze Hitze entweichen und der Garvorgang verlängert sich dadurch. Außerdem läßt der Überraschungseffekt beim Anheben des Deckels nach. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt schon das Holz an der Seite schwarz wird, besprühen sie es mit etwas Wasser. Leider ist die Zeit, wie lange der Fisch braucht, schwer einzuschätzen. Je nach Außentemperatur und Menge der Kohlen kann sie sich erheblich ändern, deshalb kontrollieren Sie auf alle Fälle nach den ersten 10 Minuten, wie weit der Fisch schon gegart ist.  

Nach spätestens 30 Minuten hat der Heißrauch den Fisch gegart und an der Oberfläche etwas gebräunt und ist fertig zum Servieren. Ihre Gäste werden staunen, wenn Sie Ihnen das Holzbrett auf dem Tisch präsentieren.  

Zurück zum Grillsportverein

 

icon
icon
icon
icon