Der Würstelstand in Wien
Der Würstelstand in Wien
Wiener Würstchen kennt man auf der ganzen Welt. Sie bestehen aus einer Mischung von Rind- und Schweinefleisch, etwas Speck und diversen Gewürzen.
Ausgerechnet in jener Stadt, die ihnen den Namen gegeben hat, sind sie unter fremder Flagge erhältlich:
In Wien heißen sie Frankfurter. Die Heimat dieser zu Ruhm gelangten Spezialität ist der Würstelstand, eine bedeutende wienerische Institution. Dort stillt man nicht nur schnell und unkompliziert seinen Hunger, man kommt auch mit Gott und der Welt ins Gespräch. Der unverkrampfte Straßenkontakt und die Wiener Neigung zum Philosophieren haben den Würstelständen den Spitznamen Kleines Sacher eingetragen.
Ein Wiener Würstelstand hat ein breites Angebot an Fleischlichem: Leberkäse gehört dazu, die fette und pikante Burenwurst, ungarische Debrecziner (eine Rohwurst mit mittelgroßen Fleischstücken), Bratwurst und Käsekrainer – eine Wurst, die tatsächlich eine gute Portion Käse enthält. Außerdem bietet man auch Rollmöpse an, die mit viel Paprika scharf gewürzt wurden und daher nicht ohne Witz Teufelsroller heißen. Dazu gibt es Brot, Gurken, Perlzwiebeln und verschiedene Getränke sowie als Dessert sogenannte Mannerschnitten, Haselnuß-Schokoladenwaffeln.