Pasteten und Terrinen

Pasteten und Terrinen

Die Vorliebe für Pasteten reicht bei den Franzosen bis ins Mittelalter zurück. Damals kümmerten sich die pâtissiers, die Feinbäcker und Konditoren, darum, weshalb ihre leckeren pâtés, Pasteten, immer mit pâte, Teig, umhüllt waren und somit en croûte, in Kruste, serviert wurden. Im 14. Jahrhundert, zu Zeiten des großen Feinschmeckers Taillevent (1326-1395) – er schrieb das erste französische Kochbuch »Le viandier« (Der Fleischer) -, füllte man Krustenpasteten auf vielfältigste Weise, beispielsweise mit Aal oder Makrele, Taube oder Gans, Spanferkel oder Reh. Der äußerlich reizvollen Gestaltung der Pasteten maß man viel Bedeutung bei, indem man Geflügel nachbildete, Wappentieren huldigte oder andere spektakuläre Teiggebilde schuf. Bis ins 20. Jahrhundert durften auf keinem Bankett Pasteten fehlen. Heute sind die Begriffe pâté und terrine weitgehend austauschbar. Es gibt Pasteten ohne pâte und Terrinen, die eine Teighülle besitzen. Immer aber sind sie, wenn sie aus guten und frischen Zutaten zubereitet wurden, als Vorspeise ein Genuss, wobei ihr besonderer Vorteil darin besteht, dass man sie im Voraus zubereiten kann


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